Salz- und Kali-Bergwerke. 891 3 Die Gesamtförderung an Kohlen betrug 1891–1900: 477 928, 486 131, 488 324, 470 573, 469 078, 474 098, 500 180, 491 355, 483 762, 468 980 Karren, ferner wurden 1899–1900 gefördert 712, 816 t Eisenstein, produziert wurden 1896–1900: 973 300, 1 047 000, 872 600, 3 1 008 600, 1 414 900 Stück Briketts; die Belegschaft betrug 1900 ca. 1000 Mann. Hapital: M. 345 000 in 2500 Aktien à M. 138 (46 Thaler). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nötige Reserven, Rest Div. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von M. 3000, ausserdem 1 % von dem Mehrbetrag, der über M. 300 000 als Div. verteilt wird. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Vereinsglückschacht 75 000, Auroraschacht 46 000, Glück- aufschacht 141 000, Fortunaschacht 20 000, Aufbereitungsanlage 90 000, Werkseisenbahnen 80 000, elektr. Anlage 344 898, Kohlenfelder 24 123, Effekten des R.-F. 34 500, do. des Ü1 Disp.-F. 208 000, Inventar 49 498, Div.-Kto. 250 000, Pietzsch-Gut 45 000, Debitoren 621 496, Kohlenbestände 1348, Brikettsbestände 1813, Materialien 37 567, Kassa 237 260, * Wechsel 8530, Kohlen-Debitoren 202 372. – Passiva: A.-K. 345 000, R.-F. 34 500, Disp.-F. 219822, Amort.-Kto 515 336, Knappschafts-Berufsgenossenschaft 33 934, Kreditoren 275 821, Bau-F. 110 000, unerhob. Zinsscheine u. ausgel. Schuldscheine 26 267, Gewinn 957 729. 33. M. 2 518 410. bewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 1899 575 000, Baufonds 110 000, Unterhaltung der 6 Strassen 2286, allg. Betriebsunkosten 26 542, Maschinenreparaturen 25 014, Knappschafts- unterstützung 62 585, Steuern 64 908, Agio 1769, Materialien 290 471, Feuermaterial 88 644, . Gebäudereparaturen 1190, Löhne 1 186 405, Verwaltungsunkosten 67 306, Zehnten 203 039, . Knappschaftsberufsgenossenschaft 24 000, Abschreib. 65 000, Div. 1900 700 000, Rück- stellung zum Bau-F. 250 000, Vortrag 7729. – Kredit: Vortrag a. 1899 689 185, Kohlen 2 992 277, Briketts 8225, Eisenstein 5183, Eisenbahnbetrieb 29 288, Pacht u. Mietzins 1358, Zs. 17 376, Wasserzins 9000. Sa. M. 3 751 895. Hurs Ende 1886–1900: M. 2600, 3000, 3250, 3440, 2900, 3055, 2810, 3150, 2900, 3100, 3050, 3040, 3000, 2770, 2400 per Aktie. Notiert in Leipzig und Zwickau. Dividenden 1886–1900: M. 190, 220, 230, 250, 280, 290, 280, 240, 190, 200, 210, 260, 270, 230, 280 per Aktie. Abschlagszahlung im Dez., Rest sofort nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Bergrat F. H. Berg, M. W. Pinther. Aufsichtsrat: (9) Vors. Berg-Dir. Carl Schencke, Stellv. Otto Tittel, Stadtrat Heinr. Heitzig, Paul Fuchs, Herm. Kramer, Victor Bamberger, Zwickau; Alfred Dautzenberg, Schedewitz; Ferd. Kästner, Curt Kästner, Bockwa. Annhlstellen: Eigene Kasse, Vereinsglück; Zwickau: C. Wilh. Stengel, Vereinsbank, Zwickauer Bank, Hentschel & Schulz, Eduard Bauermeister; Leipzig: Hammer & Schmidt; Dresden: Günther & Rudolph. alz. und Kali-Bergwerke. Kaliwerke Aschersleben in Aschersleben. Gegründet: Am 14. Okt. 1889. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1.Jan. 1889. Letzte Statutenänd. om 3. März 1899. Die Disconto-Gesellschaft in Berlin hatte am 23. Juni 1882 mit Herm. Schmidtmann einen Vertrag abgeschlossen, der sie berechtigte, die unter dem Namen Schmidtmannshallé konsolidierten Steinsalz-Bergwerke der Mineral Salts Production and Moorlands Reclamation Cy., Lim., London, nebst dazu gehörigen Schacht- und Fabrikanlagen für M. 10 250 600 zu erwerben. Von diesem Rechte machte sie Gebrauch und errichtete im Verein mit H. Schmidtmann eine Gewerkschaft, an deren Bildung sich die Deutsche Bank, Berlin, und M. A. von Rothschild & Söhne, Frankfurt a. M., beteiligten. Zur Deckung des erwähnten Kaufpreises etc. hat die Gewerkschaft 1883 eine Anleihe von M. 6 000 000 auf- genommen und im Laufe der Jahre 1883–88 M. 12 000 000 bar eingezahlt. Infolge Beschl. vom 14. Okt. 1889 haben die Mitbeteiligten der Gewerkschaft und Gründer der Aktien-Ges. sämtliche Aktiva und Passiva der unter dem Namen , Schmidtmannshall- konsolidierten Steinsalz-Bergwerke L-XIII (jetzt I-–RXVI) nebst den dazu gehörigen abrikanlagen und Zubehör der A.-G. zum Buchwert ab 1. Jan. 1889 überlassen, wo- gegen sie für je einen der 1000 Kuxe der Gewerkschaft 12 Aktien der A.-G., zusammen 12 000 Stück, erhielten. weck: Gewinnung und Verwertung von Bergbauprodukten und daraus hergestellten Fabri- laten für Handel und Konsum, einschl. Nutzbarmachung darauf bezüglicher Patente; Erwerb, Pachtung, Errichtung und Ausbeutung von Gruben und Anlagen, welche zur rreichung genannten Zweckes dienen, sowie Beteiligung an anderen Unternehmungen, deren Geschäftsbetrieb mit vorgedachtem Zwecke in Verbindung steht. Die Ges. besitzt zur Zeit 16 (32 905 127 qm grosse) Grubenfelder mit reicher Ablagerung von Karnallit,