Metall-Inaüsteie 917 gemäss zunächst zur Bareinlösung der Schuldscheine zu verwenden hat. Die Bildgiesserei ist, weil verlustbringend, neuerdings wesentlich eingeschränkt. Die Armaturen-Abteilung wieder zu ihrer früheren Bedeutung zu heben, ist der Ges. 1900 der schlechten Konjunktur wegen nicht gelungen. Mit gutem Erfolg arbeitet dagegen die Bau-Abteilung. Die Zweig- niederlassung Strassburg i. E. gelangte am 6./2. zur handelsger. Eintragung. Geschichtliches: Übernahme des Etablissements von Schaeffer & Walcker, Lindenstr. 18, ab 1., Jan. 1871 für M. 2 250 000. 1884 wurde das Nachbargrundstück Lindenstr. 19 für M. 85 800 angekauft. Auf beiden Grundstücken sind 1887 die Vorderhäuser durch einen Neubau ersetzt. 1888 wurde die Kunst-Bronze- und Bildgiesserei von Beyschwang & Beyer erworben, deren Betrieb nach Lindenstr. 18 verlegt ist; die Mittel wurden durch Erhöhung der Hypothek um M. 100 000 aufgebracht. 1889 wurde zur Besserung und Erweiterung des Fabrikbetriebes das rückseitig anstossende Grundstück Alte Jakob- strasse 133 für M. 260 000 erworben; 1890 ward auf demselben ein Fabrikneubau für M. 93 351 ausgeführt. Die beabsichtigte Veräusserung des wertvollen Berliner Grund- besitzes ist der Verwaltung nicht gelungen und ist deshalb ein Teil der alten Arbeitss- räume zur rationellen Fabrikation 1900 umgebaut. 3 Lapital: M. 2 352 000 in 3250 Aktien (in Nrn. bis 4627) à M. 600 u. 335 Aktien (Nr. 4628–49622 à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 2 250 000, erhöht 1873 auf M. 2 776 200, 1877–79 Rückkauf von M. 526 200 mit M. 159 341 und 1880 von M. 300 000 mit M. 56 553 buchmäss. Gewinn, Zomit in Sa. M. 1 950 000; erhöht lt. G.-V.-B. v. 29. April 1889 um M. 402 000 in 335 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 130 %. Hypotheken: Seit 1897 M. 725 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vio0y rst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.- R. (unter Anrechnung einer festen Ver- gütung von M. 6000), Überrest Super-Div. BhBiflanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude: Lindenstr. 18 1 244 043, Alte Jakobstr. 133 325 997, elektr. Beleuchtungsanlage 20 634, Ausstellungslokaleinrichtung 429, Maschinen u. Werkzeug 102 801, Modelle 50 000, Kunstgussmodelle 9611, Mobilien 13 203, Fuhrwerk 1398, Preislisten u. Photographien 14 310, Holzschnitte 2326. Patente 68398, Waren- u. Materialienbestände 1 045 455, Wechsel 77 987, Kassa 11 370, Debitoren 797 850, Effekten 160 966, elektr. Licht- u. Kraftanlage B A 1362, Versich. 2659. Passiva: A.-K. 2 352 000, Hypoth. 725 000, KR.-F. 295 138, Kreditosen 476 klé, Pe amtenunterstütz.- u. Pensions-F. 11 296, alte Div. 1326, Delkrederekto 23 000, Rückstellung „ f. Berufsgenossenschaft 3000, Gewinn 1328. Sa. M. 3 888 205. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. 777, Steuern 1549, Hypoth.-Zs. 27 115, Kurs- verlust 697, Reisekosten 28 342, Handlungsunkosten 199 672, Arbeiterwohlfahrt 9784, Ab- schreib. 54 917, Delkrederekto 22 715, Gewinn 1328. – Kredit: Vortrag a. 1899 3291, Betriebsüberschuss 343 981, verfall. Div. 192. Sa. M. 347 464. Kurs Ende 1886–1900: 151, 140, 167, 148.50, 128.25, 87.25, 92, 89, 94, 100, 107, 78, 77, 85.75 63.500%. Notiert in Berlin. Dividenden 1886––1900: 8, 9, 8, 8, 5, 5, 5, 4, % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: W. Schultze. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Oskar Heimann. Stellv. Bankier Leo Scherwinsky, Rentier Jul. Cohn, Bankier Herm. Waltjen, Berlin. Prokuristen: Ing. Franz Clauss, Ing. Paul Richter, Wilh. Hecht (koll.). Zahlstelle: Eigene Kasse. Berliner Metallwaarenfabrik Aktiengesellschaft zu Berlin. Gegründet: Am 13. bezw. 18./6. 1900 mit Wirkung ab 1./. 1900; handelsger. eingetragen am 27./6, 1900. Letzte Statutenänd. v. 30./4. 1901. Gründer 6. Jahrg. 1900 1901. Die A.-G. übernahm von der Berliner Metallwaarenfabrik G. m. b. H. deren in Berlin betriebenes Unternehmen nach dem Stande vom 31. Dez. 1899 mit sämtlichen Maschinen, Werkzeugen, Utensilien, Rohmaterialien, Fabrikaten, Aussenst 90, ferner an Passiven M. 168 353 und gewährte der Inferentin für ihre Einlagen M. 600 000 in 600 Aktien der A.-G. à M. 1000, sowie in bar M. 10 037. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der bisher von der „Berliner Metallwaarenfabrik G. m. b. H.? zu Berlin betriebenen Metallwaaren- und Militär-Effecten-Fabrik. M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000, hiervon M. 600 000 durch Ein- agen vollbez., M. 400 mit 25 % einbez. Geschäftsjahr: „. Im I. Geschäftshalbjahr: Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. ewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vVertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von M. 1000 pro Mitglied), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. ilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Maschinen u. Utensilien 246 076, Klischees 2410, Fabrikate u. Halbfabrikate 172 550, Rohmaterialien 252 721, Kassa 2866, Wechsel 77 533, Debitoren änden etc. für M. 778 390,