33........... ..... § 1032 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1899 mit 4 % p. r. t., übernommen von einem Konsortium, angeboten den Aktionären 120 Stück 5: 1 bis 1./8. 1899 zu 105 %. Die Erhöhung diente zur Beschaffung von Mitteln zur Erweiterung der Betriebsanlagen. Genussscheine: Max Menzel erhielt 10 Stück als Entgelt für die von ihm kostenlos in die Ges. eingebrachten Patente (s. unten). Hypothekar-Anleihe: M. 450 000 in 4½ Prior.-Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. im Sept. (zuerst 1900) auf 2. Jan.; ab 1901 verstärkte Rückzahlung vorbehalten. Verj. der Coup.: 4 J. n. F. Zahlst:: Ricklingen: Eigene Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, bis zu 10 % Tant. an Vorst. 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500). Der Rest wird an die Aktionäre in folg. Weise verteilt: a) Haben die Aktionäre 5 % Div. erhalten, so bekommt Max Menzel 10 % des Restbetrages für die ersten 10 Geschäftsj. als Entgelt für die von ihm in die Ges. einzubringenden Patente, Gebrauchsmuster u. Licenzen. Zur Geltendmachung dieses Vorrechts wurden Max Menzel 10 auf den Namen lautende Genussscheine ausgehändigt. b) Der alsdann noch verbleib. Überschuss des Reingewinns wird auf die Aktien nach Ver.- hältnis des Nominalbetrages verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstücke 353 838, Gebäude 671 336, Maschinen u. Ge- räte 417 155, Inventar 13 943, Patente 15 747, Zeichnungen u. Modelle 24 786, Kassa 6609, Effekten 7035, Hinterlegungskto 88 128, Effekten-Zs. 2124, Feuerversich. 2983, Neubau Waggonfabrik 28 758, Debitoren 534 571, Waren 875 191. Passiva: A.-K. 1 100000, Hyp.-Anleihe 450 000, Bankanleihe 907 608, Kreditoren 477 689, Oblig.-Zs.-Kto 2947, R.-F. 5163, Kautionskto 4000, alte Div. 60, Gewinn 94 742. Sa. M. 3042210. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 62 704, Generalunkosten 193 633, Abschreib. 49 020, Gewinn 94 742 (davon ausserordentl. Abschreib. 25 746, R.-F. 2694, Delkrederekto 15 000, Div. 44 000, Tant. an Vorst. 2694, do. an A,-R. 1500, Vortrag 3106). – Kredit: Vortrag a. 1899 106, Fabrikationsertrag 399 994. Sa. M. 400 100. Dividenden 1898–1900: 6, 9, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Max Menzel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Dr. Rud. Wendte 1, Stellv. Meyer Levy, Graf von Alten-Linsingen, Arnold Frommeyer, Hannover. Prokuristen: Eugen Erkenzweig, Ad. Grünberg, Otto Harder, Hch. Zimmermann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn.? Lindener Eisen- u. Stahlwerke A.-G. in Linden-Hannover. Gegründet: Am 30. Okt. 1878 als Commandit-Ges. auf Aktien unter der Firma: Lindener Eisen- giesserei, Bokelmann, Riechers & Co., Commandit-Ges.; umgewandelt zur A.-G. lt. G.-V.-B. v. 10. Dez. 1895 (handelsger. eingetragen 3. Jan. 1896). Letzte Statutenänd. v. 29. Dez. 1898 und 14. Febr. 1899. Zweck: Betrieb einer Eisengiesserei u. Martinstahlwerkes, sowie ähnlicher oder damit zu- sammenhängender Geschäfte. Specialität: Bauguss, allg. Maschinenguss und Form- maschinenzahnräder, sowie Martinstahlfaconguss. Jährliche Produktion ca. 5 000 000 Kg. Fakturensumme 1898–1900: M. 1 109 823, 1 265 843, 1 198 608. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Das A.-K. wurde erhöht 1888 auf M. 300 000, 1889 um M. 60 000, 1895 um M. 140 000, und lt. G.-V.-B. v. 29. Dez. 1898 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000 (div.-ber. pro 1899 zur Hälfte), angeboten den Aktionären 25./. bis 15./2. 1899 zu 130 %; auf 5 alte entfielen 2 neue Aktien. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 2000, Lit. B à M. 1000, Lit. C à M. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Ausl. im März auf 1. Juli; kann verstärkt werden. Verj. der Coup.: 4 J. n. F. Zahl- stellen wie bei Div. Ende 1900 noch in Umlauf M. 274 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Rücklagen, bis 20 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, sodann 4 % Div., vom Gewinnreste 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von je M. 1000), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstück 83 045, Gebäude 322 942. Maschinen 238 87b, Utensilien u. Geräte 51 669, do. des Stahlwerks 45 728, Modelle 22 280, Effekten 73 835, Kassa 1787, Wechsel 40 648, Magazinvorrat, Fabrikationskto I u. II 57 758, Debitoren inkl. Bankguthaben 364 504. – Passiva: A.-K. 700 000, Part.-Oblig. 274 500, R.-F. 101 000, Spec.-R.-F. 50 000, Delkrederekto 10 000, Ern.-F. 13 694, Arbeiter-Unterstütz.-F. 17 758, Prior.-Zs. 4090, Kreditoren 31 553, Reingewinn 100 479 (Gewinn-Verwendung: Tant. an Vorst. u. Beamte 17 358, Div. 77 000, Tant. an A.-R. 5107, Vortrag 1013). Sa. M. 1 303 076, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten, Zs. u. Saläre 101 041, Abschreib. auf Anlagewerte 30 238, Gewinn 100 479. – Kredit: Vortrag a. 1899 4045, Fabrikations- gewinn 227 714. Sa. M. 231 759. Kurs Ende 1890–1900: 130, –, –, –, 104, –, 139, 163.50, 197.75, 219, 161 %. Eingeführt im Juni 1890 zu 147 %. Notiert in Hannover.