Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien (Nr. 1–12 000) à M. 1000. Kohlenbergbau. übernahm die Ges. die Grube Walthers Hoffnung bei Stedten für M. 1 500 000, 1891 kaufte die Ges. sämtliche Kuxe der Gewerkschaft Viktoria für M. 585 481 und 1897 die Rittergüter Tackau und Deuben für M. 731 466.75, unter deren Feldern der Abbau der drei Gruben Hedwig bei Wildschütz, Emilie bei Tackau und Marie bei Deuben umgeht, sowie Kohlenfelder von 120 Morgen in Zembscher Flur (jetzt Grube Winterfeldt). 1900 wurde das 132,8910 ha grosse Rittergut Naundorf für M. 449 579 erworben; die darunter befindliche Kohle war bereits Eigentum der Ges. und wird das Zukunftsfeld für die neuen Gruben Paul und Luise bilden. Ferner kaufte die Ges. 1900 zur Sicherung ihres Bedarfes an Feuerkohlen die zum Domänengut Göthewitz gehörigen Kohlenfelder. Das Grundeigentum der Ges. umfasste ausser den Rittergütern am 1./4. 1901 an 1909 Morgen 170,33 qR., mit den Rittergütern rund 3695 Morgen. Die beiden neuen Werke Riesser- schacht bei Dieskau und Winterfeldt bei Zembschen sind 1898 in Betrieb gesetzt. Ende 1898 wurden von Heinrich Otto Schmidt in Zeitz ab 1. Jan. 1899 für M. 1 500 000 erworben die vier Gruben Siegfried bei Trebnitz, Trebnitz bei Trebnitz, Friedrich Frang bei Werschen, Nr. 531 bei Theissen, die Schwelereien Trebnitz mit 12 ÖOfen, Teuchern mit 24 Ofen, die Mineral- und Paraffinfabrik Trebnitz (inzwischen ausser Betrieb gesetzt) die Nass- pressanlage Trebnitz mit 11 Millionen Steinen Produktion, die neu eingerichtete Brikett- fabrik mit 2 Pressen und 50–55 Doppelwaggons Wochenproduktion, Anschlussgeleis zum Bahnhof Luckenau, 60 Morgen Grundbesitz etc. Bei der Übernahme wurde der Kohlen- bestand in der Erde auf 75 Mill. hl markscheiderisch festgestellt. Die Kohlenförderung betrug damals ca. 2½ Mill. hl jährlich. Von dem ausbedungenen Kaufpreise wurden M. 1 321 197 durch Barzahlung beglichen, während der Rest von M. 178 802 durch Uber- nahme der rückständigen, unverzinslichen Kohlen-Restkaufgelder belegt wurde. Im Sept. 1899 wurden sämtliche Kuxe der Gewerkschaft Robert bei Wansleben, welche mit ihren Grubenanlagen mit den früher erworbenen 4500 Morgen grossen Kohlen- feldern der Gewerkschaft Victoria markscheidet, für den Betrag von M. 475 000 erworben. Die Ges. teuft daselbst einen neuen zweiten Schacht ab. Für Neuerwerbungen, Neu- bauten, Maschinen und Anlagen wurden 1899/1900–1900/1901 insgesamt M. 856 505, 1952 266 aus den flüssigen Mitteln der Ges. ausgegeben. Die Arbeiterzahl aller Werke der Ges. betrug im Durchschnitt 1896/97–1900/1901: 3264, 3277, 3387, 3768, 4141, welche 1900/1901 M. 4 344 602 Löhne erhielten. Die G.-V. vom 25. Nov. 1898 beschloss die Ausgabe von M. 2 000 000 neuer, vom 1. April 1899 ab div.-ber. Aktien à M. 1000. Der Erlös fand teils zum Ankaufe des Schmidt'schen Nachbarwerkes, teils für die Betriebsverwaltung Verwendung. Die Aktien wurden von einem Bank- konsortium zu 144 % übernommen und den Aktionären 5: 1 vom 19.–31. Dez. 1898 zu 150 % angeboten. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Gen.-Vers.: Spät. Juli in Halle a. S. oder Berlin. zum R.-F. bis 10 % des A.-K.; ist dies eingetreten, dann 5 %, Produktion: Feuerkohle Schwelkohle Briketts Nasspresssteine Grudekoks 16894/95 hl 21 389 902 5 768 845 Ctr. 4 842 483 Tausend 63 954 Otr. 2 495 256 1895/96 „ 22 257 077 5 743 098 331 6 77 961 „ 2 558 874 1896/97 „ 23 507 623 5 689 773 „ 6 046 925 68 965 „ 2 512 2 1897/98 „ 24 475 921 5 612 774 „ 6 631 529 60667 „2 363 503 1898/99 „ 24 955 431 5 966 485 „ 6 505 488 3 55 186 „2 692 715 1899/1900 „ 27 912 723 6 428 254 „ 7291016 57598 „ 2 816693 1900/1901 „ 30 915 064 6 363 822 „7 659 848 82 309 „ 3 074 055 Teer Öl1 u. Paraffin Kerzen Wert Gesamtumsatz 1890/91 D.-Ctr. 233 808 D.-Ctr. 207 345 D.-Ctr. 35 274 M. 5 110 456 8 602 302 1891/02 „ 259 667 „„„ 2 .. 12 070 8 910 83B5 1892%93 „ 99%%% % „ 4 907 598 8 509 483 1893/94 „ . .„.. „ 49 961 „ 5 220 849 8 850 078 1894/95 „ „ 236 402 „ 46 844 „ 4 866 563 9 182 895 1895/96 . 9 „ . „ 4 911 239 9 263 481 1896/97 „ . „ 193 07 „ 439 340 „ 5 120 038 9 689 851 1897/08 „ 04 „ 195 210 „ 48 649 „ 4 745 139 nicht 1898/99 „ 645 „ 93 379 „ 50 967 „4 988 739 angegeben 1899/1900 „ 248 358 „ „ 6631 „ 5 557572 11 343 268 1900/1901 „„.. „292 882 „ 439 585 „ 5 663 284 12 449 433 zum Extra-R.-F., bis derselbe ebenfalls 10 % des A.-K. erreicht hat; dann bis 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., event. nach G.-V.-B. Der Extra-R.-F. kann auf Antrag des A.-R. durch G.-V.-B. nicht nur zur Deckung ausserord. Verluste, sondern auch zu anderen Zwecken verwendet werden. Die Gesamtabschreib. bis Ende März 1901 betrugen M. 11 648 352. ilanz am 31. März 1901: Aktiva: Grundstücke 1 133 981, Wohngebäude 327 437, Betriebs- gebäude u. Betriebsanlagen 1 529 618, Maschinen u. Apparate 1 259 512, Eisenbahnanlagen