Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1155 Granitwerke Steinerne Renne Aktiengesellschaft mit dem Sitze im Gutsbezirk Harzforsten, Post Wernigerode. Gegründet: Am 9./8. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899. Letzte Statutenänd. vom 31./8. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: a) Betrieb von Granit- und anderen Steinbrüchen und Bearbeitung von Granit und sonstigem Gestein, b) Ausnutzung natürlicher Wasserkräfte, spec. derjenigen der Steinernen Renne, Holtemme, für elektrische Energie zu industriellen Anlagen, c) Errichtung, Be- trieb und Veräusserung sonstiger industrieller Anlagen jeder Art. Die Firma Max Meyerstein in Hannover brachte mit Wirkung ab 1./7. 1899 in die Ges. ein u. a.: die Rechte und Pflichten, sowie das Grundeigentum in Grösse von 5 ha, das sie auf Grund des Vertrages mit der fürstlich Stolbergschen Kammer vom April bezw. Juni 1899 erworben hatte, ferner das gesamte, zu den Steinbrüchen und der Wasser- kraftanlage gehörige Zubehör und Inventar, sowie die Vorräte an Steinen. Das Aus- beutungsrecht bezieht sich insgesamt auf eine Fläche von ca. 41 ha und ist auf 75 Jahre erworben. Für ihre Einlage erhielt die Firma M. 500 000 in Aktien der Ges., ausserdem M. 100 932 bar. Produktion 1900: 3 983 800 kg. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Die G.-V. vom 31. Aug. 1900 beschloss Erhöhung um M. 300 000 (noch nicht durchgeführt). Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. innerhalb 30 Jahren. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Gerechtsame 499 679, Grundstücke 110 142, Bruchanlagen 208 043, Bremsanlagen 66 838, Wasserkräfteanlagen 302 627, Werkbahn- u. Anschluss- geleise 119 559, Fabrikanlage 78 294, Gebäude 66 394, Maschinen 11 302, elektr. Licht- u. Kraftanlage 9442, Wagen u. Geräte 20 987, Bureaueinrichtungen 1218, Kassa 2165, Debi- toren einschl. Bankguth. 214 869, Kautionen 6862, Disagiokto 27 000, Steine u. Stahl 14 749. Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 600 000, Hypoth. 63 400, Kreditoren 46 640, Oblig.- Zs. 10 867, Gewinn 39 270. Sa. M. 1 760 179. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 14 190, Zs. 2981, Abschreib. 9047, Gewinn 39 270 (davon Abschreib. auf Disagiokto 27 000, auf Bureaueinrichtungen 1217, Vortrag 11.053). Sa. M. 65 491. – Kredit: Bruttogewinn M. 65 491. Dividenden 1899–1900: 0 %. Direktion: Dir. Wilh. Klein, Elbingerode. Aufsichtsrat: (Bis 9) Vors. Kfm. Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Gen.-Dir. Carl Emil Buchholz, Rübeland a. H.; Kfm. Siegmund Meyerstein, Bau-Insp. Wilh. Hoyer, Hannover; Türstl. Kammer-Präs. Rud. Grisebach, Wernigerode; Ing. Herm. Vering, Hamburg; Türstl. Thurn- u. Taxischer Justiz- u. Domänenrat Herm Vogl, Regensburg. 0 * 38 0 0 0 = Y e Bergisch-Märkische Stein-Industrie in Köln, Rudolfsplatz 5. Gegründet: Im Jahre 1887. Letzte Statutenänd. vom 2./3. 1900 u. 29./1. 1901. Zweck: Ausbeutung von Steinbrüchen. Kapital: M. 600 000 in 400 St.-Aktien und 200 Prior.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 29./1. 1901 um M. 300 000 in 62 Prior.- u. 238 St.-Aktien à M. 1000, ausgegeben zum Nennwert, div.-ber. ab 1./1. 1901. Die Prior.-Aktien erhalten 5 % Vorz.-Div. und werden im Falle Liquidation der Ges. vorab befriedigt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester (März). Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Immobilien 484 226, Gebäude 30 906, Mobilien u. Utensilien 66 859, Kontormobilien 967, Hausmobilien 2275, Warenvorräte 118 634, Kassa 25 237, Debitoren 174 635. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 8052, Spec.-R.-F. 120 000, Kreditoren 93 452 425, alte Div. 2325, Gewinn 20 940. Sa. M. 903 743. Piridenden 1894–1900: St.-Aktien: 6, 3, 6, 6, 9, 0, 5 %; Prior.-Aktien: 6, 5, 6, 6, 9, 0, 5 %. orstand: E. Hundhausen. Zahlstelle: Gesellschaftskasse, Köln. Kaisersteinbruch-Actiengesellschaft in Köln. 2 73 Gegründet: Am 18./1. bezw. 17./3. 1900, mit Wirkung ab 1./1. 1900; handelsger. eingetragen am 11./4. 1900. Letzte Statutenänd. vom 27./10. 1900. Gründer s. Jahrg, 1900/1901. Die Ges. übernahm als Einlage des Ing. Arth. Kaiser dessen Steinbruch in der Gemeinde Medard, Kreis Meisenheim, bestehend aus 287 a 10m Grundstücken für M. 200 000, erner die dazu gehörige, in der pfälz. Gemeinde Odenbach gelegene Steinhauerei, be- skehend aus 58 a 8 m Grundstücken für M. 70 000; die in der Steinhauerei vorhandenen 13 erkzeuge, die Vorräte sowie die Forderungen für M. 30 000, und gewährte für diese inlagen 300 Aktien à M. 1000, 73*