Kohlenbergbau. Passiven für M. 6 500 000, ausgeglichen durch 6496 Aktien à M. 1000 und M. 4000 bar ab 1. Jan. 1890. Die ,Concordia“ war schon einmal A.-G. (Koncession 1853), A. K M. 3 300 000, Div. 1872–76: 14, 20, 6, 0, 0 %. Auflösung ist beschlossen am 15. Mai 187 Zweck: Betrieb von Bergbau, Verarbeitung und Verwertung der gewonnenen Produkte für Handel und Konsum und Beteiligung bei ähnlichen Unternehmen. Die Berechtsame der Concordia umfasst 15 Grubenfelder mit 15 300 000 qm Fläche in den Gemeinden Oberhausen, Styrum, Meiderich, Buschhausen und Alstaden; sie besitzt die drei Förder. schächte Haniel, Flashoff und seit Ende 1896 Schacht III. schacht I ist als Törder- Fahr- u. Wasserhaltungsschacht und Schacht II als Doppelförderschacht und im Übrigen wie Schacht 1 vollständig ausgerüstet. Schacht III dient zur Zeit ausschliessl. als Wetfer. schacht. Die Schachtanlage I baut in der Hauptsache den östl. Feldesteil, während SchachtlI in dem südl. u. westl. Feldesteile baut. Zur Ausbeutung des nördl. Feldesteiles ist eine weitere Anlage von 2 grossen Doppelschächten (Schacht IVu. V) beschlossen, von denen einer im Abteufen begriffen ist; die Förderung hier soll im Aug. 1901 beginnen. (Über die Erhöhung des A.-K. zu diesem Zwecke s. unten.) Die derzeitige tiefste Sohle ist auf beiden Hauptanlagen bei 412 m gefasst, und es beträgt die oberhalb dieser vierten Sohle anstehende und auch schon aufgeschlossene Kohlenmenge auf Schacht I 9 096 700 t, auf Schacht II 14 017 760 t, zus. 23 114 460 t. Diese Kohlenmenge reicht bei der der Ges. vom 1. April 1900 an zustehenden Beteiligungsziffer beim Kohlen-Syndikat von jährl 1 070 000 t für volle 21 Jahre aus. Das ganze anstehende mit Gewinn abzubauende Kohlendquantum beträgt nach marktscheiderischer Berechnung auf Schacht I 28 000000 , auf Schacht II 56 000 000 t und auf der neuen Anlage 103 000 00) t, insgesamt 187 000 000 t. Davon entfallen: 21 000 000 t auf die Gaskohlenpartie, 130 000 000 t auf die Fettkohlen- partie und 36 000 000 t auf die Magerkohlenpartie. Nach einer dem Geschäftsbericht für 1900) beigegebenen graphischen Darstellung beträgt die Gesamtkohlenmenge bei 100) m Teufe 200 000 000 t, und zwar 55 000 000 t oberhalb des IV. = 412 m Sohle. Der Gesamtabbau bis Ende 1900 betrug 14 249 746 t, sodass noch 185 750 254 t anstehen. Die Wasserzuflüsse sind gering, sie werden mit jeder der vorhandenen 2 Maschinen in wenigen Stunden täglicher Betriebszeit bequem bewältigt, sodass, da die beiden Haupt. anlagen auf allen Sohlen durchschlägig sind, jede der Wasserhaltungsmaschinen aks Reserve der anderen angesehen werden kann. Auf Schacht I wurde am 3./12. 1800 durch einen Brand die Ladehalle eingeäschert, die Separation und Wäsche beschädigt, während Schachtgebäude und Wasserhaltungsgebäude ausbrannten, die Pumpmaschine blieb erhalten. Die Förderung konnte am 3./1. 1900 wieder aufgenommen werden und ist seit Anfang März 1900 wieder normal. Die Verrechnung des Brandschadens erfolgte, soweit angängig, noch 1899. Die Ges. hat ferner 160 Koksöfen in Betrieb, davon 60 mit Gewinnung der Nebenprodukte. 60 Koksöfen wurden 1899 vollständig umgebaut und 60 neue ohne Gewinnung von Nebenprodukten nach System Coppée, deren Gase lediglich zur Kesselheizung verwendet werden, sind auf Schacht II im Sept. 1900 in Betrieb gekommen, wobei gleichzeitig die Dampfkesselanlage eine Erweiterung erfahren hat. Die Ges. besitzt 296 Beamten- und Arbeiterwohnungen und Bahnanschluss an Station Ober- hausen; seit 1893 Betrieb einer Ringofenziegelei. Die Zugänge auf Grundeigentum, Gebäuden, Schacht- und Grubenanlagen für 1900 werden mit zus. M. 925 050 ausgewiesen. Die Belegschaft zählte 1897–1900 durchschnittlich 2440, 2819, 3226, 3654 Mann. Produktion: 1895 1896 1897 1898 1899 1900 Kap Rehllen 93 383 634 704 842 205 861 715 957 772 1 065 771 Selbstkosten p.t M. 6.27 5.50 5.82 6.31 6.68 731 %% 149 781 164764 151 959 132 050 170 Erlös f. Kohlen M. 3 018 064 3 255 173 4 866 878 5 325 057 6 702 803 8 189 „ „Koks 690 975 1 461 863 1 792 986 1 964 810 1 747 5338 9 . 1 285 723 1 492 360 1 304 107 1 097 473 1373 33 Ammoniak . .„ — 524 599 946 000 892 000 715 000 873 1 Ziegelsteine . St. 3 519 150 3 373 590 3 502 500 4 250 650 4 846 050 5 190 Beteiligungsziffer ab 1./4. 1900 beim Kohlen-Syndikat 1 070 000 t, beim Kols-sjmdlka 226 800 t. Die Koksproduktion wird ab Sept. 1900 nach Inbetriebnahme der 60 neu Koksöfen auf Schacht II (. oben) um jährl. 90 000 t steigen. 00000 ital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien (Nr. 1–8000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 65 1890 erhöht zwecks Ausführung einer neuen Schachtanlage lt. G.-V.-B. vom 14. 18 um M. 1 500 000 (auf M. 8 000 000) in 1500 neuen Aktien à M. 1000. Der Zeitpunk feß Em. wurde dem Ermessen des A.-R. überlassen, da zunächst der Bahnanschlus; Atieh gestellt werden sollte. Anfang 1900 wurden die neuen, ab 1. Juli 1900 div.-ber. von einem Konsortium zu 235 % übernommen und von diesem M. 1 300 000, 19 nären 5: 1 vom 28. Febr. bis 15. März 1900 zum gleichen Kurse angeboten; 25 % un 1 waren gleich einzuzahlen, restliche 75 % am 15. Sept. 1900 fällig. Der aus deb Konsortium übernommenen Aktien resultierte Gewinn wurde nach Abzug abh Unkosten einschl. den durch Einführung der neuen Aktien an der Berliner un furter Börse entstandenen zwischen dem Konsortium und der Ges. geteilt. * Aufgeld ist mit M. 2 025 000 dem R.-F. zugeflossen. as erzielte