Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1027 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten einschl. Ausstellungs- u. Vorführungs- spesen des Wagensystems in diversen Städten M. 20 061. – Kredit: Zs. 2106, Verlust 17 954. Sa. M. 20 061. Dividenden: 1899: 0 % (Organisationsjahr); 1900: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Louis Welter, Stellv. Betriebs-Ing. William Hilger. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Baurat Herm. Pflaume, Justizrat Rechtsanwalt Dr. jur. Alfred Reuss, Bank-Dir. Arth. Friedr. Hartwig, Dr. jur. Rich. Schnitzler, Dir. Beger, Köln; Assessor a. D. Johs. Giesen, Bonn; Hans Kötter, Barmen. Prokurist: Ing. Conr. Simons. % 0 0 0 Kölnische Maschinenbau-Actien-Gesellschaft in Köln-Bayenthal. Gegründet: Am 12./3. 1856; landesherrlich bestätigt am 30./4. 1856; handelsger. eingetragen am 26./5. 1862. Letzte Statutenänd. v. 7./12. 1899. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik, Kesselschmiede, Eisengiesserei und Schiffsbauanstalt, Herstellung von Maschinen aller Art, Dampfkesseln, Eisenbahnwagen, Schiffen, Gas- anstaltseinrichtungen, Gasbehältern etc. Die Ges. erwarb 1900 die Patentlicenz für den Bau und Vertrieb von Hochofengichtgasmotoren für den Betrieb von Gebläsemaschinen; hiermit hängt die Rückstellung für Versuchs- und Ausstellungszwecke zusammen. Der Vermögensausweis 1900 verzeichnet auf den verschiedenen Rechnungen insgesamt M. 319 890 Zugänge; davon entfielen M. 173 052 auf den Eisenbahnanschluss; bei letzterem ist zu berücksichtigen, dass die Genehmigung der Stadt Köln nur auf 10 Jahre fest er- teilt ist, die Anlage also in dieser Zeit zu tilgen sein wird. Zum Versand kamen 1896–1900: kg 12 025 690, 11 065 011, 12 188 314, 12 654 533, 14 958 810. Die Fakturierung betrug M. 3 155 271, 3 212 099, 4 195 707, 4 932 535, 5 847 606. Kapital: M. 3 000 600, und zwar M. 79 800 in 133 St.-Aktien à M. 600 und M. 2 920 800 in 2434 Prior.-Aktien (Nr. 1–2434) à M. 1200. Letztere berechtigen zu 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlung und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation, d. h. nachdem der Nom.-Betrag der Prior.-Aktien zuzügl. etwaiger rückst. Div. voll ausgezahlt ist, erhalten die St.-Aktien 50 % ihres Nennwertes, während der Rest gleichmässig an beide Aktien- arten verteilt wird. Die Div.-Nachzahlungen werden auf die Div.-Scheine des zuletzt abgelaufenen Geschäftsjahres geleistet. Urspr. M. 3 000 000 in 5000 Aktien à Thlr. 200 = M. 600. In der G.-V. v. 23./1. 1897 wurde beschlossen: 1) Ausgabe von Prior.-Aktien à M. 1200 bis zur Höhe von M. 3 000 000 in der Weise, dass für je 2 St.-Aktien à M. 600 und eine Barzahlung von M. 600 eine neue Prior.-Aktie ausgegeben werde; 2) die Aktien, auf welche das Bezugsrecht auf Prior.-Aktien nicht ausgeübt werde durch Zusammen- legung 2:1 auf die Hälfte zu reduzieren. 4734 St.-Aktien wurden gegen Aufzahlung von M. 1 420 000 gegen 2367 Prior.-Aktien ausgetauscht, ferner wurden 67 Prior.-Aktien au pari begeben; 266 St.-Aktien wurden in 133 St.-Aktien zusammengelegt. Bei Er- höhungen des A.-K. haben die Zeichner der ersten M. 3 000 000 bis zur Höhe von weiteren M. 6 000 000 Bezugsvorrechte. Hypothekar-Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 bis längstens 1922 durch jährl. Ausl. von mind. 45 Oblig. im Aug. (zuerst 1895) auf 2./1.: verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung mit 6 Monaten Frist ab 1896 zulässig. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1900 noch M. 763 125. Kurs Ende 1896–1900: 103.50, 103.50, 102.75, 102.50, 102 %. Notiert Köln. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Itimmrecht;: 1 Aktie = 1 St., 1 Prior.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, 4 % Div. an das ganze A.-K., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 600 für jedes Vitglied), Überrest nach G.-V.-B. Die Prior.-Aktien erhalten aus dem für die Div. be- stimmten Reingewinn 6 % vorweg mit event. Nachzahlungsrecht (s. oben); der dann 30 verbleibende Rest wird zwischen beiden Aktienarten gleichmässig geteilt. ilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Immobilien I 1 620 000, do. II 177 000, Mobilien 3000, Betriebsmaschinen 278 000, Werkzeugmaschinen 448 000, Utensilien 401 000, Werkzeuge 185 000, Modelle 10 000, Fuhrwesen 1, Eisenbahnanschluss 168 000, Effekten 43 172, Kassa 39 819, Wechsel 17 466, Kautionskto 364 847, Debitoren 1 802 587, Halbfabrikate 818 363, Magazinbestand 478 343. Passiva: Prior.-Aktien 2 920 800, St.-Aktien 79 800, Oblig. 763 125, Kreditoren 1 823 652, Vorauszahlungen 260.633, Kautionskto 364 847, R.-F. 172 458, Ern.-F. 150 000, Delkrederekto 6e 35 654, Garantiekto 40 000, Gewinn 243 628. Sa. M. 6 854 601. Winn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 33 345, do. Aufgeld 3640, Bank-Zs. etc. 42 418, Abschreib. 189 547, Gewinn 243 628 (davon R.-F. 11 569, Div. an Prior.-Aktien 175 228, Tant. 17 882, für Versuchs- u. Ausstellungszwecke 25 000, Unterstütz.-F. 5000, Vortrag 8928). —– Kredit: Vortrag a. 1899 12 244, Pacht u. Mieten 9719, Zs. 1417, Fabrikations- gewinn 489 198. Sa. M. 512 579. urs Ende 1897–1900: St.-Aktien: 25, 20, 27.50, 30 %; Prior.-Aktien: 100, 101.75, 141, 119 %. Notiert in Köln. 65*