Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 567 Geschäftsjahr: 1./4.–31.3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 XREftlie- Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Bahnanlage Centrale Neviges 808 414, Bahnanlage Elber- feld-Neviges-Velbert-Werden, Neviges-Langenberg, Velbert-Heilighaus-Hösel 3 380 552, Mobilien 26 472, Werkzeuge 10 959, Uniformen 6045, Anlage Centrale Benrath 662 403, Bahnanlage Düsseldorf-Benrath-Hilden-Haan-Vohwinkel, mit Abzweigung von Hilden nach Ohligs 2 688 500, Mobilien 9470, Werkzeuge 4366, Uniformen 5117, Baukostenkto, (freilzahlungen für im Bau begriffene Linien) 18 476, Lagerbestand an Kohlen, Betriebs- Reserveteilen 160 103, Effekten (als Kautionen hinterlegte Wertpapiere) 124 624, Rück- Stellungskto 27 652, Kassa 5453. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Kontokorrentkto 313 890, Kautionskto 16 170, Disp.-F. 50 000, Ern.-F. 144 527, Kap.-Tilg.-F. 54 471, R.-F. 3437, Agio von junge Aktien 103 437, Gewinn 256 116. Sa. M. 7 938 614. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten 544 138, Ern.-F. 99 845, Kap.-Tilg.-F. 40 984, R.-F. 9540, Div. 210 000, Vortrag 36576. – Kredit: Saldo-Vortrag vom 1. April 1899: 65 311, Betriebseinnahmen 582 110, Zs. 51 313, Einnahme aus geleisteten Garantien 242 349. Sa. M. 941 085. Dividenden 1897/98–1899/1900: –, –, 3 %. (Zur Zahlung der Div. von 3 % für 1899/1900 leistete die Cont. Ges. für elektr. Unternehmungen M. 242 349 Garantie-Beitrag.) Coup.- . „ Direktion: Ing. Friedrich Gunderloch. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Meckel. Elberfeld: Stellv. Gust. Hueck. Elberfeld: Reg.-Baumeister Oskar Petri, Nürnberg; Bank-Dir. Georg Wellge, Hamburg: Bank-Dir. a. D. Dr. Friedr. Volz, München; Komm.-Rat Ernst Schiess. Düsseldorf; Jul. Peters, Elberfeld; Moritz Hasen- clever. Remscheid; Direktor Heinr. Géron, Köln. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Allgemeine Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft in Berlin, NW. Luisenstrasse 29, mit Zweigniederlassungen in Chemnitz, Dortmund, Duisburg, Frankfurt a. 0 Görlitz, Hörde-Berghofen, Königswinter, Lübeck, Kiel, Danzig, Bromberg. Gegründet: Am 18. Nov. 1881 als Deutsche Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft in Dort- mund, abgeändert wie oben mit Sitz in Berlin lt. G.-V.-B. vom 15. Okt. 1890. Letzte Statutenänd. vom 19. Mai 1900. Zweck: 1) Erbauung und Erwerb. sowie Pachtung oder Verpachtung und Betrieb von Lokal- und Strassenbahnen; 2) Erwerb und Ausnutzung von Koncessionen zur Erbauung und zum Betriebe derartiger Bahnen; 3) Erwerb aller zur Erreichung der zu 1 und 2 angeführten Zwecke dienenden Grundstücke, Anlagen und Gegenstände; 4) Errichtung und Betrieb elektrischer Stromlieferungsanlagen. – Die Gesellschaft ist berechtigt. Aktien und Obligationen anderer Lokal- und Strassenbahngesellschaften anzukaufen und das Vermögen derartiger Gesellschaften gegen Gewährung der eigenen Aktien der Gesellschaft oder anderer Gegenleistungen zu erwerben, sowie Zweigniederlassungen zu errichten. Wegen Ausführung und Betrieb der elektrischen Anlagen hat die Ges. mit der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin einen bis Ende 1905 verlängerten Vertrag abgeschlossen. Die Ges. ist berechtigt, Teilschuldverschreibungen bis zur doppelten Höhe des ein- gezahlten Aktienkapitals auszugeben. Die Ges. besitzt folgende Anlagen: Die Strassenbahnen in Dortmund (elektr. Betrieb, koncessioniert bis 1921 (41,08 km); in Duisburg. koncess. bis 1938 (32,574 km); in Chem- nitz (elektr. Betrieb), koncess. bis 1922 bezw. für Erweiterungen bis 1928 (57,873 km); Zahnradbahn von Königswinter nach dem Drachenfels (Dampfbetr.), Koncession un- beschränkt (1,71 km); Strassenbahn in Lübeck (elektr. Betrieb), koncessioniert bis 1934 (17,97 km), ferner die elektrischen Bahnen in Kiel, koncessioniert bis 1931 (20,47 km); in Danzig, koncessioniert bis 1931 (38,70 km). Ende 1896 wurden die Strassenbahn und das Elektricitätswerk Bromberg erworben, koncess. bis 1928 bezw. 1940 (11,41 km). Im Frühjahr 1899 wurden in Betrieb genommen die elektr. Strassenbahnlinien im Hörder Kreis; Strecken: Hombruch-Kirchhörde-Barop-Hörde-Aplerbeck; Hörde-Schwerte; Brüninghausen-Steinerne Brücke bei Dortmund. Bahnlänge insgesamt 27,35 km. Kon- cessioniert bis 1948. Dieses Unternehmen wird durch folg, neue Strecken erweitert: Aplerbeck-Asseln, Aplerbeck-Berghofen, Barop-Hombruch-Eichlinghofen (eröffnet am §,4. 1900), Hörde-Wellinghofen (eröffnet am 30./5. 1900), Schwerte-Wendhofen-West- hofen-Hohen-Syburg; zusammen ca. 12 km. Anfang 1890 erwarb die Ges. von der Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin die Strassen- bahn und das Elektricitätswerk in Frankfurt a. O., Konc. bis 1948 (15,19 km), sowie die Elektrische Strassenbahn in Görlitz, Konc. bis 1937 (17,93 km). Die Erwerbung beider fternehmungen von der Allg. Elektr.-Ges. erfolgte seitens eines Konsortiums für 3 2 963 846, welches sie der Allg. Lokal- und Strassenbahn-Ges. für M. 1 713 846 über- iess, dafür aber die nom. M. 5 000 060 Em. 1899 zum Kurse von 120 % erhielt. (Siehe Kapital.)