2= Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 971 Kredit: Vortrag a. 1899/1900 4541, Fabrikationsgewinn 219 932, Zs. 6739, Mietserträge 1780, verfallene Div. 90. Sa. 233 083. Lurs Ende 1889–1900: 132.50, 113.50, 78, –, –, 113.50, 132.25, 142, 123.75, 113.25, 114.50, 104.50 %. Eingeführt am 3./7. 1890 von Hirschfeld & Wolff zu 130 %. Notiert in Berlin. Diridenden 1889/90–1900/1901: 11, 8, 6, 6, 6, 8, 9, 3, 5, 5, 8, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Th. Kahlmann, Carl Turnofsky. Prokurist: E. Hilscher. lufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Alex. Lucas, Bank-Dir. Georg Traube, Bankier Ad. Moser, Dir. Reinh. Martin, Berlin. Jahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Berliner Bank, Disconto-Ges., Georg Fromberg & Co. Deutsche Cigarren-Maschinen-Aktien-Gesellschaft in Berlin W., Behrenstrasse 58 1. Gegründet: Im Jahre 1895. Letzte Statutenänd. vom 11. Dez. 1899, bis wohin die Ges. Deutsche Ges. zur Verwerthung der J. Reuse'schen Patente für Herstellung von Cigarren- Maschinen-' lautete. Iweck: Herstellung, Verkauf und Vermietung von Maschinen aller Art zur Anfertigung von CLigarren, Erwerb und Verwertung diesbezüglicher Patente und Erfindungen. Die Ges. erwarb die deutschen Reichspatente für Maschinen zur Cigarrenfabrikation, die dem fean Reuse erteilt und von diesem der Compagnie générale pour Fexploitation des ma- chines à fabriquer les cigares Brevets Jean Reuse in Brüssel übertragen wurden. Die Ges. ist mit 200 Aktien à frs. 500 mit 75 % Einzahlung an der Basler Cigarrenfabrik zu St. Ludwig beteiligt, dieselben stehen noch mit M. 200 zu Buche. Ferner hat die Ges. mit einer Berliner Firma einen Vertrag geschlossen, wonach dieselbe den Betrieb mit den Maschinen der Ges. in ihrer Fabrik einführt. Danach hat die Ges. ihre frühere Versuchsfabrik in der Holzmarktstr. in Berlin schliessen können, wodurch bedeutende Unkosten künftig in Wegfall kommen. Die Ges. hatte der belgischen Stammgesellschaft 2000 Stück ihrer Aktien als Entgelt für die Überlassung des Reuseschen Patentes auf Cigarrenmaschinen ausgehändigt. Von diesen 2000 Stück sind nunmehr, wie in der G.-V. der deutschen Ges. berichtet wurde, 500 Stück zurückgeliefert worden, und zwar als Entschädigung für den Verlust, den die Berliner Ges. in den ersten beiden Jahren ihrer Thätigkeit infolge mancher Unvoll- kommenheiten des Patentes erlitten hat. Über die Zurückgabe des Restes der Aktien siehe unter Kapital. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000 nach Herabsetzung um M. 500 000 laut G.-V.-B. vom 28. Dez. 1897 durch Vernichtung von 500 Aktien à M. 1000, welche die belgische Mutter-Ges. zurückgegeben hat, u. lt. G.-V.-B. vom 3. März 1899 um weitere M. 1 500 000 (auf M. 2 000 000), d. h. um den Rest der in Besitz der Mutter-Ges. befind- lichen Aktien, welche ebenfalls vernichtet wurden. Die belgische Ges. erhielt für die von ihr hergegebenen Aktien Genussscheine, welche am Reingewinn teilnehmen (s. unten). Die letzte Herabsetzung ermöglichte neben Tilgung des Verlustes von M. 256 738 am 30./9. 1900, M. 1 152 812 Abschreib. auf Patentkto, sodass dasselbe noch mit M. 1 559 998 zu Buche steht, ferner eine Abschreib. von M. 60 450 auf nom. frs. 100 000 Basler Cigarrenfabrik-Aktien, womit dieser Besitz auf M. 200 heruntergeschrieben ist, und berweisung von M. 30 000 an ein Delkrederekto. 438 Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 20 % zur Amortisation der Patente, bis 4 % Div., ver- tragsm. Tant. an Vorstand und Angestellte, vom verbleibenden Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 10 000 als Geschäftsunkosten zu verbuchender fester jährlicher Ver- gütung), Rest zu Super-Div. an die Aktionäre der Ges., zu % an die Genussscheine, welche die Compagnie générale pour Texploitation des machines à fabriquer les cigares brevets Jean Reuse) zu Brüssel lt. Vertrag vom Febr./März 1899 erhalten hat. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Debitoren 38 719, Bestand an Cigarren-Rollmaschinen, Wickelbacken, Spitzenformern u. Ersatzteilen 338 255, Maschinenvorrichtungskto 60 000, Basler Cigarrenfabrik-Aktien 200, Patentkto 1 559 997. Wechsel 15 000, Bankguth. 21 317, Inventar u. Einrichtung 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kreditoren 3491, Delkrederekto 30 000. Sa. M. 2 033 491. Geuwinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. mechan. Werkstatt 10 060, Tabaks- u. Fabrikations- unkosten 2893, Miete, Gehälter, Patentgebühren, Steuern, Reisespesen, Inserate u. diverse Handlungsunkosten 40 148. – Kredit: Gewinn auf verkaufte u. Miete auf verliehene 9834, Zs. 1907, Inventar 471, Verlust (getilgt durch Aktienzurückgabe) 40 889. Sa. M. 53 103. Dividenden 1895/96–1899/1900: 0 %. (Verlustsaldo am 30./9. 1900: M. 256 738, getilgt durch „ Aktienzurückgabe, s. oben unter Kapital.) Coup.-Vey.: n Direktion: Fritz Keyser. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Walter, B. Arons, Berlin; Alfred Bern- „ heim, Mülhausen i. E.; Advokat Gust. Lechien Brüssel. Lahktelle: Berlin: Arons & Walter.