Kohlenbergbau. Die Berechtsame umfasst rund 400 ha. Am 30. März 1873 wurde die Ges. in die Bergwerks- Ges. Dahlbusch umgewandelt. Von den sechs Schächten der Ges. ist der fünfte Schacht 1895 und der sechste seit 1. Jan. 1900 in Förderung getreten. Auf den Schächten II u. V ist der Bau einer ersten Gruppe von 60 Koksöfen mit Nebenproduktengewinnung (Teer u. schwefelsaures Ammoniak) beschlossen, von denen die erste Batterie von 30 OÖfen Ende 1900 die Fabrik für Nebenprodukte im März 1901 in Betrieb gesetzt ist. Dagegen wurde auf Schacht IV, der in Zukunft lediglich zur Wetterführung dienen wird, die Förderung gestundet. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 49 ha. Die Ges. hat für ihre Beamten und Arbeiter 53 Häuser mit 150 Wohnungen erbaut, in denen annähernd 750 Leute wohnen. Für Neuanlagen wurden 1900 M. 578 576 ausgegeben; davon ent- fielen M. 398 345 auf den Bau der 30 Koksöfen. Die Betriebsmaterialien erforderten eine Aufwendung von M. 100 457, die auf die Selbstkosten verrechnet wurden. Beteiligungs- ziffer am 1./1. 1901 beim Kohlen-Syndikat 1 090 000 t, beim Koks-Syndikat 37 000 t. Im Betriebe ist auf Schacht II u. V seit 1898 eine täglich 12–15 000 Stück Steine erzeugende Ziegelei. Beteiligt ist die Ges. ferner bei einer anderseits auf Schacht III u. IV errichteten Ziegelei. Produktion: 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 Förderung. . . . t 814 350 787 934 865 765 863 155 883 764 888 317 957 523 Selbstkosten per t. . M. 5.67 5.83 5.85 6.24 6.42 6.97 Verkaufspreis % „ . „ 7.72 8.17 8.11 8 383838 10.02 Die Arbeiterzahl betrug im Mittel 1896–1900: 2652, 2708, 2864, 2958, 3201. Hapital: M. 12 000 000 in 40 000 Aktien à Thlr. 100 = M. 300. Bei Neu-Emissionen haben die Aktionäre Bezugsrechte zum Ausgabekurse. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis 15. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 1 Fünftel aller ausgegebenen oder 2 Fünftel der in der G.-V. vertretenen Aktien. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Uberschuss 4 % Div., vom Rest 9 % Tant. an A.-R. (Maximum M. 9000 für jedes Mitglied), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält ausserdem eine durch die G.-V. fest- zusetzende, auf Gen.-Unkostenkto zu verbuchende Entschädigung. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grubenfelder 7 800 000, Schacht I: Förderschacht 206 928, Maschinen u. Gebäude 138 078, Immobilien 299 270, Betriebsmaterial 4913, Eisenbahn 10 632, Schacht II/V: Förderschacht 598 455, Maschinen u. Gebäude 1237 658, Immobilien 204 504, Betriebsmaterial 73 753, Eisenbahn 13 404, Schacht III/IV: Förderschacht 1 275 245, Maschinen u. Gebäude 737 474, Immobilien 592 365, Betriebsmaterial 82 943, Eisenbahn 28 699, Wetterschacht 54 599, Koksöfen: Schacht II/V 398 345, Arbeiterwohnungen 173 045, Mobiliar 1, Magazinmaterialien 36 366, Kohlenvorräte 4200, Debitoren 1 959 185, Effekten 954 000, Kassa 115 007. Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 1 200 000, Amort.-Kto d. Koncession 500 000, Disp.-E. 201219, Beamtenunterstütz.-Kasse 43 400, Arbeiterunterstütz.-Kasse 264, Beamtenunterst.-F. 131 659, Steuern 151 299, Löhne 411 489, Kreditoren 445 521, alte Div. 30 158, Gewinn 1 884 064. Sa. M. 16 999 076. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grund- u. Gebäudeentschädigungen 47 865, Abschreib. 446 000, Gewinn 1 884 064 (davon Div. 1 600 000, Tant. an Dir. u. Beamte 46 597, do. an A.-R. 81 000, Entschädigung der Revisoren 5000, Disp.-F. 119 000, Amort.-F. für Berg- berechtsame 20 000, Arbeiter- u. Beamtenunterstütz.-Kasse 26 000, Vortrag 467). – Kredit: Vortrag a. 1899 439, Betriebsgewinn 2 277 491, Haus- u. Landmiete 12 559, ausrang. Material 24 593, Zs. u. Kursgewinn 22 296, Gewinn der Ziegelei 40 369, verfallene Div. 180. Sa. M. 2 377 930. Rurs Ende 1896–1900: In Köln: 237, 256, 255, 250, 235 %. — In Brüssel: frs. 830, 939 950, 947.50, 820 pro Aktie. – Auch notiert in Essen und Düsseldorf. Dividenden 1887–1900: 6, 6, 9½, 22, 22, 13, 8, 9½, 10, 11½¼, 12, 11½%, % .. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Eug. Tomson. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. J. Chaudron, Brüssel; Stellv. A. Payen. Em. Stinglhamber, Egide Dansaert, Brüssel; Baron L. de Pitteurs-Hiégaerts, Ordange; Ed. Wiener, H. Stern, b Ing. Franc. Jos. Gilbert, Brüssel; Oscar Dapsens, Tournay. rokuristen: Gust. Ad. Knod, Dr. Hch. Jos. Engelen. Lahlstellen: Brüssel: Caisse commerciale de Bruxelles, Banque de Bruxelles; Köln: A. Schaaff- hausen'scher Bankverein; Düsseldorf: D. Fleck & Scheuer. Aktien-Gesellschaft Briket-Verkaufsverein in Dortmund. bGegründet: Im Jahre 1891. Letzte Statutenänd. vom 20. Jan. 1898. Iweck: An- und Verkauf von Steinkohlenbriketts und der Einkauf deren Bindemittel. Die Beteiligungsziffer betrug 1897–1900: 953 610, 1 077 142, 1 316 569, 1 541 ―§jt Der Absatz bezifferte sich auf 943 732, 1 078 338, 1 325 121, 1 614 532 t. Dem Verein gehören folgende Beteiligte an: Zeche Altendorf, Dahlhausen a. d. R.: Aplerbecker Aktien-Verein für Bergbau, Dortmund; Zeche Baaker Mulde, Linden a. d. R.;