Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 519 2./1. (Event. verstärkte Tilg. ab 1. Juli 1908 oder gänzl. Künd. auf einen Zinstermin.) Kurs Ende 1900: 100.50 %. Aufgelegt am 9. Jan. 1900 zu 101.50 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig. Ausgabe von 1900, Serie IX: M. 6 000 000 in 4 % Oblig.. 4000 Stück Lit. A (Nr. 1–4000) à M. 1000 und 4000 Stück Lit. B (Nr. 1–4000) à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar zu 102 % ab 1. April 1909 in 50 Jahren durch Auslos. am 1. Okt. (zuerst 1909) auf 1./4. (event. verstärkte Tilg. ab 1. April 1909 oder gänzliche Künd. auf einen Zinstermin). Aufgelegt M. 3 000 000 am 3. Juli 1900 zu 101 0%, restliche M. 3 000 000 am 6, Nov. 1900 zu 100.50 %. Kurs Ende 1900: 100 %. Notiert in Berlin; seit Juli 1900 auch in Hamburg. seit Aug. 1900 in Frankfurt a. M., seit Sept. 1900 in Leipzig. Die Coupons werden bereits 10 Tage vor dem Termin eingelöst. Zahlst. für alle Anleihen wie für Div. Ende 1900 befanden sich im Besitz der Ges. 4 % Oblig. M. 1 682 000, do. 4½ % M. 1.602 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn, soweit er disponibel und zur Fortsetzung des Ge- schäftsbetriebes entbehrlich ist, 5 % zur Reserve bis 10 % des A.-K., alsdann event. Dotierung des Oblig.-Sicherungsfonds, ferner, solange Bahnen sich im Eigentum der Ges. befinden, je ein Teil zum Erneuerungsfonds und zur Betriebsreserve. Wenn und insoweit mit den ablaufenden Koncessionen Bahnkörper, Geleise etc. unentgeltlich in das Eigentum Dritter übergehen, ist als Gegenwert für das zu diesen Anlagen ver- brauchte Kapital ein Bahnkörper-Amortisationsfonds anzusammeln. Unter der Be- zeichnung „Betriebsgarantie-F.“ wird ein Spec.-R.-F. gebildet, welcher aus den nicht regelmässig wiederkehrenden Geschäftsgewinnen angemessen dotiert wird. Vom Ubrig- bleibenden 4 % Div., 10 % Tant. an den A.-R. neben je M. 1000 Fixum an jedes Mitgl. des Ausschusses, sowio die vertragsm. Tantiemen und Remunerationen, Rest Super-Div., bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 21 698, eigene Bahnen u. Beteiligungen 6 179 132, Eisenbahn-Aktien u. Oblig. 26 606 525, Staatsanleihen 527 212, Grundstückskto 250 000, Debitoren gegen Beleihung von Eisenbahnwerten, Schles. Kleinbahn-A.-G. u. diverse 16 686 773, Inventar 100, Disagio-Kto für Oblig. 105 000. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 750 000, Betriebs-R.-F. 98 390, Ern.-F. 35 735, Bahnkörper-Amort.-F. 83 507, Oblig.- Tilg.-F. u. Sicherungs-F. 33 847, Betriebsgarantie-F. 500 000, Oblig. 36 221 000, Oblig.- Einlös.-Kto 6820, Hypoth. 215 000, Oblig.-Zs.-Kto 417 039, alte Div. 1875, Kreditoren 3 873 470, Gewinn 639 758. Sa. M. 50 376 443. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 175 588, Abschreib. auf Projekte u. Vorarbeiten 40 559, Disagiokto für Oblig. 5000, Oblig.-Zs. 1 392 157, Abschreib. a. Ihventaäß 12 069, do. auf Grundstückskto 1648, Gewinn 639 758. – Kredit: Vortrag a. 1899 37 301, Zs., Provisionen, Betriebserträgnisse u. sonstige Einnahmen 2 229 480. Sa. M. 2 266 781. Gewinn-Verwendung: Ern.-F. 25 000, Betriebs-R.-F. 15 000, Bahnkörper-Amort.-F. 20 000, Oblig.-Tilg.-F. 8000, Div. 450 000, Tant. an A.-R. 29 445, vertragsm. Tant. u. Grat. 58 445, Vortrag 33 866. Kurs Ende 1895–1900: In Berlin: 136, 145, 145, 141.30. 138, 116.25 %. Aufgelegt am 6./4. 1895 zu 115 %. – In Frankfurt a. M.: 135, 145.25, 145.10, 141, 138, 117 %. –—– In Hamburg: –, 143.50, 144, 141, 137, 116.50 %. – Ausserdem notiert in Breslau u. seit 1898 in Leipzig. Dividenden 1893–1900: 4, 6, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½., 6 % Coup.-Verj-: 4 J. (K.) Direktion: Baurat a. D. Carl Griebel, Eisenbahn-Dir. a. D. Adalbert Erler, Max Dräger. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Kons. Eugen Landau. Stellv. Wirkl. Geh.-Rat Excellenz H. Duddenhausen, Berlin; Bank-Dir. A. H. Exner, Leipzig; Reg.-Rat a. D. Strassenbahn- Dir. G. Koehler, Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Dr. E. Magnus, Berlin; Präsident a. D. F. Mirus, Weimar; Bank-Dir. C. Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. J. Stern, Bank-Dir. S. Weill, Berlin. Prokuristen: Adolf Liebmann, Berlin; Albert Arndt, Wilmersdorf; Erich Wagner, Danzig. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Nationalbank für Deutschland, Commerz- und Disconto-Bank, Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co., Breslauer bDisconto-Bank; Frankfurt a. M.: Commerz- u. Disconto-Bank. Deutsche Genossenschafts- Bank von Soergel, Parrisius & Co.; Breslau: Breslauer Disconto-Bank, Schles. Bank- verein; Hamburg: Commerz- und Disconto-Bank; Leipzig: Erttel, Freyberg & Co. Leipziger Bank und deren Filialen in Dresden u. Chemnitz; Hildesheim: Hildesheimer Bank; Hannover: Hermann Bartels. Gollnow ist seit Eröffnung der Staatsbahnstrecke Gollnow-Cammin-Wollin, 15. Juli 1892, auf 10 Jahre gegen Zahlung von jährl. M. 150 000 an den Staat verpachtet. Der Vertrag ist zwei