Kohlenbergbau. Ver. Bickefeld-Tiefbau, Aplerbeck; Zeche Blankenburg, Hammerthal a. d. R.; Zeche Ver. Bommerbänker Tiefbau, Bommern; Zeche Caroline, Holzwickede; Zeche Ver. Dahl. hauser Tiefbau, Dahlhausen a. d. R.; Zeche Dannenbaum, Bochum; Zeche Eiberg, Steele: Zeche Eintracht Tiefbau bei Steele; Zeche Ver. Engelsburg, Bochum; Zeche Freie Vogel und Unverhofft, Hoerde; Zeche Fröhliche Morgensonne, Westenfeld bei Wattenscheid: Zeche Gottessegen, Kirchhoerde; Zeche Hamburg und Franziska, Witten; Harpener Bergbau-Aktien-Gesellschaft, Dortmund; Zeche Hercules, Essen a. d. R.; Zeche Johann Deimelsberg, Steele; Zeche Julius Philipp, Bochum; Gebr. Kannengiesser für ihr Werk Gustavsburg (ab 1. Juli 1899); Steinkohlenbergwerk Lothringen, Bochum; Zeche Ver Poertingssiepen, Kupferdreh; Zeche Rosenblumendelle Zeche Ver. Schürbank u. Charlotten. burg, Aplerbeck; Zeche Siebenplaneten, Langendreer; Zeche Steingatt, Kupferdreh; Zeche Victoria b. Kupferdreh; Zeche Ver. Wiesche, Mülheim a. d. R. und Zeche Ver. Wiendahls. bank b. Annen. Ausser Betrieb waren 1900 die Fabriken der Zechen Dannenbaum. Lothringen. Kapital: M. 120 000 in 600 Nam.-Aktien à M. 200. Hypothek: M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die ganze Einnahme wird abzüglich der Geschäftsunkosten an die beteiligten Zechen abgeführt. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Depositen 727 184, Kautionskto 430 910, MWobilien 3, Immobilien 137 000, Effekten 7290, Kassa 175, Wechsel 320, Debitoren: a) Vereinszechen 4212, b) diverse 1 715 397. – Passiva: A.-K. 120 000, Kautionskto der Debitoren 727 184. Avale 430 910, Delkrederekto 23 412, R.-F. 12 000, Steuerrücklage 2324, Hypoth. 100 000, Kreditoren: a) Vereinszechen 1 108 165, b) diverse 497 407, Gewinn 1121. Sa. M. 3 022525, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Brikettverkaufskto (Zuschuss an die Zechen) 163 236, 28 u. Provision 15 441, Handlungsunkosten 94 206, Überschuss 1121. – Kredit: Vortrag 200. Brikettverkaufskto (Beiträge) 273 801. Sa. M. 274 005. Dividende: Siehe Gewinn-Verteilung. Direktion: Alfr. Neunerdt, Hugo Schulze-Vellinghausen. Prokurist: Heinr. Bock, Dortmund. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Funke, Gustav Lohmann, A. Unkell, Ed. Kleine, Klüsener, F. Hannesen, Dir. Ferd. Meyer. Zahlstelle: Dortmund: Reichsbankstelle. Deutsch-Oesterreichische Bergwerks-Gesellschaft in Dresden. Gegründet: Am 25. April 1895. Letzte Statutenänd. vom 21. April 1900. Zweck: Handel mit Bergwerken, Bergwerksgrundstücken und sonstigen Montanobjekten, Erwerbung von solchen zum Zwecke der Weiterveräusserung oder eigenen Betreibun, Betrieb von Bergwerken, deren Pachtung und Verpachtung, Errichtung und Betreibung von Anlagen zur Gewinnung oder Verwertung von Bergwerksprodukten und zum Transport derselben, endlich Beteiligung bei anderen Bergwerksunternehmungen. Lt. G.-V.-B. v. 18. Juni 1895 hat die Ges. von der Creditanstalt für Industrie und Handel in Dresden die Bohemia-Gruben bei Modlan in Böhmen und die Segen-Gottes- Werke bei Ullersdorf für den Preis von fl. 1 000 000 käuflich erworben, ferner nach G.-V.B vom 30. Dez. 1895 sämtliche 128 Kuxe der „Gewerkschaft Brucher Kohlenwerke, welche umfasst: a) die Libusa- und Alois-Gruben bei Liquitz und Bruch nebst den beiden Johann-Schächten, dem Moritz- und dem Gutmann-Schachte; b) die Pluto- und Josefi-Grubenfelder bei Wiesa und Oberleutensdorf mit den beiden Pluto-Schächten und dem Paul-Schachte; c) die ehemals Graf Waldsteinschen Grubenfelder Franz Adam, Maria Constantia und Anton; d) den Ratschitzer Montanbesitz, bestehend aus den Anton de Padua-Grubenfeldern 1–5 und einem durch 9 Freischürfe gedeckten Freischurfgebiele. Kaufpreis M. 13 000 000 unter Übernahme von fl. 350 000 Restkaufgeld für den schen und von fl. 900 000 Restkaufgeld für den Ratschitzer Grubenbesitz, zahlbar ml fl. 50000 am 1. Jan. 1896 und mit je fl. 100 000 am 1. Jan. 1897, 1898, 1899 nebst 4½ % I8, bezw. mit je fl. 100 000 am 1. Jan. 1897 bis inkl. 1905 nebst 4 % Zs., sowie unter Ubernahme der sonstigen Verpflichtungen der Brucher Kohlenwerke in Höhe der Bestände an Forderungen und Vorräte; die sonstigen Schulden bezahlte die Gewerkschatt Hte Juli 1899 wurde mit dem Bau der neuen Doppelschachtanlage bei Maria-Ratschit 15 gonnen; einer der Schächte hat die Kohlenförderung im Jan. 1900 aufgenommen, 5 Abteufen des zweiten Schachtes wurde im Sept. 1900 beendet. Die Schächte E 350 m Teufe ein 25 m mächtiges Kohlenflötz von vorzüglichster Qualität erreicht. 9 Ausbau der ganzen Anlage wird bis Ende 1901 vollendet sein. Zur Verbesserung 5 Wetterverhältnisse in den Brucher Gruben wurde 1900 mit dem Abteufen von 3 Luftschächten begonnen, welche samt den zugehörigen Ventilationsmaschinen im H 1901 in Betrieb kommen sollen. Auf dem Plutoschacht ereignete sich am 13. Nov. eine schwere Explosion schlagender Wetter, der 18 Personen zum Opfer fielen. 01205 1898 wurde das 708 934 qm grosse Himmelfürst Grubenfeld bei Brüx für M. 10 10 hinzuerworben. Die Brucher Kohlenwerke vergrösserten sich 1898 um 7 948 970 dm,