1188 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa u. Bankguthaben 21 493, Debitoren 378 000, Grund. besitz 250 227, Ziegelei u. Kalkbrennerei 1629, Fabrikgebäude 7858, Maschinen 12 8lu, Verlust 5187. – Passiva: A.-K. 600 000, Kreditoren 77 206. Sa. M. 677 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 201, Generalunkosten 4050, Reisekosten 28 Gehälter 844, Provision 337. – Kredit: Zs. 531, Verlust 5187. Sa. M. 5718. Dividende 1900: 0 %. (Verlustsaldo am 31./12. 1900 M. 5187.) Direktion: Bank-Dir. Karl Bruchmann, Magdeburg; Kaufm. Louis Butschbach, Frankfurt a. ML. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Fritz Wichert, Langfuhr bei Danzig; Rittergutsbes. Rittmeister Emil Ballerstedt, Uetz bei Mahlwinkel; Rechtsanwalt Herm. Hitzeroth Gen.-Dir. Gust. Jüthe, Dir. Paul Ponndorf, Magdeburg; Landtagsabgeordneter C. Boecker, Uhrsleben Portland-Cement-Fabrik Halle a. S. in Halle a. S. Neue Promenade 3. Gegründet: Am 20. Juni 1891. Letzte Statutenänd. vom 13. Dez. 1899. Zweck: Erzeugung von Portlandcement, Kalk und aller ähnlichen Artikel; die Ges. besitztt die Portland-Cementfabrik in Nietleben bei Halle a. S. und gehört dem Nordwest-Mitttl deutschen Portland-Cement-Syndikat an. Das Fabrikanlage- und Gebäudekto erhöhte sich 1900 um zus. M. 22 581. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien (Nr. 1–1250) à M. 1000. Hypotheken: M. 150 000 auf dem Grundbesitz der Ges. in Nietleben, verzinslich zu 4 %, tilj- bar ab 1./7. 1898 mit 3 Monaten Frist, ungetilgt am 31./12. 1900 noch M. 130 000. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div, vom Rest 15 % Tant. an A-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstücke 175 749, Öfen 205 995, Trockenkanal 61 43l, Steinbrüche 47 000, Mobiliar u. Gerätschaften 16 777, Fabrikanlage u. Gebäude 489 74, Maschinen 314 136, Effekten 6573, Kautionskto 2410, Kassa u. Wechsel 26 136, Versich. 1513, Debitoren 163 734, Vorräte an Portland-Cement, Halbfabrikaten, Roh- u. Betriebe. materialien, Kohlen, Fässern etc. 319 620. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Hypoth. 130 00 R.-F. 31 221, Ern.-F. 70 000, Disp.- u. Delkredere-F. 45 000, Beamten- u. Arbeiter-Unter- stütz.-F. 15 000, Kreditoren 111 872, Gewinn 177 733. Sa. M. 1 830 828. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dubiose 2703, Handlungsunkosten 60 863, Betriebsunkosten 544 496, Reparaturen 33 576, Zs. 14 596, Versich. 2664, Abschreib. 70 527, Gewinn 177 70 (davon R.-F. 8509, Ern.-F. 15 000, Disp.- u. Delkredere-F. 12 000, Beamten- u. Arbeiter- Unterstütz.-F. 3000, Div. 100 000, Tant. u. Grat. 32 126, Vortrag 7098). – Kredit: Vor- trag a. 1899 7552, Fabrikationsgewinn 899 608. Sa. M. 907 161. Kurs Ende 1899–1900: 154, 115 %. Eingeführt in Leipzig 8S. Juni 1899; erster Kurs: 175 %, Notiert in Leipzig und Magdeburg. Dividenden 1892–1900: 0, 0, 0, 0, 0, 5, 11, 11, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Eck. Prokuristen: Karl Achtel, Chemiker Alfons Emele. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Komm.-Rat Heinr. Lehmann, Halle a. S.; stellv. Vors. Alfred Berg- mann, Berlin; Reg.-Baumeister u. Bank-Dir. Joh. A. Duvigneau, Bank-Dir. Alb. Voegt, Magdeburg; Reg.-Baumeister Adolf Höschele, Halle a. S. Zahlstellen: Halle a. S.: Eigene Kasse, H. F. Lehmann; Magdeburg: Magdeburger Bankverein; (Leipzig: Leipziger Bank). Alsen'sche Portland-Cement-Fabriken in Hamburg, Catharinenstrasse 37, mit Filialen in TItzehoe u. Uetersen. Gegründet: 23./7. 1884; handelsger. eingetr. 31./7. 1884. Letzte Statutenänd. v. 11./10. 189% Zweck: Betrieb von Cement- und Thonwarenfabriken und Ziegeleien, sowie aller damit in Verbindung stehenden kaufmännischen und Fabrikgeschäften. Die Ges. übernahm von 0. F. Alsen & Sohn die in Itzehoe und Uetersen belegenen Cementfabriken mit allem Zubehör, Schutzmarken und Fabrikzeichen für M. 1 500 000; dazu kam später durch a- kauf die Fewer'sche Cementfabrik in Lägerdorf bei Itzehoe; beide Werke durch eigene Eisenbahn verbunden. Die Ges. betreibt ausserdem eine Thonwarenfabrik und Ziegeleien. Gute Wasserverbindung mit der Elbe, kleinere Seeschiffe laden und löschen direkt 3 den Werken in Itzehoe und Uetersen. Die Ges., welche einen grossen Teil ihra Fabrikate nach Nordamerika exportiert, besitzt eigene Schleppdampfer und Leichter sowie Grundeigentum von ca. 4000 preuss. Morgen mit ausgedehnten Kreide- und 1 lagern. Ausserdem gehört ihr in Hamburg ein grösseres Grundstück. Bea siche auch in Bilanz. Zur Arrondierung der Thonländereien wurden 1899–1900 M. 48 000 aufgewandt. Für den Bau einer neuen Mühle in Itzehoe wurden 1900 M. 2750 für Anlage eines amerikanischen Drehofens als Versuch M. 90 000, für diverse Anlagen M. 261 696 u. für Arbeiterwohl M. 85 000, zus. 1900 rund M. 760 000, ausgegebe