1138 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Kurs Ende 1895–1900: In Leipzig: 126, 136.75, 131, 121.75, 117, 110 %. – In Dresden: 126.50 35.50, 130.50, 120.50, –, – %. Dividenden 1895–1900: 5½, 5, 5½, 5¼, 5¼, 50% Zahlbar spät. am 1. Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: E. Kuchenmeister. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Bank-Dir. Max Huth, Stellv. Fabrikbes. O. Müller, Justizrat Gust. Harich, Leipzig; Bank-Dir. G. Klemperer, Dresden; Bürgermeister a. D. Dr. Jos. Rosenthal, Bank-Dir. C. Erich, Prof. Dr. Emil Budde, Berlin. Prokurist: O. Franz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt (auch in Dresden); Dresden: Dresdner Bank. Süddeutsche Elektricitäts-Actien-Gesellschaft in Ludwigshafen a. Rh. mit Zweigniederlassungen in Ladenburg a. N., Mainz, Osthofen a. Rh., Schifferstadt i. Pfalz und Sinsheim a. E. Gegründet: Am 2./5. 1898. Letzte Statutenänd. v. 19./10. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900, Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb elektr. Beleuchtungs- und Kraftanlagen, Verwertung solcher Anlagen, Nachsuchung, Erwerbung und Ausnutzung von Koncessionen für der. gleichen Anlagen, die Übernahme von Vertretungen elektrotechnischer Unternehmungen, sowie Beteiligung an solchen. Die Ges. stellte 1899 für eigene Rechnung das Elektricitäts. werk Schifferstadt her, dessen Betrieb Mitte Nov. 1899 eröffnet wurde. Die G.-V. vom 21. Nov. 1899 beschloss den Ankauf der bisher der Act.-Ges. für elektr. Anlagen und Bahnen zu Dresden gehörigen und für diese Ges. verwalteten Elektricitätswerke zu Ost- hofen a. Rh., Ladenburg a. N. und Sinsheim a. E. ab 1. Jan. 1900, wobei die frühere Besitzerin eine Zinsgarantie für die Werke von 5 % auf 3 Jahre übernahm. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Ursprüngl. A.-K. M. 500 000, wovon Ende 1898 M. 250 000, ab 1. Juli 1899 weitere M. 125 000 und ab 1. Jan. 1900 restliche M. 125 000 eingezahlt waren; erhöht zwecks Erwerb der oben genannten Elek- tricitätswerke lt. G.-V.-B. vom 19. Okt. 1899 um M. 500 000 (auf M. 1 000 000) in 500 neuen, ab 1. Jan. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 104.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., nach event. weiteren Rücklagen 10 % Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Debitoren 158 319, Kassa 4008, Waren 86 880, Werk- Zeuge 3660, Inventarien 8656, Unternehmung in Vorbereitung 4507, Modelle 1, Feuer. 3 versich.-Prämien 333, Kautionskto 967, Unternehmung in eigener Verwaltung 907 421, Effekten 483. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 10 732, Arbeiterunterstützungskto 9%% Kreditoren 104 508, Delkrederekto 500, Reingewinn 59 403. Sa. M. 1 175 238. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 50 908, Abschreib. 3101, Delkre. derekto 500, Gewinn 59 403 (davon R.-F. 2767, Tant. an Vorst. u. Beamte 2265, Div. 50 000, Tant. an A.-R. 1149, Vortrag 3220). – Kredit: Vortrag 4049, Bruttogewinn 109 803. Sa. M. 113 913. Dividenden 1898–1900: 6, 8, 5 %. (Div.-ber. waren für 1899 M. 50 000 ganz, M. 125 000 zur Hälfte; für 1900: M. 1 000 000 voll div.-ber.). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Martin Becker. Prokurist: Aug. Goehler. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Baurat Müller, Kiel; Dir. Major a. D. M. Fritsch, Dresden; Dir. George Devaranne, Kiel. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Creditanstaltf. Ind. u. Handel; Ludwigshafen a. Rh.: Pfälz. Bank. Magdeburger Elektricitätswerk in Magdeburg, Kaiserstrasse 15 I. Gegründet: Am 22. Sept. 1898 mit Nachträgen v. 5. Juni und 14. Juli 1899; handelsger. eil- getragen am 17. Okt. 1899; für Rechnung der Ges. ab 1. Jan. 1898. Letzte Statutenänd. vom 11. Dez. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Allg. Elektricitäts-Ges. zu Berlin brachte das von ihr gemäss Vertrag vom 28. April bezw. 2. Mai 1895 mit der Stadt Magdeburg fertiggestellte Elektricitätswerk in Magdeburg nebst allem Zubehör in die Ges. ein, und zwar in dem Zustande 0 31. Dez. 1897 zum Herstellungspreise von M. 1 321 612.97, wofür sie M. 1 321 000 in Aktien der Ges. à M. 1000 und ausserdem M. 612.97 bar erhielt. Die Allg. Elektricitats-Ge überwies der Ges. den Anlage-Tilg.-F. mit M. 44 426.37, den Ern.-F. mit M. 33 523 40 und den Gratifikations- und Unterstütz.-F. mit M. 2000. Dagegen vergütete die Ges. Allg. Elektricitäts-Ges. für Aufwendungen zur Erlangung der Koncession und für die Vorarbeiten zur Begründung des Unternehmens den Betrag von M. 30 000. ich QJZweck: Gewerbsmässige Ausnützung der Elektricität in Magdeburg und Umgegend, namenift die Übernahme des von der Stadt Magdeburg mit der Allg. Elektricitäts-Ges. zu Berlm unterm 28. April / 2. Mai 1895 geschlossenen Vertrages als Rechtsnachfolgerin der letak 9 (siehe oben). Die Maschinenanlage ist für 4850 HP. ausgebaut und umfasst je ei