930 Metall-Industrie. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1901 gezogen. „ Direktion: Franz Méguin, Bruno Möhring. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Heinr. Ruppe, Wallerfangen; Notar Victor Hofstadt, Saarlouis; Ober-Ing. Herm. Ortmann, Völklingen; Civil-Ing. Rob. Schultze, Dillingen. Sächsische Cartonnagen-Maschinen-Actien-Gesellschaft in Dresden, Blasewitzerstrasse 21. Gegründet: Am 8. Dez. 1894. Letzte Statutenänd. vom 13. Febr. 1900 u. 4. März 1901. Zweck: Erwerb, Ausbeutung und sonstige Verwertung der von T. Remus in Dresden und Josef Temler in Warschau der A.-G. überlassenen und noch zu überlassenden Patente und Erfindungen, Herstellung und Vertrieb der hierzu erforderlichen Maschinen, Erwerb und Ausbeutung ähnlicher Patente und Erfindungen und event. ähnlicher Unternehmungen. Die Ges. hat sich 1900 mit £ 1200 Aktien an der neugegründeten, denselben Geschäftss- zweig betreibenden The Remus Company Limited, London, beteiligt. Es gelangte zwar für das erste, 9 Monate umfassende Geschäftsjahr dieser Ges. keine Div. zur Verteilung, doch wurde durch die Lieferungen an die neue Ges. ein entsprechender Nutzen erzielt. Der Gesamtumsatz 1900 war um 20 % grösser wie im Vorjahr, doch schmälerten die um 40 % höheren Preise der Rohmaterialien den Gewinn. Kapital: M. 700 000 in 700 vollgezahlten Aktien à M. 1000 nach Herabsetzung von M. 1 000 00 um M. 300 000 lt. G.-V.-B. vom 20. Nov. 1897 durch Vernichtung von 300 Aktien Lit. B. Genussscheine: An Stelle der vernichteten Aktien Lit. B sind 600 Genussscheine ausgegeben, die am Gewinn teilnehmen, sobald die Aktien 5 % Div. erhalten haben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 8 % Tant. an Dir. u. Beamte, bis zu 5 % Diy,, vom Rest 12% Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 3000), Überrest an die Genussscheine u. Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundbesitz 96 799, Gebäude 141 340, Patente 165 000, Bureaueinrichtung u. Fabrikmöbel 14 595, Betriebsmaschinen 109 196, Beleuchtungs. u. Heizungsanlage 17 429, Utensilien 9827, Muster u. Neuheitenkto 500, Waren 131 874. Kassa 3113, Wechsel 63 784, Kautionen 5962, Effekten 26 687, Debitoren 166 292. — Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 150 000, Delkrederekto 3000, R.-F. 6374, Kreditoren 61 236, Gewinn 31 790. Sa. M. 952 401. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten, Provisionen etc. 111 025, Abschreib. 60 778, Dubiose 2403, Gewinn 31790 (davon R.-F. 1463, vertragsm. Tant. 2224, Div. 28000 Vortrag 102). – Kredit: Vortrag a. 1899 2521, Bruttogewinn 203 476. Sa. M. 205 906 Dividenden 1895–1900: 0, 0, 4, 4, 5, 4 %; Genussscheine 1899–1900: M. 5, —Ü pro Stück. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: T. Remus, M. Lieberoth. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Konsul Henri Palmié, Stellv. Bank-Dir. Arthur Forkert, Bankier Fritz Günther, Dresden; Stadtrat Max Berger, Merseburg; Stadtrat Rob. Hösel, Chemnitz; Clem. Wehner, Leipzig. Prokurist: Em. Alf. Heydenreich. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Günther & Rudolph. Vereinigte Eschebachsche Werke, Aktiengesellschaft zu Dresden, Zweigniederlassung in Radeberg i. S. Gegründet: Am 1. Nov. 1890 als A.-G.; handelsger. eingetragen am 10. Dez, 1890, . Statutenänd. vom 5. Mai 1900. Gründung des Dresdener Werkes 1867 von Carl Eschebac mit 6 Arbeitern. Gründung des Radeberger Werkes 1886 von demselben. Vereiniguns beider Werke und Gründung der A.-G. im Jahre 1890. Böne Zweck: Das Werk fabriziert Badegegenstände, Closets, Eisschränke, Eismaschinen, möbel, Laternen aller Art, Backformen, Petroleum-Koch- und Messapparate, apparate und Gasheizöfen, Haus- und Küchengeräte aller Art aus Weissblech, „ blech, Messing, Neusilber und Kupfer, Emaillewaren, Emailleschilder, eiserne Koc 91 und Heizöfen, Wärmschränke und dergl. Die Erzeugnisse erfreuen sich eines 3 trefflichen Rufes in allen Ländern der Erde. Zahlreiche erste Auszeich nn u Verleihung goldener Medaillen auf Ausstellungen. Die Ges. besitzt eine E 1 Holzwarenfabrik in Dresden (früher Eschebach & Haussner), sowie eine Eisschran Küchenmöbelfabrik, ein Stanz- und Emaillierwerk und eine Herdfabrik mit Eie 13 in Radeberg (vormals Radeberger Guss- u. Emaillirwerke Carl Eschebach & 06955 830 Unternehmungen wurden s. Z. lt. Bilanz vom 31./12. 1889 bezw. 31./3. 1890 für 15 1e eingebracht. In Pieschen bei Dresden wurde eine neue grosse Fabrik gebaut, 212 65. in Betrieb genommen wurde. Der Kaufpreis des Grundstücks hierfür Enise Diese neue Fabrik liegt an der Leipzig-Dresdner Eisenbahn; sie ist mit a Dambf Einrichtungen der Neuzeit ausgestattet, durchweg elektrisch beleuchtet un „ beheizt, mit fünf elektrischen Warenaufzügen versehen und besitzt eine Damp 3