Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1039 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 142 595, Interessen 13 727, Dubiose 1404, Ab- schreib. 53 398, Gewinn 109 974 (davon R.-F. 5498, Div. 50 000, Tant. an Vorst. 1223, do. an A.-R. 2447, Grat. 2500, Wohlfahrtszwecke 500, Rücklage f. Rohmaterialien- abschlüsse f. 1901 40 000, Vortrag 7804). Kredit: Vortrag a. 1899 11 515, Fabrikations- gewinn 307 604, Mietsertrag 1980. Sa. M. 321 100. Dividenden 1899–1900: 8, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Carl Flink; Stellv. Ober-Ing. Ed. Jedele. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Moritz Herz, Berlin; Rechtsanw. Dr. A. Staadecker, Bankier Herm. Marx, Herm. Clemm, Dr. jur,. Friedr. Engelhard, Mannheim; Fabrik-Dir. Max Rieter, Winterthur. prokuristen: Rob. Ensinger, Ernst Feind. Zahlstellen: Mannheim: Eigene Kasse, Marx & Goldschmidt; Berlin: Herz, Clemm & Co. „Sturm-Fahrrad-Werke vorm. R. Meisezahl, A.-G.“ in Liquidation in Mannheim. Gegründet: Am 8. Jan. bezw. 4. März 1898. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die G.-V. vom 26. Febr. 1901 beschloss Liquidation der Ges. Die A.-G. übernahm bei ihrer Grün- dung das gesamte Geschäft des Robert Meisezahl mit Ausnahme der Kreditoren und Debitoren. Der Übernahmepreis für Grund, Boden und Gebäude betrug M. 180 174, für die Fabrikeinrichtung samt allen Vorräten etc. M. 262 495.12. Beide Summen wurden bar bezahlt. Die Ges. bezweckte die Herstellung von Maschinen, Apparaten, Werkzeugen, haupt- sächlich von Fahrrädern, Bestandteilen und Zubehör dieser Artikel und der Handel mit solchen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Die G.-V. v. 18. April 1900 beschloss Umwandlung der Aktien in 6 % Vorz.-Aktien durch Aufzahlung von 40 %. Diese Vorz.- Aktien sollten aus dem Reingewinn 6 % Div. vorweg erhalten, der nach Verteilung von 3 % Div. an die St.-Aktien verbleibende Restgewinn sollte gleichmässig an alle Aktien verteilt werden. Dieser Beschluss ist im Klagewege angefochten und nicht durch- geführt worden. Genussscheine: Es wurden 500 Genussscheine kreiert, von welchen die Mannheimer Bank 250 Stück, Robert Meisezahl, Mannheim, 250 Stück erhielt. Alljährl. kann eine beliebige Anzahl ausgelost werden, Ablösungssumme per Stück M. 100. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Debitoren 135 250, Kassa 299, Wechsel 5641, Waren- u. Materialienbestand 230 182, Werkzeuge 27 096, Maschinen 104 219, Mobilien u. Einrich- tungen 17 113, Gebäude 132 521, Platz 80 982, Verlust 250 854. – Passiva: A.-K. 500 000, Kreditoren 478 006, R.-F. 1250, Gewinnvortrag a. 1898/99 4904. Sa. M. 984 161. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationsverlust 111 882, Unkosten 101 516, Abschreib. 37 456, Gewinnvortrag a. 1898/99 4904. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 4904, Verlust 250 854. Sa. M. 255 759. Dividenden 1897/98 – 1899/1900: 0, 0, 0 %. (Verlustsaldo am 30. Sept. 1900 M. 250 854.) Liquidator: Val. Manger. Aufsichtsrat: (3–6) Joh. Forrer, Rechtsanwalt Friedr. König, Bank-Dir. Friedr. Stoll, Paul Baus, Mannheim, Seilbahn A.-G., Mannheim. Gegründet: Am 27. Juli 1898. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. weck: Errichtung von Drahtseilbahnen, Herstellung der dazu gehörigen Materialien und Einrichtungsgegenstände, Handel mit allen einschlägigen und auch verwandten Artikeln. Die Ges. kann sich endlich bei industriellen Anlagen ähnlicher Art beteiligen oder solche erwerben, auch ist sie berechtigt, Zweigniederlassungen an anderen Orten zu errichten. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000 mit 25 % Einzahlung. Genussscheine: 500 Stück. Jeder erste Inhaber einer Aktie erhielt einen auf den Namen lautenden Genussschein, der durch Indossament übertragbar ist. Ein jeder Genussschein bartizipiert am Reingewinn, auch im Liquidationsfalle am Überschuss der Liquidations- masse, dagegen haben die Inhaber der Genussscheine als solche keinerlei Aktionärrechte. Die Ges. hat das Recht, Genussscheine freihändig zum Zwecke der Amortisation zurück- 6 zukaufen, oder durch einmalige Kapitalabfindung in Höhe von M. 200 per Stück abzustossen. eschäftsjahr: 1. Juli bis 30. funi. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., hierauf an Bil Genussscheine je bis zu M. 20, Rest zur Verf. d. G.-V. Hanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Nicht einbezahltes A.-K. 375 000, Kassa 671, Debitoren 49 655, Kontoreinrichtung 1598, Modelle 1122, Lager- u. Fabrikationsvorräte 30 973, In- stallation 45 334. – Passiva: A.-K. 500 000, Gewinn 4356. Sa. M. 504 356.