0 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 208, 207.40, 210, 185.50, 186, 192.50, 197.50, 210, 219, 342.50, 354.75, 358.50 %. Auch notiert in Breslau. – In Brüssel Ende 1891–1900: St.- u. Prior.-Aktien: frs. 795, 702, 682, 725, 755, 795, 828, 1290, 1340, 1360 pro Aktie. Dividenden 1886–1900: Stamm- u. Prior.-Aktien: 6½, 6½, 9, 13, 18, 18, 15, 14, 12, 9, 11, 15, 18, 27, 22 %. Zahlbar spät. bis 1. Juli. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: General-Dir. Bergrat Rich. Remy. Aufsichtsrat: (9–13) Vors. Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck, Stellv. Ober-Bergrat a. D. Dr. Wachler, von Löbbecke, Herzog von Gramont, Gen.-Konsul Russell, Marquis de Beauvoir, Heinrich Prinz Schönaich- Carolath, Bankier Ludwig Delbrück, Bergrat a. D. Lobe, Landrat a. D. von Kardorff, Bank-Dir. Fromberg, Bergrat Scherbening, Fürst Hohenlohe-Oehringen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Disconto-Ges., Delbrück Leo & Co.; Breslau: Schles. Bankverein; Paris: Guet & Co. Eisenwerke Hirzenhain und Lollar Akt.-Ges. in Lollar mit Zweigniederlassungen in Hirzenhain und Berlin. Gegründet: Am 28. März 1895 unter der Firma Eisenwerk Hirzenhain vorm. R. Buderus. Letzte Statutenänd. v. 30. April 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. 1895 wurde die Main-Weserhütte bei Lollar erworben und die Firma geändert. Gemäss G.-V.-B. vom 27. Mai 1898 wurde der Sitz der Ges. von Hirzenhain nach Lollar verlegt. Die Ges. übernahm von Geh. Komm.-Rat H. Buderus das Eisenwerk Hirzenhain H. R. Buderus (Fabrik u. Handlung) mit Aktiven und Passiven für M. 1 422 473 und gewährte zur Ausgleichung 992 Aktien à M. 1000, während der Rest gutgeschrieben und mit M. 400 000 aus der Anleihe getilgt wurde; ferner wurden sämtliche Gebäude und Ländereien, Grubenberechtsame, Maschinen, Wasserkraft und sonstige Zubehörungen der Main-Weserhütte zu Lollar inkl. Lagerbestände für M. 1 800 000 mit Wirkung ab 1. Jan. 1895 eingebracht und zur Ausgleichung 1250 Aktien à M. 1000 gewährt, restliche M. 550 000 aus dem Erlöse der Anleihe getilgt. Zweck: Bergbau auf Eisenstein, Hochofenbetrieb, Herstellung und Verwertung von Metall, insbesondere Eisenfabrikaten, Maschinenfabrikation, sowie Nutzbarmachung von Bergbau- materialien und Nebenprodukten der Eisenindustrie; Portlandcementfabrikation aus Schlacken, Schlackensteinfabrikation. Die Förderung aus den Gruben, welche 1898–1900 an 17 378, 19 039, 17 906 t betrug, dürfte sich nach der im Febr. 1901 erfolgten Fertig- stellung einer neuen Tiefbauanlage auf der Grube Maria der Ges. erhöhen. Der Hoch- ofen der Ges. wurde 1899 umgebaut. In der Cementfabrik waren die Jahre 1899 u. 1900 noch als Bau- u. Versuchsjahre anzusehen; an den rotierenden Öfen, in denen der Cement gebrannt wird, mussten mancherlei Verbesserungen vorgenommen werden. Jetzt sind 2 solche Öfen mit einer Produktionsfähigkeit von jährl. mind. 100 000 Fass Cement im Betrieb. Eine neue Giesserei wurde im Dez. 1900 betriebsfähig. Vergrössert werden die Kraftanlagen des Lollarer Werkes, basiert auf besserer Verwertung der Hochofen- gase; die neue Gesamtanlage dürfte Mitte 1901 in Betrieb kommen. Uber die Kapitals- erhöhung im Zusammenhang hiermit s. unten. 1899 u. 1900 wurden für Neuanschaffungen im ganzen M. 496 014 bezw. M. 500 143 ausgegeben. Produktion: Giesserei-Roheisen 1897–1900: 20 173, 19 876, 12 501, 26 259 t; Gusswaren 1897–1900:; 3683, 4225, 4834, 5827 t Schlackensteine 1898–1900: 4 000 000, 3 400 000, 4 200 000 Fabrikate: Ausser Roheisen (Specialmarken) Giessereiprodukte, insbesondere Maschinen- u. Bauguss, Öfen (darunter Lönholdt's Patente), Heizungsgegenstände, besonders Radiatoren; Cement, Schlacken- steine. Arbeiterzahl ca. 1200. Kapital: M. 3 500 000, und zwar M. 1 750 000 in 1750 Prior.-Aktien à M. 1000 u. M. 1 750 000 in 1750 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht am 4. Juli 1895 um M. 1 250 000 und lt. G.-V.-B. v. 8. Dez. 1898 weiter um M. 1 000 000 in der Weise, dass M. 1 500 000 in 1500 ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Prior.-Aktien ausgegeben, wovon 1000 Aktien bar eingezahlt wurden; die weiteren 500 Prior.-Aktien übernahm Geh. Komm.-Rat Hugo Buderus gegen Einlieferung von 500 Aktien zu 50 % = M. 250 000, die restlichen M. 250 000 wurden mit Forderungen desselben im gleichen Betrage kompensiert. Die verbliebenen seitherigen Aktien (1750 Stück) wurden zu St.-Aktien erklärt. Die Prior.- Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, und Vorbefriedigung im Talle der Liquidation. Die G.-V. v. 30. April 1900 beschloss zwecks Vergrösserung der Anlagen (. oben) Ausgabe von weiteren M. 250 000 in 250 neuen, ab 1. Jan. 1900 div.-ber. Prior.-Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu pari, angeboten den Inhabern der alten Prior.-Aktien 6: 1 ebenfalls zu pari; überschiessende und nicht be- zogene Aktien verbleiben dem Konsortium, das sämtliche Kosten trägt. Mypotückar-Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 102 %, Stücke M. 500 (Lit. B) und M. 1000 (Lit. A) auf den Namen Sal. Oppenheim jr. & Co., über- tragbar durch Indossament. Zs. 1./4. u. 1./10., Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im April auf 1. Okt.; kann nach dem 1. Okt. 1900 verstärkt, auch ganz mit sechsmonatiger Frist gekündigt werden. Verj. für Coup. 5 J. n. F. Sicherheit: Das gesamte Vermögen der