Eisenbahnen, % und Beffiebs Geseflseksfeen Marienburg-Mlawkaer Eisenbahn-Gesellschaft (Danzig-Warschau, Preussische Abteilung) in Danzig. Gegründet: Koncession der Hauptbahn vom 1. Juni 1872 nebst Nachtrag vom 9. Juli 1895. Betriebseröffnung am 1. Aug. 1876 bezw. 1. Sept. 1877. Koncession der Nebenbahn vom 16. Sept. 1883, eröffnet am 1. Aug. 1884. Letzte Statutenänd. vom 10. Juni 1899. Jweck: Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Marienburg über Deutsch-Eylau nach der russischen Grenze bei Mlawka (Illowo) zum Anschlusse an die von dort nach Warschau erbaute Bahn, nebst einer Zweigbahn von Zajonczkowo nach Löbau i. Westpr. Länge der Hauptbahn 142,97 km, der Nebenbahn 6,35 km, Gesamtlänge 149,32 km. Geschichtliches: Die ganze Bahn war zuerst eingeleisig. Das Reich hat 1888 die Mittel bewilligt. um vorwiegend auf seine Kosten das zweite Geleis zu legen. Es gab à fonds perdu durch Vermittelung des Preuss. Staates dafür M. 5 958 000 und bewilligte ausser- dem für jedes Folgejahr M. 80 000 Zuschuss zu den Unterhaltungs- und Erneuerungs- kosten mit Ausnahme der Jahre, in denen die St.-Prior.-Aktien 5 und die Aktien 3 % Div. empfangen. Der Preuss. Staat hat das Recht erworben. ab 1./7. 1898 die Bahnhöfe Seldau und Illowo und die Strecke Soldau-Illowo gegen eine jährl. Pauschalabfindung von M. 155 000 mitzubenützen. Vertrag zunächst bis 30./6. 1908 abgeschlossen. verstaatlichung: Die Staatsregierung bot in 1886 den Kauf der Bahn an für M. 12 840 000 und Übernahme der Schulden, erbot sich aber auch zum Umtausch von je M. 4200 Prior.-Aktien in M. 4500 3½ % Konsols und von je M. 4200 Aktien in M. 1500 3½ % Konsols, beides mit Zs. ab 1. Jan. 1887. Die G.-V. v. 6. Jan. 1887 lehnte das Angebot ab. Kapital: M. 32 862 374.18. bestehend aus a) 21 400 St.-Prior.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600 = M. 12 840 000 und 21 400 St.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600 = M. 12 840 000, in Sa, M. 25 680 000; bpß den in früheren Jahren geleisteten Zuschüssen des Reiches, Preussens. der Provinz Westpreussen, der Stadt Löbau und der von der Bahn berührten Kreise M. 1 224 374.18; e) dem Zuschuss der Preuss. Staatsregierung zum Bau des zweiten Geleises von M. 5958 000. An dem für die Aktien verfügbaren Reingewinn haben die St.-Prior.-Aktien Vorz.-Recht auf 5 % Div. und event. Nachzahlung und im Falle einer Auflösung der Ges. auch Anspruch auf Vorbefriedigung aus dem verfügbaren Reinerlöse. Die Reichs- bank beleiht die St.-Prior.-Aktien seit Februar 1891. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Deckung aller Unkosten und Lasten, sowie nach Abzug der Beträge für die Ern.-Fonds und Reserven erhalten vom Reingewinn die St.-Prior.-Aktien im voraus 5 % Div., dann bis 6 % Div. die St.-Aktien, event. Überschuss zu gleichen Teilen an beide Aktienarten. (Siehe auch Kapital.) Der R.-F. Terhält ausser anderen Zuwendungen mind. 1/10 % des Anlagekapitals, bis M. 360 000 erreicht oder wieder erreicht sind, dann 5 % des jährlichen Reingewinns zum R.-F. II (Bilanz-R.-F.) bis zu 10 % des A.-K.; dem, Ern.-F. fliessen die Einnahmen aus verkauften alten Material, sowie ein nach Anhörung der Dir. und des A.-R. von dem Minister der öffentlichen Arbeiten festzusetzender jährl. Zuschuss aus den Betriebs- einnahmen, sowie die Zs. des Ern.-F. selbst zu. Der A.-R. erhält eine Remuneration von insgesamt M. 15 000 zu Lasten der Betriebsrechnung. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Baukto der Stammbahn u. der Zweigbahn Zajonczkowo- Löbau, sowie des II. Geleises der Stammbahn 33 455 312, Grundstücke in Danzig, Montowo u. IIlowo 312 631, Effekten 1 834 887, Barbestände, Guthaben bei Bankhäusern u. sonstige verzinsl. Anlagen 1 126 265, Debitoren 332 923, Materialienbestände: a) Betriebs-F. 276 841, b) Ern.-F. 368 415. Passiva: St.-Prior.-Aktien 12 840 000, St.-Aktien 12 840 000, Baueinnahme der Stamm- bahn u. der Zweigbahn: 1) Betriebsüberschüsse während des Baues 1 224 374, 2) Beitrag zum II. Geleise 5 958 000, Ern.-F. I 1 027 741, do. II 136 133, R.-F. I 360 000, do. II 725 430, Beamten-Pens.-Kasse 251 350, Arbeiter-Pens.-Kasse 15 501, Krankenkasse 20605, Kautions- u. Depositengläubiger 293 212, Kreditoren 925 804, Betriebsausgaben-R.-F. 23 500, Gewinn 1w 065 625. Sa. M. 37 707 278. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben (einschl. der zu Restausgaben u. zu Abschreib. benötigten Beträge) 1 256 726, an Ern.-F. I 194 566, an Ern.-F. II 30 000, an R.-F. II 54 070, Reinertrag 1 065 625. – Kredit: Vortrag a. 1899 319, Betriebsein- nahme 1900 2 600 668. Sa. M. 2 600 987. Gewinn-Verwendung: Ern.-F. I 194 566, Ern.-F. II 30 000, R.-F. II (Bilanz-R.-F.) 54 070, Div. an St.-Prior.-Aktien 642 000, do. an St.-Aktien 385 200, Tant. an Dir. 10 272, Eisenbahnsteuer 26 338, Vortrag 1814. urs Ende 1886–1900: St.-Prior.-Aktien: In Berlin: 103 105.50, 113.20, 113.89, 109 107.90, 106.50. 110.50, 118.70, 121.50, 124.60, 121.25, 119, 112.75, 111.75 %; St.-Aktien In Berlin: 33, 43.25, 88, 54.50, 56. 48.50, 54.60, 71.50, 80, 73.75, 94.50, 85.70, 83.30, 82.25, 73.60 % Usance: Der Div.-Schein verbleibt auch nach dem 1. Jan. bis Fälligkeit an den St.-Aktien (nicht an den St.-Prior.-Aktien). Auch notiert in Leipzig. St.-Aktien Ende 1889–1900: In Frankfurt a. M.: 53.50, 55.60, 48.25, 55.50, 70.95, 80.20, 0.50, 80, 73.50, 94, 84.50, 83, 82.50, 5, 73.50, 94.50, 86, 83, 83, 74.50 %. 7240, 65, 86 52 G7.25. —–0 —- In Feivzig. 52. 50 48 59 %% =– In Hamburg: 53.75, 56.50, 48.75, 54.75, 71.50, 80.2