Eisenbahnen, „%„ und %%o Der Übernahmepreis der Linien la, 2 u. 3 war auf M. 4 110 000 festgesetzt und am 31. Dez. 1898 bar zu zahlen. Ausserdem waren für Ausbau der Linien, Betriebsmitte weitere M. 2 600 000 zu zahlen. Der Betrieb ging ab 1. Jan. 1899 für Rechnung der Ges Bei der Errichtung der Ges. hat die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. für jede einzelne der übernommenen Bahnen eine Reineinnahme von 4 % auf 5 Jahre nach der Betriebs. eröffnung garantiert. Die Dauer der Garantie erstreckt sich auf 5 Jahre von der Be. triebseröffnung ab, also für die Bahn a) von Bruchsal nach Odenheim und Menzingen bis 5./3. 1901 bezw. jetzt bis 31./12. 1904, b) von Bühl nach Bühlerthal bis 26./1. 100', c) von Karlsruhe nach Herrenalb und von Ettlingen nach Pforzheim bis 31./12. 1903, ausserdem M. 18 000 Zuschuss ab 1./1. 1904 bis 30./6. 1906 für die Strecke Ittersbacb. Brötzingen. Ebenso hat dieselbe durch besonderen Vertrag die 4 % Garantie mit Bezug auf die Linie Odenheim-Hilsbach auf die ganze Bahnstrecke Bruchsal- Odenheim-Hils. bach-Menzingen (siehe unten) ausgedehnt und zwar für den Zeitraum von 4 Jahren nach Eröffnung des Betriebes auf der Strecke Odenheim-Hilsbach, also bis Ende 1904. Auch für die im Bau begriffenen Linien hat die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. eine 4½ % Zs.-Garantie für fünf volle Betriebsjahre übernommen. Infolge der übernommenen Garantie für eine 4 % Verzinsung hat die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. für die Jahre 1899 u. 1900 folgende Zuschüsse geleistet: a) Für Bruchsal Odenheim-Menzingen M. 9862 bezw. 7551; b) für Bühlerthalbahn 1899: M. 7165, für 1900: Nichts; c) für die Albthal. bahn 1899: Nichts, für 1900: M. 9261. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien (Nr. 1–8000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000, die G.-V. v. 20. Nov. 1899 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1900, angeboten den Aktionären zu 102 %, voll eingezahlt bis 30. Dez. 1899; auf 3 alte Aktien entfiel eine neue. Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1900, Stücke Nr. 1–4000 à M. 1000, rückzahlbar zu pari, unkündbar bis 1905, lautend auf den Namen der Oberrhein. Bank: Zs. 2./. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Ausl. (zuerst am 15. Jan. 1905) auf 1. Juli. Verstärkte Tilg. oder Total-Künd. an einem Ausl.-Termin oder mit längerer Frist zur Rückzahlung an dem nächstfolg. 1. Juli zulässig. Die durch Giro legitimierten Inhaber der Teilschuld. verschreib. können ihre Rechte aus denselben gegen die Ges. selbständig geltend machen. Die Oberrhein. Bank wird den Inhabern nicht verhaftet. Bis zur völligen Rückzahlung dieser Anleihe ist die Ges. nicht berechtigt, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als der gegenwärtigen Anleihe zusteht. Den von der Ges. aus- gegebenen Teilschuldverschreib. steht kein Pfandrecht an den Vermögensobjekten der Ges. zu; auch haben die Besitzer der Teilschuldverschreib. keine Vorzugsrechte vor anderen Gläubigern der Ges. —– Verj. der Zs.-Scheine und der verlosten oder gekündigten Stücke nach den gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Div. und Frankfurt a. M. Frankf. Filiale der Deutschen Bank; Stettin: Wm. Schlutow. Kurs Ende 1900; In Berlin: 100.75 %. – In Frankfurt a. M.: 100.30 %. Aufgelegt am 2./7. 1900 zu 99.50 %. Notiert in Berlin. Auch wurde die Zulassung Anfang Aug. 1900 in Frankfurt a. M. und Mitte Aug. in Köln genehmigt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis zu 4 %, Div., nach sämtlichen Abschreib, u. Rücklagen vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Specialreserven etc. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 2422, Anlagekto: Bruchsal-Odenheim-Menzingener Bahn 1 101 055, Bühlerthalbahn 652 498, Albthalbahn 4 935 491, Baukto: Odenheim-Hik- bach 915 075, Wiesloch-Meckesheim 1 227 490, Wiesloch-Waldangelloch 159 785, Aalen. Neresheim (Härtsfeldbahn) 386 769, Reutlingen-Gönningen 96 532, Bürgschaften 60 52l. Effekten des Ern.-F. 108 408, do. des R.-F. 8007, Materialienvorräte 54 926, Debitoren 2 970 669, Geschäftseinrichtung 2669. Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 32 951, Anleihe 4 000 000, Anleihe-Zs. (vom 1./7. 31./12. 1900) 90000, Ern.-F. 108 408, R.-F. 8007, Kredit. 64 746, Gewinn 378 238. Sa. M. 12 682 352 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunkosten 15 378, Anleihe-Zs. (½ Jahr) 90 000, Gewinn 378 238 (davon R.-F. 18 121, Div. 320 000, Vergütung an A.-R. 10 000, Vortrag 30 117). – Kredit: Vortrag 15 816, Betriebsüberschüsse: a) Bruchsal-Odenheim- Menzingener Bahn 36 490, b) Bühlerthalbahn 27 608, c) Albthalbahn 131 705, a It. Garantievertrag: a) Bruchsal-Odenheim-Menzingener Bahn 7551, b) Albthalbahn 920l, Zs.-Einnahmen 255 183. Sa. M. 483 617. Kurs der Aktien Ende 1900: In Berlin: 106 %. – In Frankfurt a. M.: – %. u derselben an der Berliner Börse ist Anfang Juli 1900 erfolgt. Erster Kurs am 20.8. 1900: 106 %. Zulassung Anfang Aug. 1900 auch in Frankfurt a. M. und Mitte Aug. 1900 m Köln genehmigt. Dividenden 1899–1900: 4, 4 %. Div.-Zahl. spät. bis 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Reh Direktion: Vors. Reg.- u. Bau-Rat a. D. Fr. Lohse, Karlsruhe; Reg.-Baumeister a. D. Th. Rel, Berlin; Eisenbahn-Bauinspektor a. D. Walther Classen, Stuttgart. I'rokuristen: Reg.-Baumeister Wilh. Nöldeke; Reg.-Baumeister Duhme.