1126 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Inferenten zukommenden Vergütung von M. 1 426 000 sind ihnen 1426 als vollbezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt worden. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des zu Frankfurt a. M. unter der Firma Voigt & Haeffner bestehenden Fabrikgeschäftes, insbesondere Herstellung und Vertrieb von Schalt- Sicherheits- und Reguliervorrichtungen, sowie von Installationsartikeln jeder Art für elektrische Anlagen und verwandte Gebiete, die Herstellung und der Vertrieb von Maschinen und Apparaten zur Erzeugung elektrischer Energie, Umwandlung derselben und Verteilung für Licht-, Kraft- und Heizzwecke, sowie Anwendung derselben für physikalische und chemische Wirkungen. Der zu Beginn des Betriebsjahres 1900 in Angriff genommene Bau einer zweiten Fabrik. die hauptsächlich der Herstellung grösserer Starkstrom- und Hochspannungs- apparate, Schalttafeln u. dergl. dienen soll und mit ausgedehnten Laboratoriums. und Versuchsräumen ausgerüstet ist, wurde im Spätherbst 1900 beendet und die Über- siedelung eines Teiles der Werkstätten aus der alten Fabrik vollzogen. Die alte Fabrik erfuhr eine entsprechende Umgestaltung und wurde hauptsächlich für die Herstellung von Massenfabrikations-Artikeln in zeitgemässer Weise eingerichtet. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstück Falkstr. 2 96 640, do. Wildungerstr. 9 50 000, Gebäude Falkstr. 2 214 934, Neubau Wildungerstr. 9 159 988, Mobilien 46 273, Maschinen 189 118, Transmissionen 19 878, Werkzeuge u. Utensilien 83 212, Heizungsanlage 23 410, Wasserleitungs- u. Kanalanlage 18 964, elektr. Lichtanlage 19 256, Gasanlage 2067, Modellel, Patente 1, Rohmaterialien, fertige u. in Arbeit befindliche Fabrikate 726 544, Debitoren 622 889, Bankguthaben 247 466, Beteilig. an fremden Unternehmungen 35 148, Wechsel 6338, Kassa 661. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 52 000, Kreditoren 206 824, aus- gestellte noch zu präsentierende Checks auf Deutsche Bank 36 465, Beamtenunterstütz. Kasse 15 600, Arbeiterunterstütz.-Kasse 13 541, Reingewinn 238 366. Sa. M. 2 562 797, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunkosten 276 066, Abschreib. 53 219, Gewim 238 366 (davon R.-F. 11 918, Div. 160 000, statuten- u. vertragsm. Tant. 32 218, Grat. an Beamte 13 000, Vortrag 21 229). – Kredit: Bruttogewinn 555 429, Zs. 12 222. Sa. M. 567 651. Dividende 1900: 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ad. Haeffner, Ing. Heinr. Voigt. Prokuristen: Max Müller, Ing. Th. Mack. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Wilh. Seefrid, Stellv. Dir. Fritz Jordan, Frankfurt a. M; Reg.-Rat a. D. Gust. Kemmann, Grunewald b. Berlin. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Aktiengesellschaft Thüringer Accumulatoren- und Electricitätswerke in Göritzmühl-Saalfeld a. d. 8. (In Liquidation.) Gegründet: Am 15. 3. 1898. Letzte Statutenänd. v. 28./10. 1899. „Die G.-V. v. 30./11. 1900 beschloss die Liquidation der Ges. Die Unternehmungen gingen an die am 10./12. 1900 gegründete „Thüringer Elektricitäts-Akt.-Ges.“ in Berlin über (A.-K. M. 1 000 000) Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Accumulatoren- und Elektricitätswerke des E. Schroth in Göritzmühl für M. 335 000 in Aktien à M. 1000. Gründer s. Jahrg. 1900/190l. Die Ges. bezweckte Fabrikation von Accumulatoren, Betrieb von Elektricitätswerken: Dynamomaschinen, Elektromotoren, Accumulatoren, Kraft- und Lichtanlagen, Centrale für Städte, Elektr. Bahnen. Im April 1899 wurden die Accumulatorenwerke Hartung & Martini in Reitzenthal bei Chemnitz für M. 150 000 in Aktien (Rest durch Barzahlung gedeckt) nebst sämtlichen Patenten des Ing. Max Hartung, den Aktiven u. Passiven angekauft. Die Accumulatoren werden in beiden Werken unter Benutzung von Wasserkräffen hergestellt. Die der Ges, gehörig gewesene elektrische Centrale in Stützerbach wurde 1899 für M. 200 000 verkauft, Kapital: M. 1 000 000 in 500 St.-Aktien (Nr. 1–335, 501–665) und 500 Vorz.-Aktien (Nr. 336–500 u. 666–1000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 335 000, erböht lt. G.-V.-B. v. 12. Sept. 1898 um M. 165 000 in Vorz.-Aktien (Nr. 336–500) und lt. G.B 10. April 1899 bezw. 28. Okt. 1899 um M. 165 000 in St.-Aktien (Nr. 501–665) und 1 M. 335 000 in 335 Vorz.-Aktien (Nr. 666–1000) à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben Anrecht auf 5 % Vorz.-Div. und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 2 Vorz.-Aktien = 3 St. Liquidations-Eröffnungs-Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Gleisanlage, Gebäude, Acker- Wiesengrundstück, Schneide- u. Wasserräder, Mühlengrundstück, Wehranlage, „ anlage, Wasserkraft u. Wasserbauten, Centrale Graba, Maschinen u. Werkzeuge, TLoko- mobilanlage, Inventarien, Modelle, Patente, Wagen, Inventar Gera, Fabrikeinrichtung