—――――――――――――― ――――――――――――― ―――――――― ―. = .. ............ Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1109 M. 82 600, 110 000 und 63 000 erworben worden. Der weitere Ausbau der Werke ist im Gange. Nach dem Vertrage vom 5. Jan. 1899 hatte die Allg. Elektricitäts-Ges. die gesamten Oberschles. Elektricitätswerke bis spät. 1. Okt. 1900 für eigene Gefahr und Rechnung zu betreiben mit der Verpflichtung, die Hälfte ihrer Betriebsüberschüsse aus der Zeit ihrer Betriebsführung vom 1. Jan. 1899 ab der Schles. Elektricitäts- und Gas-A.-G. nach Betriebsübergabe zur Verfügung zu stellen. Die Bezahlung der Anlagen sowie deren Übergabe sollte am 1. Okt. 1900 erfolgen. Dieser Vertrag wurde lt. G.-V.-B. der Schles. Elektricitäts- u. Gas-A.-G. vom 12. April 1900 dahin geändert, dass die Betriebsführung der Allg. Elektricitäts-Ges. gegen Abgabe von 85 % statt der Hälfte von den Betriebs- überschüssen ab 1. Jan. 1900 an die Schles. Elektricitäts- u. Gas-A.-G. bis Ende 1900 verlängert wurde. Demgemäss ist die Übernahme der Werke seitens der Schles. Ges. am 31. Dez. 1900 erfolgt. Gesamtanschluss in der Centrale Zaborze und Chorzow Ende 1898–1900: für Licht: 11 877, 21 923, 44517 Lampen; für Kraft: 38, 76, 250 Anschlüsse mit alles in allem 1191,02, 2109,49, 4245,88 Kilowatt; Menge der nutzbar abgegebenen elektrischen Energie in Kilowattstunden 1898–1900: für Drehstrom: 1 106 727 (96.2 %), 3 299 297 (71.3 %), 5 133 570; für Gleichstrom (Bahnbetrieb): 44 737 (3.8 %), 1 329 021 (28.7 %), 2 155 212; alles in allem 1 151 464, 4 628 318, 7 288 782 Kilowattstunden. Anzahl der Konsumenten Ende 1898–1900: 380, 912, 1652. 1899 kamen nach und nach alle Strecken der Ober- schlesischen Dampfstrassenbahn, welche vorher mit Dampf betrieben wurden, sowie 1899 u. 1900 auch eine Anzahl neuer Strecken elektrisch in Betrieb. Die Leistung der beiden Centralen Zaborze u. Chorzow beträgt ab Juli 1900: Dampfmaschinen 7400 PS., Kessel 4000 qm Heizfläche, Dynamos 7060 Kilowatt u. Accumulatoren 500 Kilowatt. Das Leitungs- netz umfasst den eigentlichen Oberschlesischen Industriebezirk: Gleiwitz-Beuthen- Schoppinitz-Kattowitz-Dorotheendorf-Gleiwitz, mit den Städten resp. Gemeinden Alt- Zabrze-Beuthen, Biskupitz mit Borsigwerk, Bogutschütz mit Zawodzie, Burowietz, Chorzow, Chropaczow, Domb mit Hohenlohehütte und Baildonhütte, Dorotheendorf, Gleiwitz, Josephsdorf, Klein-Dombrowka, Kattowitz, Klein-Zabrze, Lipine, Neu-Heiduk, Nieder-Heiduk, Ober-Heiduk, Poremba, Rossberg, Schoppinitz, Zaborze und den Bahn- höfen Königshütte, Morgenroth, Schwientochlowitz. zus. 22 Städte und Ortschaften. Kapital: M. 4 050 000 in 1750 Aktien (Nr. 1–1750) à M. 600 (= Thlr. 200) und 2500 Aktien Lit. B (Nr. 1751–4250) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 1 050 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 30, Juli 1898 um M. 3 000 000 (auf M. 4 050 000) in 2500 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1. Jan. 1899, begeben zu pari an die Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin; von den neuen Aktien wurden angeboten M. 1 050 000 den Aktionären 13.–29. Okt. 1898 zu 120 %, auf nom. M. 1200 alte Aktien entfiel eine neue, ferner hiervon aufgelegt M. 1 500 000 am 26. Jan. 1899 zu 125 %. – Die Aktien Nr. 1–1750 geniessen Vorzugs-Div. (siehe Gewinn- Verteilung) und Vorbefriedigung im Falle einer Liquidation. Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen von 1900, rückzahlbar zu 103 %, 2500 Stücke Lit. A (Nr. 1–2500) à M. 1000, 3000 Lit. B (Nr. 2501–5500) à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. der Anleihe am 1. Okt. 1930, frühere Kündigung ganz oder teilweise ab 1. Okt. 1908 mit 3monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe diente zur Beschaffung der Mittel für die Kosten des ersten und zweiten Ausbaues der Oberschles. Elektricitäts- Werke. Verj. der Coup.: 4 J. (K.) Die Ges. darf vor Tilg. dieser Anleihe keine neue Anleihe aufnehmen, welche ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. gewährt, als vorstehenden M. 4 000 000) Teilschuldverschreib. eingeräumt ist. Die Valuta für die Anleihe ist, da die Übernahme und Bezahlung der Oberschles. Elektricitätswerke erst am 31./12. 1900 zu erfolgen hatte, an diesem Tage in Anspruch genommen, sodass aus dieser Schuld der Ges. Zinsverluste nicht entstanden sind. Kurs Ende 1900;: 99.75 % Zur Zeichnung aufgelegt durch die Nationalbank für Deutschland, Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Delbrück Leo & Co. in Berlin am 8./5. 1900 zu 100.50 % zuzügl. 4½ % Stück- Zs. ab 1./4. 1900. Erster Kurs am 14./5. 1900: 100.75 %. Notiert in Berlin und Breslau. Mypothek: Noch M. 130 000 auf Gasanstalt Glogau, verzinslich zu 3¾ %, tilgbar in Jahresraten bis 1./4. 1907. – Ferner M. 18 000 auf dem Verwaltungsgebäude der Ober- schlesischen Elektricitätswerke in Gleiwitz. Gäsebäftsfahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. inn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen etc., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 5 % Div. an Aktien Nr. 1–1750 (mit Nachzahlungs- feh) dann bis 5 % Div. an Aktien Lit. B. verbleib. Rest als Super-Div. an beide 1 lenarten gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Die Tant. des A.-R. beträgt ausser M. 1000 um pro Mitglied 10 % des Reingewinns, der nach Abzug sämtlicher Abschreib. und .. sowie nach Verteilung von 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K. verbleibt. Die ig auf Div.-Scheine der Aktien Nr. 1–1750 ist nach der Zeit ihrer Fälligkeit u leisten. Die Inhaber der Aktien Lit. B können also eine Div. erst dann be- fztehen; wenn alle etwaigen Div.-Rückstände der Aktien Nr. 1–1750 vollständig erichtigt sind.