972 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik in Berlin. NW. Dorotheenstrasse 43/44. Gegründet: Am 27./4. 1898. Letzte Statutänd. v. 4./5. 1900 u. 7./5. 1901. Gründer s. Jahrg. 1899/100, Zweck: Fabrikation von Werkzeugmaschinen und namentlich schweren derartigen Maschinen. wie solche von der Niles Tool Works Co. in Hamilton-Ohio hergestellt werden, Handel mit solchen Maschinen. Die Ges. baute 1899 in Oberschönweide bei Berlin ein grosses Fabriketablissement, umfassend ein Areal von insgesamt 72 119 qm mit Wasserfront an der Spree und Bahnanschluss, die überdachte Arbeitsfläche beträgt ca. 32 000 qm. Der Betrieb wurde Mitte 1900 zum Teil aufgenommen. Geschichtliches: Die Aktionärin Niles Tool Works Co. zu Hamilton-Ohio brachte je ein Exemplar der genauen Arbeitszeichnungen, sowie der dazu gehörigen Klischees, Photo- graphien und Drucksachen der von ihr fabrizierten Maschinen und ferner die allgemeinen Pläne einer entsprechenden Fabrikanlage amerikanischen Stils auf das Grundkapital in die Ges. ein. Für diese Einlage ist der Inferentin der Betrag von 500 als vollgezallt angesehenen Aktien der Ges. gewährt worden. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1000, seit Mai 1900 voll eingezahlt. Hypothek: M. 744 000, zu 4 % verzinslich und spät. am 1. Juli 1903 rückzahlbar; auch schon vorher in Teilbeträgen à M. 100 000 tilgbar – M. 82 000, zu 4½ % verzinslich, unkündbar seitens des Darleihers bis 1. Okt. 1902, seitens der Ges. jederzeit mit 3 Monaten Frist. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, sodann bis 4 % Div., vom verbleibenden Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstück I 849 866, do. II 136 974, Gebäude 2 497 188, Geleis u. Pflaster 146 907, Kassa 6628, Entschädigungskto Niles Tool Works Co. 500 000, Betriebsinventar 2 794 757, Modelle 114 879, Utensilien 77 694, halbfert. Fabrikate 184 640, Materialien 374 464, Debitoren 70 031, Verlust 341 820. Passiva: A.-K. 6 000 000, Hypoth. 826 000, Arbeiter-Unterstütz.-F. 154, Kreditoren 1 269 705. Sa. M. 8 095 859. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hyp.-Zs. 33 450, Handl.-Unk. 59 417, Abschreib. 84 472, Fabrikat.-Unk. 105 997, Arb.-Wohlfahrt 5434, Fabrikat.-Saldoübertrag 71 048. – Kredit. Vortrag a. 1899 2981, Zinsgewinn 12 689, R.-F. 2327, Verlust 341 820. Sa. M. 359 819, Dividenden 1898–1900: 0, 0, 0 % (Baujahre). Zahlung bis 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Kosegarten, Gustav Ahrens, Stellv. Dir. Henry Hess, Bruno Blumenthal. Aufsichtsrat: (höchstens 12) Vors. Komm.-Rat Isidor Loewe, Justiz-Rat Max Winterfeldt, Geh. Baurat Emil Rathenau, Bankier Sigismund Born, Fabrikbesitzer Ernst Borsig, Dr. jur. Arthur Salomonsohn, Geh. Ober-Finanzrat a. D. Waldemar Mueller, Rechts- anwalt Dr. Ernst Springer, Dir. Bernh. Dernburg, Berlin; Dir. Komm.-Rat Herm. Jos. Stahl, Bredow b. Stettin. Deutsche Waggon-Leihanstalt Aktiengesellschaft in Berlin, Lützowstrasse 38. Gegründet: Am 24. Nov. 1899; handelsger. eingetragen am I. Febr. 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Ges. erwarb den Wagenpark der im Jahre 1897 gegründeten Deutschen Waggonleihanstalt G. m. b. H. zum Preise von etwa M. 1 300 000 und trat in eine Reihe von Vertragsverhältnissen der genannten G. m. b. H. ein. aß Zweck: a) Kauf und Verkauf, Erzeugung, sowie Mieten u. Vermieten von Eisenbahnbedarf artikeln, namentlich von Fahrbetriebsmitteln, Lokomotiven, Tendern, Motorwagen, bahn- u. Strassenwagen; b) Verwertung motorischer Kräfte jeglicher Art; c) 1 u. Ausrüstung von Kleinbahnen; d) Beteiligung an Unternehmungen, welche Geschälte der unter a bis c bezeichneten Art oder ähnliche Geschäfte betreiben. 000. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000, zerfallend in 3 Serien à M. a Serie Tist voll eingezahlt, auf Serie II u. III sind je 25 % eingezahlt, also in Sa. M. 150 9 Obligationen: Die Ges. ist berechtigt, Oblig. auf Namen auszugeben, jedoch darf der Be fe nicht grösser sein, als der Wert aller der Ges. gehörigen Vermögensobjekte ist; 3 )h samtbetrag der ausstehenden Oblig. darf auch niemals mehr als den achtfachen Beträs des A.-K. ausmachen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäfshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 0% Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, sodann 01; 0 0% Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. 889 08 Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 1 500 000, Wass Konsortialwagen 957 316, Bankguthaben 253 304, Debitoren 16 157, Effekten 9748 Mee 1871, Inventar 1, Kassa 1226. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Wagen-Ern.-Kto 98 222, Wagel aufschrifts-Ern.-Kto 7928, Kreditoren 155 013, Delkrederekto 5049, Accepte 106 47 gezahlte Mieten 111 300, transitorisches Konto 12 080, Gewinn 132 641. 6, vorau- Sa. M. 3 628 712.