Kohlenbergbau. 885 Schaede 440 000, Schwelerei Antonie 8000, do. Groitzschen I 125 000, do. Groitzschen II 160 000, do. Groitzschen III 70 000, Fabrik Waldau 190 000, Nasspresse Waldau 3000, do. Groitzschen 115 000, Brikettfabrik do. 340 000, Wohn- u. Wirtschaftsgebäude 95 000, Eisenbahnanschlüsse 70 000, Koks- u. Kohlenverladegebäude 16 000, Geschäftsutensilien 500, Telephonanlage 500, Kesselwagen 7000, Kettenbahn Waldau 15 000, Planen 2020, Feld- wirtschaft 25 790, Kassa 13 805, Wechsel 22 266, Debitoren 246 801, Waren u. Materialien 217 061. – Passiva: A.-K. 1 224 000, Schuldverschreib. 700 000, do. Zs.-Kto 14 600, R.-F. 145 620, Kaufgelderrückstände 392 978, Accepte 675 400, Delkrederekto 15 000, Disp.-F. 469, alte Div. 990, Kreditoren 275 455, Gewinn 217 232. Sa. M. 3 661 745. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunkosten 83 962, Zs. 83 354, Abschreib. 373 517, Gewinn 217 232 (davon R.-F. 10 421, Disp.-F. 5000, Div. 171 360, Tant. an Vorst. u. Beamte 9650, do. an A.-R. 13 440, Vortrag 7359). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 8797, Gewinn aus sämtlichen Betrieben 749 270. Sa. M. 758 067. Kurs Ende 1894–1900: 115, 111, 113, 131, 141, 150, 165 %. Notiert in Halle a. S. Dividenden 1888/89–1900/1901: 5, 6, 7, 8½, 6, 4, 5, 5, 5, 7, 8, 10, 14 %. Zahlbar ab 1. Sept. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: P. Krumbhorn, Dr. W. Scheithauer. Prokurist: P. Felsche. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Herm. Bunge, Stellv. Curt Steckner, Halle a. S.; Rud. Dorstewitz, Meuselwitz; Curt Bartenstein, Berlin; Justizrat Herm. Nebe, Eisenach; Th. Lange, Zeitz. Zahlstellen: Waldau: Eigene Kasse; Zeitz: Kühne & Ernesti; Halle a. S.: R. Steckner. Bochumer Koks- und Kohlenwerke (Act.-Ges.) in Wiemelhausen bei Bochum. Gegründet: Am 9. Mai 1896 mit Wirkung vom 1. Jan. 1896. Letzte Statutenänd. vom 2. Dez. 1899 u. 21. Juli 1900. Die Ges. übernahm die der Firma Hinselmann & Co. in Wiemel- hausen gehörige Kokerei und Kohlendestillation. Zweck: Erwerb und Ausbau von Kohlenwerken, Erbauung, Erwerb und Betrieb von Koks- anstalten und Anlagen zur Gewinnung und Verarbeitung von Nebenprodukten. Be- teiligung bei ähnlichen Unternehmungen. In Betrieb sind 60 Koksöfen, eine Ammoniak- und seit Ende 1899 eine Benzolfabrik. Belegschaft 1898–1900: 74, 76, 95 Mann. Er- worben wurde 1900 ein 1 ha 83 a 57 qm grosses Grundstück neben der Kokerei mit 5 aufstehenden Häusern, welche als Beamten- und Arbeiterwohnungen dienen. Die Ges. ist bei der Deutschen Ammoniak-, Teer- und bei der Westdeutschen Benzol- Verkaufs-Vereinigung in Bochum beteiligt. Die Ges. besitzt von den 1000 Kuxen der Zeche Berneck 982 Stück, wovon 231 Stück 1900 für M. 231 000 erworben. Auf die bis Ende 1899 in ihrem Besitz gewesenen 751 Stück waren 1897–99 M. 300 400, 225 300, 225 300 an Zubussen zu zahlen; für 1900 wurden zur Tilgung älterer Verbindlichkeiten M. 100 Zubusse pro Kuxe eingefordert (M. 98 200 für die Ges.). Förderung 1900: 110 135 t; Belegschaft 1900: 495 Mann. Die G.-V. vom 21./7. 1900 genehmigte den Ankauf der Zeche Glückwinkelburg (99 von 100 Kuxen) zu Stiepel, Kreis Hattingen, sowie der ¾ Majorität der Grubenfelder Leonhard und Leon- hard II (je 97½ von je 128 Kuxen) ab 1./7. 1900 und Erhöhung des A.-K. zu diesem Zwecke um M. 1 000 000 (Höhe des Kaufpreises). Genannte Zeche, welche seit 1890 in Förderung steht und deren Kohlenreichtum noch auf etwa 4 000 000 t Fett- und 6 000 000 t Magerkohle geschätzt wird, besitzt ein Geviertfeld von 500 m Breite und 800 m Länge und 2 Schächte, von denen einer zur Förderung dient. Förderung 1900 II. Semester: 69 583 t, Nettoüberschuss pro II. Sem. M. 50 000; Belegschaft 279 Mann. Beteiligungsziffer im Kohlen-Syndikat 100 000 t. Die Förderung von Berneck und Glückwinkelburg soll miteinander vereinigt werden, zu welchem Zwecke auf Zeche Glückwinkelburg ein saigerer Schacht niedergebracht wird. Die Ges. hat sich durch diesen Ankauf auf absehbare Zeit ihren Bedarf an Kokskohlen gesichert. Produktion: 1896 1897 1898 1899 1900 ( ͤ %.. '( / // ....... 1570 1 975 2 080 ./...... 804 800 735 803 , fHangdelsbenzol. „ = 202 Der Selbstkostenpreis der gewonnenen Kohlen auf Berneck stellte sich 1900 auf M. 9.97, auf Glückwinkelburg auf M. 7.73 pro t, der Durchschnittsverkaufspreis auf M. 9.98 bezw. M. 8.89 pro t. %.... Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 750 000, er- höht behufs Erwerbung der restlichen 249 Kuxe der Gewerkschaft Berneck lt. G.-V. vom 2. Dez. 1899 um M. 250 0600 in 250 Aktien à. M. 1000, lt. G.-V.-B. vom 21. Juli 1900 zwecks Ankauf der Zeche Glückwinkelburg (s. oben) um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 neuen, ab 1. Juli 1900, div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben zu pari für die 100 Kuxanteile genannter Zeche.