Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kurs: Aktien Ende 1887–1900: 95.40, 179.50, 188, 176, 162.25, 142.50, 145.50, 160.90, 191.75, 221, 256.25, 293.25, 289.50, 230 %; Vorz.-Aktien Ende 1897–1900: 107.20, 107.50, 106, 1039% Notiert Berlin und Breslau. Dividenden: Aktien 1887–1900: 5, 9, 12, 14, 13½, 10, 7½, 8¼, 10, 14, 15, 16, 16, 14½ %; Vorz.-Aktien 1897–1900: Je 4½ %. Zahlbar spät. am 1. Mai. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: F. W. Grund. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Dir. Albert Schweitzer, Stellv. Dir. Salo Sackur, Moritz Pringsheim, Rich. Dobersch, Breslau; Rechtsanwalt Dr. jur. Arnold Werner, Ludwig Born, Bank-Dir. Carl Chrambach, Berlin. Prokuristen: W. Schefler, H. Herdt, A. Dittmar, R. Floegel. Jahlstellen: Für Div.: Breslau und Berlin: Gebr. Guttentag; Berlin: Born & Busse, Berliner Bank; Breslau: Gesellschaftskasse, Dobersch & Bielschowsky. Dieselmotoren-Verkaufsgesellschaft in Breslau. Gegründet: Am 3./6. 1898. Letzte Statutänd. vom 16./10. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. IZweck: Erwerb, Veräusserung und Herstellung von sogenannten Dieselmotoren und anderen Maschinen, Erwerb, Veräusserung und Ausbeutung von Patenten, Gebrauchsmustern und Licenzen. Geschichtliches: Der Gründer Feodor Beer in Liegnitz hat der Ges. diejenigen Rechte ab- getreten, die ihm gegen die Aktiengesellschaft Maschinenfabrik Augsburg u. F. H. Krupp in Firma Friedr. Krupp in Essen u. gegen die Breslauer Aktiengesellschaft für Eisenbahn- Wagenbau zu Breslau zustehen, unter Gewährleistung, dass die Ges. von der an die ersteren beiden zu zahlenden Vergütung die dem Feodor Beer als Provision nach- gelassenen M. 5000 in Abzug bringen darf. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000, eingezahlt mit 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte. 4 % Div., vom Übrigen 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 4000), Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Debitoren 174 396, Licenzkto 45 000, Dieselmotorenfabrik, Augsburg 15 887, Kassa 649, Kambio 4029, Verlust 10 036. Sa. M. 250 000. – Passiva: A.-K. eingezahlt M. 250 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag v. 1899 1085, Abschreib. auf Licenzkto 5000, Handlungsunkosten 13 540. – Kredit: Zs. 9588, Verlustsaldo 10 036. Sa. M. 19 625. Dividenden 1898–1900: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Salo Sackur. Aufsichtsrat: Vors. Feodor Beer, Liegnitz; Stellv. Bankier Max Henning, Augsburg; Dir. Th. Richters, Woischwitz; Kaufm. Fritz Ehrlich. Maschinenfabriken vorm. Gebr. Guttsmann und Breslauer Metallgiesserei Act.-Ges. in Breslau mit Zweigniederlassung in Berlin, W. Nürnbergerstr. II. Verkaufsbureau in Hamburg, Karlsburg 9. Gegründet: Am 10. Nov. 1896. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1. Jan. 1896. Letzte Statutenänd. vom 6. Nov. 1899 und 19. April 1900. Zweck: Erwerb und Fortführung der gewerblichen Unternehmungen und aller damit ver- bundenen Geschäfte der Firma „Gebrüder Guttsmann“ und der „Breslauer Metallgiesserei Commanditgesellschaft H. Wolff & Schreiber“ in Breslau, insbes. Maschinenfabrikation, Eisengiesserei, Metallgiesserei, Herstellungvon Brauereimaschinen, Brauereibedarfsartikeln, Malzdarren, Wassermessern, Eis- und Kühlmaschinen, auch Pechsiederei und Harz- produktion, Erwerb und Verwertung von Patenten. Als Gegenwert ihrer für M. 1 400 000 bezw. M. 507 215 übernommenen Einlagen erhielten die Mitbegründer John, Ad. und Jean Guttsmann nach Zuzahlung von M. 115.10 1040 Aktien und die „Breslauer Metall- giesserei Commanditgesellschaft H. Wolff & Schreiber 410 Aktien der Ges. à M. 1000; an Schulden übernahm die Ges. in Anrechnung auf den Kaufpreis M. 360 000 bezw. M. 97 215. Ausser Genannten war noch Mitbegründerin die Bank für industrielle Unter- nehmungen in Frankfurt a. M. Die Grundstücke der Ges. an der Siebenhufener- und Tauentzienstr. 77/81 bezw. 42 sind 1898 durch Erwerb eines Grundstückes an der ersteren Strasse Nr. 57/65 für M. 204 000, wobei eine Hypothek in Höhe von M. 165 000 mit über- uommen ist, vergrössert worden; auf demselben werden Neuanlagen für die Eisen- und Metallgiesserei eingerichtet, die voraussichtlich Mitte 1901 in Betrieb kommen werden. Kabital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 600 000, er- höht zwecks Erweiterung der Anlagen und Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V.-B. v. 19. April 1900 um M. 900 000 (auf M. 2 500 000) in 900 neuen Aktien à M. 1000, über- nommen von einem Konsortium gegen Vergütung von 5 % Provision zu 115 %, angeboten