Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Aufsichtsrat: (7–16) Vors. Cen.-Konsul E. Landau, Stellv. Carl Cahn, Berlin; Aug. Thyssen Mülheim a. d. Ruhr; Ed. Horwitz, Brüssel; Bank-Dir. Jul. von Posch, Budapest; Oskar Hahn, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Gust. Strupp, Meiningen; Bank-Dir. Ernst Fried- länder, Berlin; Bankier Max Trinkaus, Düsseldorf; Dr. Fritz Eltzbacher, Köln; Bank- Assessor a. D. Emil Bellardi, Krefeld; Dr. jur. E. M. Eichborn, Konsul Dr. jur. W. Sobern. heim, Breslau. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland, Breslauer Disconto-Bank; Aachen: Aachener Disconto-Ges.; Breslau: Breslauer Disconto-Bank. Jacob Landau Nachf.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Köln: J. L. Eltzbacher & Co.; Bonn und Köln: Westdeutsche Bank vorm. Jonas Cahn; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Meiningen: B. M. Strupp; München u. Nürnberg: Bayerische Bank; Krefeld: Niederrhein. Kredit-Anstalt Peters & Co. Bergwerksverein Hohenkirchen, Actiengesellschaft in Berlin, NW. Unter den Linden 53. Gegründet: Im Jahre 1883. Letzte Statutenänd. vom 4. Mai 1899. Die Ges. übernahm von den Erben des Kommissionsrats Jac. Goldmann deren in den Kreisen Wolfenhagen und Hofgeismar belegenen Eisensteingruben samt Zubehör im Gesamtwerte von M. 398 000 und gewährte den Inferenten dafür 796 als vollgezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 500. Zweck: Gewerblicher Betrieb des Bergbaues und aller damit in Verbindung stehenden Ge.- schäfte, insbesondere Betrieb, Verpachtung oder sonstige Verwertung der bisher von dem Kommissionsrat Jac. Goldmann unter der Firma „J. Goldmann, Hessische Berg- und Hüttenwerke zu Veckerhagen“ betriebenen Eisenzechen und Ausnutzung der dazu gehörigen Gerechtsame und Koncessionen. Kapital: M. 400 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800) à M. 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., alsdann 5 % Div., Überschuss ganz oder teilweise zum Spec.-R.-F., vom event. verbleib. Betrage 10 % als Tant., und zwar vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, dann an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Gruben 385 209, Inventar 437, Debitoren 150, Verlust 36 384. – Passiva: A.-K. 400 000, Kreditoren 21 996, Interimskto 185. Sa. M. 422 181. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 35 115, Handlungsunkosten 566, Zs. 917, Inventarabschreibung 49. – Kredit: Grubenrevenuen 150, Pachterträgnis 114, Verlust 36 384. Sa. M. 36 648. Dividenden 1895–1900: 0 % (Verlustsaldo Ende 1899–1900: M. 35 115, 36 384). Coup.-Verj.: Die gesetzliche Frist. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Herrmann Frenkel. Gebr. Böhler & Co. Aktiengesellschaft in Berlin, NW. Quitzowstrasse 24; in Wien I, Elisabethstrasse 12/14. Zweigniederlassungen in Ratibor und in Frankfurt a. M., Niddastrasse 70, auch Geschäfte und Niederlagen in Paris, Sheffield, Mailand, Budapestu. Prag. Gegründet: Am 17. Juni 1899 mit Wirkung ab 1. Jan. 1899, Gründer 8. Jahrg, 1900/190l. Zweck: Herstellung von Eisen, Stahl und Fabrikaten daraus, sowie Ausführung aller anderen durch die Werks- und Fabrikseinrichtungen der Ges. herstellbaren Arbeiten, insbesondere Erwerb, Fortbetrieb und Erweiterung der von der Firma Gebr. Böhler C Co. über- nommenen Unternehmungen. Die Ges. ist berechtigt, auch andere industrielle Unter- nehmungen, deren Betrieb zu ihren Zwecken in Beziehung steht, zu erwerben und zu betreiben, sowie sich an solchen in jeder Form zu beteiligen. Die offene Handelsgesellschaft Gebr. Böhler & Co. hat in die Aktien-Ges. ihr Fabriks- und Handelsgeschäft, einschliesslich aller ihrer Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Iieferungs-, Anstellungs-, Pacht-, Miet- und Licenzverträge, aller ihrer Forderungen un ihres Kassenbestandes, jedoch mit Ausschluss ihrer Effekten, nach dem Stande vom 31. Dez. 1898 nach näherer Massgabe des Ges.-Vertrages eingebracht. An Stelle des nach dem 31. Dez. 1898 veräusserten Werks zu Hainfeld und an Stelle der gleichfalls veräusserten Fabrikseinrichtung und Vorräte der Feilenfabrik des Böhlerwerks bei Waidhofen an 46 Vbbs sind die dafür empfangenen Aktien der St. Egydyer Eisen- und Stahl-Lodnti., Ges. und ein Barbetrag getreten. Der Gesamtwert dieser Einbringung ist auf M. 12 437 1 festgesetzt, und hat die Firma Gebr. Böhler & Co. als Entgelt M. 12 000 000 als voé gezahlt geltende Aktien, den Restbetrag in barem Geld erhalten. Die Firma besitzt ein Stahlwerk in Ratibor (preuss. Schlesien), 1900/1901 eine bedeutende Vergrösserung erfuhr unc ferner in Österreich den welches im Jahre I steierischen