Kohlenbergbau. 821 Zahlungen sind 5 % Verzugs-Zs. zu entrichten. Die Aktien, auf welche sämtliche Raten eingezahlt sind, werden mit dem Stempelaufdruck ,M. 480 zugezahlt lt. G.-V.-B. vom 22. 1. 1901* versehen. Den Aktionären, welche bis 1. 4. 1901 eine Erklärung bezügl. Zu- zahlung nicht abgegeben hatten, wurde eine Nachfrist bis 30./4. 1901 dazu gewährt. Die G.-V. v. 31./5. 1901 beschloss freiwilligen Umtausch bezw. zwangsweise Umwandlung der noch giltigen M. 9000 Aktien Lit. A und M. 6300 Aktien Lit. B in Aktien Lit. C, welche alsdann nach den Bestimmungen des G.-V.-B. vom 22. 1. 1901 zu behandeln sein werden. Frist 11.–24./6. 1901. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Oblig. von 1895, 2000 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 durch Ausl. im März auf 1./7.; verstärkte Tilg. ab 1. Juli 1900 vorbehalten. Sicherheit: Kautionshypothek von M. 2 400 000 zu gunsten der Dir. der Disconto-Ges. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Ende 1900 noch in Umlauf M. 1 850 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1895–1900: 98.75, 97.20, 96.25, 95.40, 95.50, – . Aufgelegt am 9./9. 1895 zu 99.50%. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis zu 5 % zum Spec.-R.-F., 3 % Tant. dem A.-R., 5 % Vorz.-Div. den Vorz.-Aktien Lit. C ohne Nachzahlungsanspruch, 6 % prioritätische Div. den zus.gelegten Aktien Lit. A mit Nachzahlungsrecht, 4 % Div. den zus. gelegten Aktien Ilit. B, event. Rest an alle Aktien gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Berechtsame 1117 500, Schacht- u. Grubenbaukto: Schacht 1 1 911 713, do. II 1 062 157, gemeinsame Anlagen 1; Gebäude: Schacht I 656 993, do. II 201 553, Koksöfen 143 760, Eisenbahnen u. Wege 156 679, Grundeigentum 354 975, Maschinen 1 471 470, Betriebsinventar 176 609, Mobilien 1, Reserve-, Pumpen- u. Maschinenteile 16 557, Beteiligung beim Westf. Koks-Syndikat 8000, do. Kohlen-Syndikat 5400, Verluttung der Wasserläufe 15 442, Neuanlagen 413 528, Verlust 79 070. Passiva: A.-K. 5 072 100, Anleihe 1 850 000, ausgel. Oblig. 13 360, Anleihezinsscheinkto 35 440, Bankschulden 834 137, Löhne für Dez. 1900 153 119, Betriebskreditoren 171 301. Sa. M. 8 129 457. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1899 195 410, Berg- u. Wasserschäden 37 781, Haftpflichtkosten 1440, Generalunkosten 10 484, Zs. 129 651, Steuern: Staats- u. Gemeinde- steuern 13 500, Knappschaftsgefälle 56 538, Arbeiterwohlfahrt 48 255, Förderabgaben an Gewerkschaft Rudolf 26 771, Abschreib. 156 860. – Kredit: Gewinn auf: Kohlenförderung u. Kokerei 575 209, Nebeneinnahmen 15 551, Zs. 6863, Verlust 79 070. Sa. M. 676 694. Kurs Ende 1889–1900: Lit. C: 149, 103.50, 44, 22, 36.25, 70.75, 83, 95.75, 81, 83, 75, 33.80 %. Notiert in Berlin; auch in Essen, Düsseldorf. Dividenden 1886–1900: Lit. A: 0, 0, 0, 0, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Lit. B: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, % 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Lit. C 1889–1900: 2, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Zahlbar spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) (Verlustsaldo Ende 1899–1900 M. 195 410, 79 070.) Direktion: H. Lind, F. Hohendahl. Prokurist: Karl Schumacher. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat A. von Hansemann, Stellv. Baurat Lent, Gen.-Konsul E. Russell, Berlin; H. Grimberg, Geh. Bergrat Dr. Hugo Schultz. Bochum; Landgerichts- rat a. D. Th. Schmieding, Bergrat Hch. Lindner, Dortmund; Dir. Rud. Bingel, Gelsen- kirchen; Prof. Georg Frentzen, Aachen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Gesellschaft. Braunkohlen-Actien-Gesellschaft „Glückauf- zu Borna i. S. Gegründet: Im Jahre 1872. Letzte Statutenänd. v. 5. Dez. 1899. Zweck: Braunkohlenbergbau im Glückaufschacht zu Blumroda, Post Regis in Sachsen. Hinzu erworben wurden 1898 das Kohlenabbaurecht an 2 Parzellen und das Eigentum an 2 anderen Grundstücken. 1900 an 52 Acker 21 qR. Kohlenfelder, worauf M. 27 542 angezahlt wurden, M. 104 133 stehen blieben. Ferner erwarb die Ges. das Abbaurecht an den östlich angrenzenden Feldern des Rittergutes Zedlitz. Diese Erwerbungen sichern den Betrieb auf lange Jahre und ermöglichen die Anlage eines zweiten Förderschachtes. Foörderung 1897––1900: 261 851, 275 051, 289 306, 284 263 Hunte. Hlapital: M. 93 600 in 312 Aktien à M. 300. Urspr. M. 195 000, 1889 durch Zusammenlegung auf obigen Betrag reduziert. der Firma „ Akt.-Ges. Glückaufschacht“ neu zu gründende Akt.-Ges. zu übertragen. wofür ihr von dieser 660 Stück ihrer Aktien im Nennwerte von Davon erhalten die seitherigen Aktionäre von „Glückauf-“ 416 Stück dergestalt, dass auf je 3 Aktien der seitherigen Ges. im Nennwert von zus. M. 900 4 Aktien der neuen Ges. im Werte von zus. M. 4000 entfallen, Der Umtausch der Aktien hatte bis zum 15./7. 1901 zu geschehen. 1 eihe: M. 111 000 in Oblig. (Stand am 31./12. 1900). Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. Ypotheken: M. 74 000 (Stand am 31./12. 1900). 22 608, Betriebsmaterialien 24 663, Debitoren 276 715, Kassa 14 058, Kohlen- u. Koksbestände Die G.-V. v. 27./3. 1901 beschloss das Gesellschaftsvermögen als Ganzes an eine unter je M. 1000 überlassen werden.