Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. wie vor auf 80 % = M. 1200, doch verminderte sich nach § 11 des Statuts die Wechsel- schuld thatsächlich durch weitere Einzahlung von 20 % auf M. 900 pro Aktie, da die Zahlung der Nachschüsse unter Vorbehalt der Rückerstattung erfolgt und die Wechsel- verpflichtung bis dahin in Höhe des gezahlten Nachschusses ruht. Die Rückzahlung wird nach § 11 des Statuts erst dann bewirkt, wenn durch die Gewinne eines oder mehrerer Rechnungsjahre der eingeforderte Nachschuss vollständig wieder angesammelt ist, sodass also die Rückzahlung des gesamten Nachschusses in einer Summe erfolgt. In Höhe der erfolgten Rückzahlung tritt die Wechselverbindlichkeit der Aktionäre wieder in Kraft. Es kann daher auch schon vorher durch die G.-V. mit Majorität beschlossen werden, dass die Nachschüsse nicht zurückgezahlt, sondern zur Verstärkung der Bareinzahlung verwendet werden; in solchem Falle werden die Nachschüsse auf den Wechseln ab- geschrieben resp. neue Wechsel ausgestellt. Die G.-V. vom 30. April 1884 beschloss demgemäss, von dem Nachschuss von M. 300 einen Teil von M. 200 pro Aktie oder 13½ % des Nominalbetrages zur Verstärkung der Bareinzahlung zu verwenden, s0 dass nunmehr 33 % als Einzahlung verrechnet sind; die weiteren M. 100 pro Aktie oder 6 % des Nominalbetrages mit zusammen M. 300 100 wurden 1888 zurückerstattet. Von den noch in den Händen der Ges. befindlichen Aktienwechseln sind M. 200 pro Stück abgeschrieben und neue derartige Wechsel werden nur noch über M. 1000 aus- gestellt. Bis 1895 waren 3001 Aktien ausgegeben. Lt. G.-V.-B. vom 18.5. 1895 wurden weiter 999 Aktien à M. 1500 mit 33 % Einzahlung und 66¾ % Wechseldeckung al pari mit M. 20 Aufgeld zur Deckung der Kosten an die Aktionäre begeben, sodass nunmehr M. 6 000 000 in 4000 Aktien à M. 1500 mit 33¼ % = M. 500 zus. M. 2 000 000 Ein- zahlung und 66 % Wechseldeckung emittiert sind. Niemand ausser Mitgliedern des königl. Hauses darf mehr wie 50 Aktien besitzen, deren bertragung an die Genehmigung des V.-R. geknüpft ist, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen der Ges. genehmen Erwerber der Aktien vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst 20 % zum R.-F. bis M. 1 800 000, eine dem Vorjahre gleiche Div., jedoch höchstens M. 50 per Aktie, dann erhält der R.-F. nochmals bis 10 % des Reingewinns, den Rest der Spar-F., event. wird derselbe als fernere Div. ausbezahlt. Der V.-R. empfängt nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das eingezahlte A.-K. 4 % Tant. (ausser einer festen Vergütung von M. 15 000), ferner der Gen.-Dir., die Stellv. desselben u. das kontroll. Mitgl. des V.-R. einen Gewinn- anteil. Hat das Vorjahr keine bezw. eine geringere Div. als M. 25 per Aktie ergeben, so gelangt letzterer Betrag als Div. zur Verteilung. Zur Gewährung einer der vorjähr. gleichen Div., jedoch höchstens bis zu M. 50 per Aktie, kann event. der Sparfonds in Angriff genommen werden. Mehr als der doppelte Betrag der Div. darf dem Sparfonds nicht überwiesen werden und jedenfalls nur soviel, dass derselbe unter Hinzurechnung des alten Bestandes sich niemals höher beläuft, als auf das Fünffache der zu verteilenden Div. Bei mehr als M. 25 Div. soll der Sparfonds mindestens soviel erhalten, dass sein Bestand wenigstens das Doppelte der zu verteilenden Div. erreicht. Wenn durch Verluste in den Vorjahren der durch den ersten Einschuss auf die Aktien zusammengebrachte bare Fonds angegriffen ist, so wird der Gewinn zunächst zur Wiederherstellung und sodann, wenn Nachschuss geleistet war, zur Rückzahlung dieser Nachschüsse verwendet. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Depotwechsel der Aktionäre 4 000 000, Ausstände bei Agenten 20 415, Bankguthaben 590 056, andere Forderungen 183, Kassa 91 784, Hypoth. 2 921 900, Darlehen gegen Pfandsicherheit 18 475. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Schaden- reserve 3154, alte Div. 85, sonstige Passiva 99 121. R.-F. 539 282, Spar-F. 771 890, Gewinn 229 281. Sa. M. 7 642 813. ewim- u. Verlust-Konto: Einnahme: Schadenreserve a. 1899 3031, Prämieneinnahmen 3 115 613, Policegebühren 29 467, Zs. 169 506, Kursgewinn 207, Vergütung von Rückver- sicherern 57 115. Ausgabe: Rückversich.-Prämien 64 425, Entschädigungen 2 331 316, Reserve für unerledigte Schadenfälle 3154, Abschreib. auf Inventar 433, auf ausstehende Forderungen 3778, Prov. der Agenten 391 083, allg. Verwaltungskosten 328 269, Steuern 3229, Beamtenpensionskasse 3195, Alters- u. Invaliditätsversich. 229, Grat.- u. Disp.-F. 16 16 543, R.-F. 45 856, Tant. an V.-R. u. Vors. 13 425, Div. 170 000. Sa. M. 3 374 941. urd Ende 1886–1900: M. 310, 575, 715, 580, –, 320, 515, 605, 730, 760, 570, –, 510, 632, 600 per Aktie, die ersten Jahre bei 40 %, die vier letzten Jahre bei 33 % Einzahlung. 9 Notiert in Berlin, Magdeburg. Iridenden 1886–1900: 0, 11, 15, 5, 6, 0, 9, 20, 20, 15, 5, 6, 5, 8½, 8 9%. Die Div.-Scheine müssen von dem quittiert sein, der Ende Dez. als Aktionär in den Büchern der Ges. bir ansetragen war. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) ektion: Gen.-Dir. Dr. Hahn, Dir. Nicolaus Freih. von Thuemen. Prokurist: Ernst Sanftenberg. knalnugsrat: (9) Vors. Stadtrat Aug. Kalkow, Stellv. Komm.-Rat W. Zuckschwerdt, Dir. iethke, Komm.-Rat G. Schmidt, Komm.-Rat Stadtrat 0. Arnold, Bank-Dir. Alb. Voegt, Amtsrat A. Zahlstellen;