Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Betriebe und auf die Dauer von 50 Jahren als Kleinbahn koncessioniert. Inzwischen hat die Ges. die Koncessionen für folg., zus. rund 100 km lange Erweiterungslinien er- halten: Königshütte-Kattowitz-Laurahütte-Königshütte, Zabrze-Beuthen. Schomberg- Antonienhütte, Stadtnetz Gleiwitz, Königshütte-Schwientochlowitz, Schwientochlowitz- Antonienhütte, Gleiwitz-Rauden-Ratibor und zwar für Gleiwitz- Rauden-Ratibor auf die Dauer von 99 Jahren, für die übrigen Linien auf die Dauer von 50 Jahren. Mit Aus- nahme von Gleiwitz- Rauden-Ratibor werden sämtliche Erweiterungslinien und ebenso die urspr. mit Dampf betriebene Stammlinie für elektrischen Betrieb eingerichtet. Dis Stammlinie Gleiwitz-Königshütte-Beuthen-Dt. Piekar, sowie die Strecken Königshütte- Kattowitz-Laurahütte-Königshütte, Zabrze-Beuthen, Gleiwitz-Rauden-Papretsch und Anschlussgeleis Nieborowitz-Nieder-Wilcza und Schomberg-Antonienhütte werden mit einer Gesamtlänge von 105,3 km bereits betrieben, während die Länge der koncessio- nierten Strecken 140,5 km beträgt. Die Bahnen sind eingeleisig und liegen, abgesehen von der Strecke Gleiwitz-Rauden-Ratibor, in der Hauptsache unmittelbar neben und auf den öffentlichen Strassen, über deren Benutzung mit den Wegeunterhaltungspflichtigen Verträge auf Koncessionsdauer abgeschlossen sind. Die Linie Gleiwitz-Rauden (22,29 km) nebst Anschlussgeleis Nieborowitz-Nieder-Wilcza (3,9 km) und die Mitte 1900 koncess. Verlängerung von Rauden nach Ratibor liegen in der Hauptsache auf eigenem Planum. Über den Betrieb sämtlicher Linien der Oberschles. Dampfstrassenbahn-Ges. m. b. H. waren mit der Deutschen Kleinbahn-Betriebs-Ges. Kramer & Co. in Berlin in den Jahren 1894 und 1895 Verträge geschlossen worden, wonach diese Firma den Betrieb gegen eine nach Prozenten des jeweiligen Anlageaufwandes berechnete Pachtabgabe übernahmm. Dieser Betriebsvertrag wurde derart gelöst, dass der Betrieb vom 1. Jan. 1900 ab auf die Oberschles. Dampfstrassenbahn-Ges. m. b. H. übergegangen ist. Hierbei haben die ehemaligen Betriebspächter die Verpflichtung übernommen, falls während der Dauer des früheren Pachtvertrages, d. h. bis 1908 einschliesslich, die Verzinsung des jeweiligen Anlageaufwandes aus den Betriebsüberschüssen eine geringere sein sollte, als sie sich nach Massgabe des aufgehobenen Betriebsvertrages gestellt haben würde, die etwaige Differenz zu decken, jedoch nicht über einen Höchstbetrag von M. 862 000 insgesamt hinaus, Es betrug bei der Oberschles. Dampfstrassenbahn-Ges. m. b. H.: Die Roh- Gewinn d. Geschäftsanteile Die Länge Reisenden einnahme M. in % 1895 34,5 km 2 363 254 409 040 210 431.23 5.26 1896 35,4 „ 2 668 310 475 150 215 938.56 5.40 1897 40,4 „ 3 206 713 570991 229 715.23 5.74 1898 479 „ 3 603 350 649 300 257 262.92 6.43 1899 75,0 „ 5 189 758 951 790 314 320.96 7.80 1900 77,46 6199 613 1 148 919 241 301.26 6.03 Ferner besitzt die Schles. Kleinbahn-Akt.-Ges. sämtliche M. 4 500 000 Aktien der Oberschles. Kleinbahnen und Elektricitätswerke, A.-G., in Kattowitz 0./S., von denen M. 4 000 000 voll- und M. 500 000 mit 25 % eingezahlt sind; dieselben wurden mit Ge- nehmigung der G.-V. vom 28. März 1900 von einem Konsortium mit Div.-Ber. für das Jahr 1900 zum Preise von M. 4 971 875 zuzügl. 4 % Stück-Zs. vom 1. Jan. 1900 ab er. worben. Das Konsortium hat dabei die Garantie für eine 5½ % Div. der Aktien, be- rechnet auf das eingezahlte Kapital von M. 4 125 000, auf die Zeit bis 1908 einschl. über- nommen, jedoch nicht über einen Höchstbetrag von M. 290 000 insgesamt hinaus. Die A.-G. Oberschles. Kleinbahnen und Elektricitätswerke in Kattowitz, wurde am 2/0. 3 gegründet. Für 1898–1900 wurden Div. bezw. Bau-Zs. gewährt: 4, 4, 5½ %.. Gegenstan des Unternehmens ist der Bau und Betrieb, die Erwerbung, Veräusserung, Pachtuns. Verpachtung und sonstige Verwertung von Transportunternehmungen, insbesondere von elektrischen Bahnen, sowie von elektrischen Beleuchtungs- und Kraffübertragungsanlagen, vorzugsweise in Oberschlesien. Den Oberschles. Kleinbahnen und Elektricitätswerken A.-G. sind bisher folgende rund 28 km lange Strecken: Kattowitz- Königshütte, Bagno-Myslowitz, Miederheiüme Schwientochlowitz-Beuthen mit Flügel nach Chropaczow und Lipine koncessioniert. 15 Koncessionen für die ersten beiden Linien sind unter dem 3. Juni 1899, für die dri 10 unter dem 14. Juli 1899 auf 50 Jahre vom Tage der Betriebsgenehmigung der Kattowitz-Königshütte, erteilt. Die Koncessionen sind der Ges. von den urspr. Grüne 23 ohne Entgeld übereignet worden und ist die Genehmigung der Regierung zu Übertragung erfolgt. Die Strecke Kattowitz (Friedrichsplatz) bis Bagno, welche Oberschles. Dampfstrassenbahn-Ges. m. b. H. koncessioniert ist, hat die Ges. zum werte käuflich erworben. Die Geleise liegen zum kleinen Teil auf eigenem Bahnkörper, 7 grössten Teile auf und neben öffentlichen Strassen, über deren Benutzung 1935 ken Wegeunterhaltungspflichtigen Verträge abgeschlossen sind. Die sämtlichen Strec werden eingeleisig hergestellt und elektrisch betrieben. „„. Die Bauausführung ist der Elektricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co, in 41 übertragen. Für die Erzeugung der zum Bahnbetrieb erforderlichen Kraft ha