1 Eiseübafinen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 53* Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Blankenburg oder Braunschweig. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, welches nach Aktienbeträgen ausgeübt wird. Gewinn-Verteilung: Der Reinertrag wird nach folgenden Bestimmungen ermittelt und ver- teilt: 1) Von dem Gesamtertrage des Unternehmens werden zunächst die von der Ges. auf- gewandten Verwaltungs-, Unterhaltungs-, Betriebs- und sonstigen Ausgaben, sowie alle auf dem Unternehmen haftenden Lasten, insbesondere die für Verzinsung und Tilg. der Prior.-Oblig. erforderlichen Beträge bestritten. 2) Darauf werden die jährl. Zuschüsse zu den Reserve- und Ern.-F. vorweggenommen. 3) Die zu entrichtenden Eisenbahn- abgaben und etwaige weitere, aus den Reinerträgen zu bestreitende Lasten des Unter- nehmens in Abzug gebracht. 4) Der nunmehr verbleib. Betrag gelangt, insoweit nicht die G.-V. besondere Rückstellungen beschliesst, und nachdem zuvor die Gewinnanteile für die Dir. und den A.-R., wie solche vertragsgemäss zugesichert sind, davon gekürzt worden, zur Verteilung auf A.-K. Der Bilanz-R.-F. wird mit mind. 5 % des Reingewinns dotiert; R.-F. A u. B erhalten je ¼ des auf die betreffenden Bahnstrecken verwandten Anlagekapitals (R.-F. A bis zu M. 60 000, R.-F. B bis zu M. 30 000), dann die Ern.-F. jährl. mind. M. 400 pro Kilometer der betreffenden Bahnlängen. Der A.-R. erhält eine feste Jahresvergütung von M. 7000 und ausserdem 3½ % Tant. nach Verteilung von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Eisenbahnanlage u. Ausrüstung 9 248 965, Magazinbestand, Reserveteile etc. 283 330, Effekten 177 587, gestellte Kautionen in Effekten u. hinterlegte Wertpapiere 85 586, Debitoren 97 737, Kassa 16 881. Passiva: A.-K. 3 400 000. Oblig. 4 973 500, amort. Oblig. 191 100, Subventionen 170 000, R.-F. A 58 049, do. B 24 470, Ern.-F. A 48 814, do. B 82 042, Bilanz-R.-F. 145 600, Zuschuss des R.-F. A 172 450, Kreditoren 264 454, rückst. Zs.-Seheine 87 990, ausgel. Oblig. 3011, alte Div. 956, Kautionen 85 586, Überschuss 202 063. Sa. M. 9 910 088. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 598 949, Rücklagen in die Fonds 41 942, Oblig.-Verzins. 179 992, Oblig.-Tilg. 35 700, Gewinn 202 063 (davon Tant. 4350, zu sonst. Zwecken 1800, Eisenbahnsteuer 7500, Div. 170 000, Vortrag 18 412). – Kredit: Übertrag 8627, Betriebseinnahmen 1 050 020. Sa. M. 1 058 647. Kurs Ende 1889–1900: Aktien: 101.50, 103.50, 100.10, 102.20, 104.75, 119, 129.90, 135, 137.10, 156.75, 135.50, 112 %. Aufgelegt die St.-Aktien am 6./6. 1889 zu 102 %. Notiert in Berlin. Beide Aktienarten sind gleich lieferbar. Dividenden 1891–1900: 4½, 5, 5¼, 5½, 5½, 5½, 6, 6 6 5 %. OQoup. Verj. 4 / F) Direktion: Vors. W. Glanz, F. Feyertag, L. Schomburg, Blankenburg (Harz). Aufsichtsrat: (4–5) Vors. Geh. Baurat A. Schneider, Harzburg; Stellv. Komm.-Rat H. Wolff, Braunschweig: Erster Bürgermeister Dr. Oehler, Halberstadt; Eisenbahn-Dir. a. D. Karl Schrader, Berlin; Geh. Komm.-Rat B. Caspar, Hannover. Zahlstellen: Für Div. u. Oblig.: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Braunschweig: Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank; Hannover; Bernhard Caspar, Ephraim Meyer & Sohn. Hanauer Kleinbahn-Gesellschaft A.-G. in Hanau. Gegründet: Am 9. März 1896 als Privatbesitz, als Aktiengesellschaft am 18. Juni 1897. Letzte Statutenänd. vom 20. April 1900. Betriebseröffnung am 1. OÖkt. 1896; Koncession ab 9. März 1896 auf 75 Jahre. Herm. Christner empfing für seine Einlage [(Bahn, Koncession, Verträge etc.) M. 750 000 in 750 Aktien. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von Herm. Christner zu Hanau errichteten normal- spurigen Kleinbahn von Hanau nach Hüttengesäss mit Abzweigung nach Langenselbold zwecks Beförderung von Personen und Gütern, Länge 20,6 Kkm. Die Bahn soll bis Altwiedermus ausgebaut werden. Betriebsmittel: 4 Lokomotiven, 14 Personenwagen, 15 Güterwagen etc. Kapital; M. 750 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 350 000, aufgenommen bei der Stadt Hanau, zu 3½ % verzinslich und mit 1 % zu amortisieren. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ewinn-Verteilung: Beitrag zum Erf.-F., 5 % zum R. F., alsdann bis 4 % Div., 10 % Tant. 11 A. -R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Der Vorbesitzer hat für die ersten Jahre 6 % Jahres-Div. garantiert. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Bahnanlage 1 086 835, Effekten 39 360, Debitoren 66 391, Kassa 108. – Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. 335 247, R.-F. 6747, Amort.-F. 7389, Ern.-F. 2120, Kreditoren 6170, Ausgabereste 15 707, Reingewinn 41 998. * 8 2 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 51 302, Hypoth.-Zs. 11 869, Abschreib f Effekten 230, z. Ern.-F. 5673, z. Spec.-R.-F. 473, z. Amort.-F. 1645, Reingewinn 41 998 Kredit: Vortrag 656, Betriebseinnahmen 110 226, Zs. 2308. Sa. M. 113 191. Df amn Verwendung: R.-F. 2067, Div. 37 500, Tant. an A.-R. 927, Vortrag 1504. * enden 1897–1900: 6½ % (15 Monate), 6, 6, 6 % einschl. vertragsm. Zuschuss von ¼ % be=, 17/9 0% seitens des Vorbesitzers HI. Christuer. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)