0 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., dann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., bis 5 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Die Ges. kann das Ver. sicherungsrisiko auf ihre Schiffe ganz oder teilweise selbst übernehmen. Die so er- sparten Prämien werden einem Assekuranz-R.-F. gutgeschrieben. Sobald dieses Konto 10 % des jeweiligen Buchwertes der vorhandenen Fahrzeuge inkl. Inventar erreicht hat, können die ersparten Prämien nach Ermessen des A.-R. dem Jahresgewinn zu- geschrieben werden. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Inventar 544 840, Kassa 2199, Effekten 5820, Debitoren 50 808, Mobiliar 500, Unfallkto 399, Stauholz 545. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 30 000, Ern.-F. 15 000, Assekuranz-R.-F. 12 844, Anleihe 55 000, Kreditoren 41 219, Vortrag 1049. Sa. M. 605 113. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsauslagen 306 076, Gehälter 28 571, Reparaturen u. Unterhaltung 27 248, Unkosten, Steuern etc. 17 858, Versich. 13 626, Zs. 3897, Abschreib. 19 691, Vortrag 1049. – Kredit: Vortrag a. 1899 4313, Einnahmen für Transporte ete. 413 706. Sa. M. 418 019. Dividenden: 1890–96: 0 %; 1897–1900: 4, 4, 7, 0 %. Event. Div.-Zahlung spät. 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlstelle: Eigene Kasse. Direktion: Ed. Beuster. Aufsichtsrat: (3–7) Clemens Müller, Gotth. Niemeyer, Aug. Brinckman, Paul Hüttenhein, Alf. Schlottfeldt, Heinr. Ravenborg. Hafen-Dampfschiffahrt A.-G. zu Hamburg, Vorsetzen 33 1. Gegründet: Am 8S8. Aug. 1888. Die Ges. hat die Koncession für den Betrieb einer regel- mässigen Dampffährverbindung in der Freihafenelbe und dem Zollkanal in Gemässheit eines mit der Finanzdeputation und der Genehmigung des Senats der Stadt Hamburg am 4. Aug. 1888 geschlossenen Fährkontraktes, welcher zur Zeit noch bis zum 31. Dez. 1918 in Kraft ist. Die Ges. ist durch den Fährkontrakt verpflichtet, eine Reihe von Dampfern für Feuerlöschzwecke einzurichten und dieselben gegen eine staatlich normierte Vergütung eintretendenfalls zur Verfügung der Behörden zu stellen. Die Ges. hat ferner die Verpflichtung übernommen, bis zum 31. Dez. 1906 den Betrieb des Jollenführer- wesens im hiesigen Hafen aufrecht zu erhalten. Die Koncession lief urspr. nur bis 1008; die Ges. hat für die ihr gewährte Koncessionsverlängerung über diesen Zeitpunkt hinaus den bislang in der Hand der Jollenführergilde gewesenen Jollenführerbetrieb im Ham- burger Hafen unter Begrenzung ihres Risikos für denselben auf M. 250 000 übernehmen müssen; zu diesem Zweck ist aus den Mitteln der Ges. die Jollenführer-Dampfer-Ges. m. b. H. mit M. 250 000 Kapital gebildet worden, worauf vorläufig 75 % eingezahlt sind. Der eingezahlte Betrag ist auf Koncessionskto gebucht und das neue Unternehmen seit 1. Okt. 1899 in Betrieb der Hafen-Dampfschiffahrt A.-G. Letzte Statutenänd. v. 24. April und 27. Nov. 1899. Zweck: Betrieb der Passagier-Dampfschiffahrt im Hamburger Hafen einschliessl. des Zoll- kanals und der angrenzenden Wasserläufe, Übernahme anderer durch die Dampfschiffe der Ges. ausführbarer Arbeitsleistungen, sowie Beteiligung an Schiffahrtsunternehmungen. Werften und ähnlichen Betrieben. Die G.-V. vom 27. Nov. 1899 beschloss Ankauf der Lauenburger Dampfer von Gebr. Burmester in Lauenburg. Über die Kapitalserhöhuns zu diesem Zweck s. unten. Neben dem Verkehr auf der Oberelbe ist 1900 eine Linie nach Finkenwärder eingerichtet. Die diesbezügl. Abmachung mit der Gemeinde E schliesst jede Konkurrenz bis 1918 aus. Über das Schiffsmaterial der Ges. besagt der Berich für 1900 nichts, in der G.-V. wurde mitgeteilt, dass man fortwährend neue Schiffe und alte abstosse. Der Jollenführerbetrieb erbrachte der Ges. nach Angaben in der 0 1900 einen Verlust von rund M. 52 000, der durch staatliche Subvention um M. 30 vermindert wurde und in der Bilanz mit M. 22 346 erscheint. Die auf der Aktivsel der Bilanz ausgewiesenen M. 28 780 bilden die Forderung, welche die Hafenfahrt-Ges. an 1./1. 1901 buchmässig an die Jollenführer-Ges. hatte. 00000 Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien (Nr. 1–1800) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 12000 13 erhöht zwecks Ankauf der Oberelbischen Dampfschiffahrts-Ges. der Gebr. E Lauenburg (s. oben) lt. G.-V.-B. vom 27. Nov. 1899 um M. 600 000 in 600 neuen, ab 1. Jan. div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 2: 1 bis 23. Dez. 1899 zu Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätestens Mai. Stimmrecht: 1 Aktie —= Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest nach Abzug der dem Staate zukommenden 3 3 nition und der Tant. Div. Sobald der R.-F. 10 % des A.-K. ausmacht, kann der beschliessen, dass die dem R.-F. bisher zugeflossenen 5 % anderweit verwandt wer ulle Der A.-R. erhält eine jährliche feste Vergütung von M. 6000, welche sich um jedes v Prozent über 4 % Div. um M. 1500 erhöht. . Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa u. Bankguthaben 35 402, Gebäude 5100, H. 1 320 000, Inventar 3503, Koncessionskto inkl. Anteil an Jollenf.-Dampfer G. m. .?