Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 675 Zahlstellen: Für Div.: Bremen: Eigene Kasse, Bernhd. Loose & Co.: Berlin: General-Direktion der Seehandlungs-Societät, S. Bleichröder, Direction der Disconto-Gesellschaft, Rob. War- schauer & Co., Deutsche Bank, Bank für Handel u. Industrie, Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Dresden: Günther & Rudolph: Elberfeld: Berg. Märk. Bank, sowie deren Zweiganstalten in Aachen, Düsseldorf, Köln und M.-Gladbach; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Hamburger Filiale der Deutschen Bank. Rhederei von J. Tideman & Co., Kommandit-Gesellschaft auf Aktien in Bremen. Gegründet: Am 22. Mai 1895. Letzte Statutenänd. vom 27. Febr. 1900. QZweck: Erwerbung von Schiffen, Betrieb von Rhederei und damit in Zusammenhang stehender Geschäfte. Besitz Ende 1899 die Segelschiffe Chile, Peru, Ecuador, Columbia. Kapital: M. 700 000 in 700 Inh.-Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Umwandlung in Nam.-Aktien ist statthaft. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 25. Nov. 1898 um M. 150 000 in 150 ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Anleihe: M. 350 000 bei Bernhd. Loose & Co. in Bremen in 4½ % Anteilscheinen, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 31. De: Umlauf am 31. Dez. 1900 noch M. 235 000. Zahlstelle: Wie bei Div. Kurs Ende 1896–1900: 102, 104, 103.50, 100, 100.25 %. Notiert in Bremen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an die pers. haft. Teilhaber und 7½ % an A.-R., von demselben Reste sind etwaige vertragsm. zugesicherte Anteile für Kapitäne und sonstige Beamte am Reingewinne zu entnehmen, welche Anteile indes zus. den, zehnten Teil dieses Restes nicht übersteigen dürfen; verbleib. Rest weitere Div. an Aktionäre bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Segelschiffe 955 000. Kassa u. Debitoren 186 890. Passiva: A.-K. 700 000, Anleihe 235 000, Kreditoren 10 485, Frachtüberschuss auf Ausreisen 31 776, R.-F. 18 704, Tant. 17 784, Div. 105 000, Unkostenkto 5000, Vortrag 18 140. Sa. M. 1 141 890. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihekto: Verlust auf Rückzahlung 345, Steuern etc. 6329, Zs. 13 500, Abschreib. auf Schiffe 87 839, Gewinn 148 115. – Kredit: Vortrag a. 1899 4298, Rhedereibetriebsgewinn 251 831. Sa. M. 256 130. Gewinn-Verwendung: R.-F. 7190, Div. 105 000, Tant. 17 784. Vortrag 18 140. Dividenden 1895–1900: 4, 0, 8¼, 8, 4, 15 %. (Für 1898 wurde nachträglich aus dem Mehr- gewinn des Jahres 1898 eine Rest-Div. von 3 % verteilt, sodass im ganzen 8 % zur Aus- zahlung kamen.) Zahlbar spät. 2 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Die pers. haft. Kommanditisten J Tideman, Friedr. Liebig. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. Gust. Scholl, Stellv. Joh. H. Volkmann, Johs. Schröder, H. A. Wuppesahl. Zahlstelle: Für Div.: Bremen: Bernhd. Loose & Co. Rhederei „Visurgis“ A.-G. in Bremen. Gegründet: Am 13. Febr. 1897 durch Übernahme der Rhederei Gildemeister & Ries für M. 2 329 174.70, und zwar gegen M. 1 945 000 in Aktien der Ges. à M. 1000, der Rest von M. 384 174.70 in bar. Letzte Statutenänd. vom 28. März 1900. Zweck: Erwerb von Schiffen und der Betrieb der Rhederei, sowie die Führung aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte, insbesondere auch die ganze oder teilweise Ver- sicherung eigener oder fremder Schiffe oder deren Ladungen, sowie Rhedereiinteressen aller Art, des An- und Verkaufs von Waren als Ladungen der Schiffe, falls solches seitens des A.-R. und des Vorst. für den Betrieb der Rhederei als zweckdienlich erachtet werden sollte. Die Ges. besitzt 10 Schiffe: Najade, Nereide, Nereus, Nesaia, Niobe, Nixe, Nymphe, Nomia, Neck, Nal. Kupital: M. 1 950 000 in 1950 Aktien (Nr. 1–1950) à M. 1000, Die Aktien lauten auf den Inhaber, können aber gegen Gebühr auf Namen umgeschrieben werden und umgekehrt. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Schuldscheinen von 1897, rückzahlbar zu 103 %, 500 Stücke à M. 1000; übernommen von der Bank für Handel und Gewerbe, der Niedersächsischen Bank (jetzt Filiale der Dresdner Bank) und dem Bankhause Carl F. Plump & Co. in Bremen. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von M. 25 000. Als Sicherheit dienen erst- stellige Pfandbr. in Höhe von M. 550000 auf den Schiffsbesitz der Ges. Kurs Ende ges 1898–1900: 102.50, 101, 100.50 %. Notiert in Bremen. eschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Assekuranzreserve erhält die Hälfte der Prämienüberschüsse bis 10 % des A.-K., event., wenn sie angegriffen, die ganzen Prämienüberschüsse, bis die frühere Höhe wieder erreicht ist. 43*