Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 991 Gebiete der Metall- und Eisenindustrie. Fabrikation von Geldschränken, schmiedeeisernen Ornamenten, Baukonstruktionen. Untergestellen für elektrische Strassenbahnwagen etc. Die Fabrik hat Geleisanschluss mit der Rechte-Oder-Ufer-Eisenbahn. Die Ges. unterhält für Wassermesser Zweiggeschäfte resp. Reparaturwerkstätten und Agenturen in Amster- dam. Berlin, Moskau, Lüttich, Nürnberg, Wien, Mailand. Die Fabrikation von Phono- graphen wurde, weil unlohnend, 1900 aufgegeben. Gesckichtliches: Die Übernahme der früheren Firma samt Grundstücken u. Fabriketablissement erfolgte für M. 1 542 146.08, wofür nach Abzug von M. 753 084.70 Passiven 789 Aktien à M. 1000 = M. 789 000 und M. 61.38 bar gewährt wurden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Hypothek: M. 450 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 1) 5 % zum R.-F., sodann 2) event. besondere Rücklagen, 3) vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4) 4 % Div., 5) vom Reingewinn abzügl. 1, 2, 4 12 % Tanß an A.-R., 6) Rest Super-Div. oder nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Fabrikgrundstück 45 012, Gebäude 413 013, Masch. 197 375, Werkzeuge u. Utens., Stammhaus u. Filialen 187 238, Modelle 18 378, Pflaster u. Geleis 27 503, Fuhrwerk 1, Fabrikation 1 066 133, Kassa 15 578, Wechsel 7386, Debitoren 655 541, Effekten 11 210, Kautionen 132 069. Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 450 000, R.-F. 16 650, Spec.-R.-F. 35 000, Kreditoren 152 505, Bankschulden 234 349, Accepte 100 000, Avalkto 111 990, Witwen- u. Waisen- Unterstütz.-Kassen 18 480, Gewinn 157 463. Sa. M. 2 776 439. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 85 827, Zs. 29 550, Abschreib. 80 408, Gewinn 157 463 (davon R.-F. 7778, Spec.-R.-F. 15 000, Tant. an Vorst. 8865, Div. 105 000, Tant. an A.-R. 8731, Grat. 5150, Vortrag 6938). – Kredit: Vortrag a. 1899 1922, Fabri- kations-Betriebsüberschuss 349 929, Hausertrag 1398. Sa. M. 353 250. Dividenden 1898–1900: 7, 8½, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Reg.-Baumeister Paul Meinecke, Fabrik-Dir. Alex. Philipsborn. Prokuristen: Emil Breither, Jul. Krüger, Rob. Repsold. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Fabrik- u. Gutsbes. Heinr. Meinecke, Breslau; Bank-Dir. A. G. Witte- kind, Berlin; Bankier Th. Schwarz, Landschafts-Syndikus Justizrat Rich. Geisler, Breslau. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Breslau: G. v. Pachaly's Enkel; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank. (hemnitzer Strickmaschinen-Fabrik in Chemnitz. Gegründet: Am 27./4. 1885. Letzte Statutenänd. vom 7./3. 1901. Zweck: Fabrikation von Strickmaschinen. Kapital: M. 90 000 in 90 Aktien (Nr. 1–90) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Debitoren 28 579, Fabrikinventar 225 656, Maschinen 113 038, Kassa 457, Wechsel 608, Patente 1. – Passiva: A.-K. 90 000, Kreditoren 42 644, R.-F. 4143, Abschreib. 139 922, Accepte 10 522, Vorschusskto 77 931, Gewinn 3177. Sa. M. 368 341. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 39 596, Abschreib. 13 548, Gewinn 3177. – Kredit: Vortrag 2413, Fabrikationsertrag 53 908. Sa. M. 56 322. Gewinn 1899–1900: M. 29 162, 3177. Direktion: E. Fritzsche. Chemnitzer Wirkwaaren-Maschinenfabrik (vorm. schubert & Salzer) in Chemnitz. Gegründet: Am 25.11. 1889. Letzte Statutenänd. v. 18./7. 1899. Die A.-G. erwarb das unter der Firma Schubert & Salzer in Chemnitz betriebene Fabrikationsgeschäft nebst dem daselbst Adorferstr. 13 belegenen 4880 qm grossen Fabrikgrundstück samt allem Zubehör, sowie Maschinen, Werkzeugen, Vorräten und KAussenständen. Die Firma Schubert & Salzer ist 1883 etabliert worden und hat im Jahre 1886 die Fabrik neu erbaut. Die Ausdehnung des Unternehmens veranlasste zum Ankauf des ca. 17 650 qm grossen Nachbargrundstückes (Lothringerstrasse), um darauf ein neues Fabrikgebäude von 8720 qm Fläche zu errichten. In dasselbe wurde Anfang Aug. 1896 die gesamte Fabrikation verlegt und das alte Fabrik- gebäude Adorferstrasse für M. 12 600 pro anno bis 30./9. 1907 vermietet. Zweck: Erzeugung von allen Gattungen Wirk-, Strick-, Schiffchen-Stick- und Werkzeug- maschinen, neuerdings seit 1896 auch Fabrikation von Fahrrädern, welche die Ges: unter der Firma „Fahrradwerke Salzer & Co., G. m. b. H. an den Markt bringt. Bei dieser Ges. m. b. H. ist die Chemnitzer Wirkwaaren-Maschinenfabrik in der Weise mit einer Einlage von M. 49 500 beteiligt, dass die A.-G. die ausschliessliche Lieferantin der Ges. Fahrradwerke Salzer & Co. für Fahrräder und Fahrradteile ist, und der gesamte Betrieb derselben für Rechnung der A.-G. geführt wird. Diese hat dagegen dem Inhaber des restlichen einen Geschäftsanteils des M. 50 000 betragenden Stammkapitals jührl. ceine 7