Kohlenb ergb au. nn Vorz.-Aktien 240 000. Bergschäden-R.-F. 200 000, für ein Dienstgebäude des bergbaul. Vereins 6380, Vortrag 32 858. Hurst Konvert. Aktien Ende 1889–1900: 208.75, 195.75, 152, 98.90, 98.50, 116.20, 137.25, 189, 253, 227.50, 294.75, 184.50 %: Prior.-Aktien Ende 1888–1900: 190.75, 274, 256, 200.50, 154, –, 184.75, 211, 248, 318, 291.50, 355, 245 0%. Notiert in Berlin, Köln, Essen, Düsseldorf. Diridenden 1887–1900: Konvert. Aktien: ½, 5, 11, 25, 22, 5, 3, 5, 5, 12, 15, 15, 20, 15 Prior.-Aktien: 5½, 10, 16, 30, 27, 10, 8, 10, 10, 17, 20, 20, 25, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Butz, Franz Wüstenhöfer. lufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Carl Funke, Essen; Stellv. Aug. Becker, Düsseldorf; W. Rehn, G. Hilgenberg, Essen; Komm.-Rat Bank-Dir. Carl Klönne, Gust. Kerting, Berlin. Prokuristen: Wilh. Dahl, Joh. Foecking. Vanhlstellen: Für Div.: Eigene Kasse auf Schacht ,Wolfsbank“: Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Essen a. Ruhr: Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein, Gebr. Beer. Act.-Ges. Steinkohlenbergwerk Nordstern in Essen. Hauptbureau auf Zeche Holland bei Wattenscheid. bGegründet: Im Jahre 1873.. Letzte Statutenänd. vom 12. Dez. 1899. Jweck: Bergbau sowie Verarbeitung und Verwertung der gewonnenen Produkte, insbesondere Ausbeutung der Zeche ,Nordstern“ in Horstermark in Westfalen mit 2 Tiefbauanlagen in einem Felde von 733 ha Fläche. Eine neue dritte Anlage im Ostfelde der Zeche ist seit 27./7. 1899 im Bau und erreichte Ende 1901 eine Teufe von 370 m, sie wird Ende d. J. förderfertig sein. Die Tiefbauanlagen sind ausgerüstet mit Betriebsgebäuden, 4 Förder- maschinen, 1 Wasserhaltungsmaschinen, Abteufmaschinen, 2 Luftkompressoren, Betriebs- maschinen mit Dynamomaschinen, 2 Dampfkabeln, Sieberei und mechan. Werkstätte. Die Ges. besitzt die neben der Zeche liegende Horster Ringofenziegelei, welche monat- 3 400–500 000 Stück Normal- und Fagonsteine (Radialsteine, Feilsteine, Lochsteine etc.) abriziert. 1896 erwarb die Ges. von der Gewerkschaft der Zeche General (früher Dortmunder BhBergbau-Ges.) in Weitmar deren Zeche Helene & Nachtigall bei Witten a. d. R. für M. 750 000. Die Zeche war im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat an der Gesamtförderung mit jährl. 190 000 t beteiligt; lediglich um diese Beteiligung zu gewinnen, erfolgte die ausser Betrieb gesetzt. Die G.-V. v. 16. Jan. u. 12. März 1897 genehmigte die Erwerbung der Zeche „Holland“ bei Wattenscheid nebst Zubehör durch Austausch von je M. 1200 Aktien der Bergbau- A.-G. Helland gegen M. 1200 Aktien à M. 1200 von Nordstern. Die Zeche Holland hatte bei der Übernahme A.-K. M. 3 678 000, 3 Schachtanlagen mit 2 neuen Kohlenwäschen, 231 Koksöfen, Teer-, Ammoniak- und Benzolfabrik; 1898 begann der Bau einer vierten Schachtanlage, welche Ende 1900 (von der 500 m Sohle) förderfähig wurde. Die Teer- und Ammoniakfabrik wird ab 13. Nov. 1896 auf die Dauer von 5 Jahren für gemeinsame Rechnung der Zeche und des Erbauers Dr. Otto betrieben. Der Betrieb der Benzolfabrik geht in den ersten 5 Jahren für alleinige Rechnung der Firma Dr. Otto & Co. Nach Ablauf der 5 Jahre gehen sowohl die Teer- und Ammoniak-, als auch die Benzolfabrik gegen eine Schlusszahlung von M. 395 000 in den Besitz der Zeche über. Auf Schacht I/II der Zeche Holland ist die vorhandene Koksbatterie von 50 Coppée-Öfen seit Sept. 1899 um 10 OÖOfen (also auf 60) vergrössert. Mit dem Bau einer weiteren Kokerei (60 Öfen nach System Collin) mit Anlage zur Gewinnung von Teer u. Ammoniak auf Schacht III/IV der Zeche Holland wurde lft. G.-V.-B. v. 24. März 1899 im Mai 1899 begonnen; die Anlage ist in ihrem ganzen Umfange seit April 1900 im Betrieb. Weitere 20 Öfen desselben Systems sind im Bau begriffen. Zu der Zeche gehört eine Ziegelei mit einer Jahresproduktion von ca. 4000000 Lehmsteinen. Die G.-V. v. 24. März 1899 beschloss Erwerbung sämtlicher Kuxe der Gewerkschaft Graf Moltke zu Gladbeck. Dieselbe besitzt 769 Morgen Land, 2 Schächte, eine auf ca. 7 000000 J ahresproduktion Zechensteine eingerichtete Ringofenziegelei, 66 Arbeiter- und Beamtenhäuser mit 240 Wohnungen und 6 Wohn- und Wirtschaftsgebäude auf den der Zeche gehörigen Gehöften, auch eine Menage für 90–100 Mann. Mit dem Bau einer dritten Schachtanlage ist im Juni 1900 begonnen, am 31.5. 1901 hatte der Schacht 3 eine Teufe von rund 273 im erreicht. Er wird im Frühjahr n. J. in Förderung treten. Die Gewerken der Zeche Graf Moltke erhielten zum Austausch ihrer Kuxe gegen Aktien des Nordstern insgesamt M. 4 000 800. Über die Kapitalerhöhung zu diesem Zwecke s. unten. Für Neuanlagen, besonders für die in Bau befindlichen 3 neuen Schächte und für Neuanschaffungen wurden 1899 bezw. 1900 im ganzen M. 2 979 697 bezw. M. 2 684 436 verausgabt. Die Ges. verfügte Ende 1900 insgesamt über 347 ha 94 a 63 qm Grund und oden und besitzt 245 Häuser mit 842 Wohnungen sowie 2 Menagen für ca. 160 Mann. Erwerbung derselben; die Zeche wurde wegen ihrer Wassergefahren Anfang Juli 1896 3