Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften ete. Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft in Hamburg, Sandthorquai 1. Gegründet: Am 7. Jan. 1885. Letzte Statutenänd. vom 30. Nov. 1899. Zwe Kab ck: Herstellung und Verwertung von Speichern, Lagerhäusern, Kontoren und sonstigen dem Handel und der Fabrikation dienenden Baulichkeiten im Hamburgischen Freihafen. gebiet, sowie die Betreibung damit in Verbindung stehender Geschäfte. Die Aufführung der von der Ges. zu errichtenden Baulichkeiten erfolgt auf dem ihr vom Hamburgischen Staate überlassenen oder verpachteten Terrain. Dieses Pachtverhältnis hört auf, sobald der Staat in Besitz sämtlicher Aktien der Ges. gelangt ist. Über die Pachtvergütung an den Hamburgischen Staat s. unter Gewinn-Verteilung. Urspr. waren 30 000 qm zur Bebauung überwiesen, noch während des Baues kamen weiter 2200 qm und 1891 u. 1895 5400 qam hinzu, 1889 wurden am südlichen Elbufer 17 600 qm erpachtet und bebaut, 1898 wurde dort ein zweistöckiger Kaffeespeicher von 7200 qm Grunqdfläche errichtet und 1899 ist auf der Wandrahminsel ein ca. 10 000 qm grosses Terrain in Pacht über. nommen worden. Auf demselben sind zunächst 4 Speicher erbaut und am I1. Okt. 1900 der Benutzung übergeben. 1900 wurde der frühere G. C. Lorenz Meyer'sche Speicher, 504 qm, auf Block B angekauft und umgebaut. Die Ges. ist berechtigt und auf Anhalten des Senats verpflichtet, übertragbare, an Ordre oder auf Inhaber jautende Lagerscheine (Warrants) über bei ihr gelagerte Waren auszustellen. Vermietet waren 1900: 246 000 qm Kontor- und Lagerräume mit M. 1641754 Mieterträgnis, gelagert wurden auf 111 400 qm 1 7 28 749 Kolli mit 117 264 924 kg Gewicht. ital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien (Lit. A, B u. CÖ) à M. 1000. Dem Hamburgischen Staat ist das Recht zur Erwerbung der Aktien der Ges. zu 110 % eingeräumt. Alljährlich nach Ausschüttung des J ahresertrages werden seitens der Finanzdeputation zu diesem Zwecke s0 viele Aktien per 1. Juli ausgelost, wie der Bestand des dazu zu bildenden Ankaufs-F. zulässt. In letzteren fliessen: 1) 10 % des Betrages, welcher nach Zahlung der unten erwähnten Pachtrate an den Staat vom Jahresgewinn der Ges. verbleibt; 2) bis des als Super-Div. an die Aktionäre aus- geschütteten Betrages, soweit der Rest des Gewinnes hierzu ausreicht; 3) die Div. der sämtlichen für den Ankaufs-F. erworbenen Aktien. Die letzteren bleiben vollberechtigt, und die Gerechtsame derselben sind durch die Finanzdeputation auszuüben, auf welche das Div.-Bezugsrecht übergeht. Bis Juli 1901 waren 250 Stück Aktien ausgelost, und der Ankaufs-F. wies per 1. Juli 1901 einen vorzutragenden Saldo von M. 391.26 aul. Nach Ablauf des Jahres 1899 ist der Hamburgische Staat zu jeder Zeit berechtigt, die noch im Privatbesitze befindlichen Aktien für den 25fachen Durchschnittsertrag der vorausgegangenen 5 letzten Betriebsjahre zu erwerben, jedoch nicht unter 110 % und nicht über 150 %, zuzüglich 4 % p. a. Stück-Zs. für das etwa angefangene Geschäftsjahr. Die Inhaber der ausgel. Aktien erhalten gegen Einlieferung der Stücke samt Div.-Scheinen den Nominalbetrag der auf die Aktien geleisteten Einzahlung mit einem Zuschlage von 10 % des eingezahlten Betrages und 4 % p. a. Stück-Zs. bis zum 1. Juli des neuen Geschäftsjahres. Zahlstelle: In der Staatsschulden-Verwaltung Zimmer Nr. 453, Oberes Geschoss des Rathauses morgens 10–2 Uhr. Anleifhen: I. M. 5 000 000 in 3 / Oblig. I. Em. von 1888, Stücke à M. 1000. Zs 10t 1 1./10. Tilg. zu pari durch jährl. Ausl. von mindestens M. 37 500 und ersp. Zs. am 1./ (zuerst 1890) auf 1./10. (Von 1900 an verstärkte Tilg. event. Künd. mit 6 Monaten gestattet.) Noch in Umlauf Ende 1900 M. 4 502 000. Kurs Ende 1888–1900: 102.50, 10l, 100. 100. 100, 99.10, 102, –, 101, 100, 99.60, 95.50, 93.40 %. Notiert in Hamburg. II. M. 5 000 000 in 4 % Oblig. II. Em. von 1892, Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000, Tilgung zu pari durch jährliche Auslosung von ½ % und ersparten Zinsen am . 1 (zuerst 1896) auf 1./10. Begeben waren bis Ende 1900 als I. Abteil. M. 1 000 000, und 13 II. Abteil. der II. Anleihe wurden lt. Beschluss des A.-R. vom 22. März 1900 3 G.-V. vom 19. April 1900 zwecks Beschaffung der für die Bebauung des auf der Wandra 13 insel gepachteten Komplexes benötigten Gelder M. 2 000 000 begeben in 2000 3 1 (Nr. 3001–5000) à M. 1000. Zs. bei beiden Abteil. 1./4. u. 1./1 0 Tilg. der II. Ab zu pari wie bei der I. Abteil. Um beide völlig gleichgestellte Abteilungen Übereinstimmung zu bringen, ist der Beginn der Tilg. für die II. Abteil. auf den 193 zurückdatiert und infolgedessen die Verlosungen seit dem 1. uli 1896 vor der Bege Wa am 19. Mai 1900 nachgeholt und nom. M. 42 000 der II. Abteil. vernichtet worden. 33 stärkte oder gänzliche Tilg. mit 6monat. Frist seitens der Ges. bezw. des Hamburgls0 Staates nach Erwerb sämtlicher Aktien durch denselben für beide Abteilungen a zulässig. Für die I. Abteil. war eine solche Kündigung bereits ab 1900 Vorgzesellen Termin ist jedoch bis 1904 verlängert und solches durch Aufdruck auf den Oblig. fie worden. Verj. der Coup. bei beiden Abteilungen 4 J. (T.), der Stücke innerha Jahres nach der 10. Veröffentlichung der als rückständig bezeichneten Nummern.? 193 in Umlauf Ende 1900: M. 2 908 000, noch nicht begeben M. 1 957 000. Zugelassen 658 000 II. Em. M. 4 895 000; davon von der II. Abteil. aufgelegt (nachdem vorher M. 30 davon fest verkauft waren) M. 1 300 000 durch die Norddeutsche Bank in Hamburg? der