Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1201 Pant. an Vorst. 24 746, do. an A.-R. 22 496, Grat. u. Arb.-Unterstütz.-Kasse 10 000, Vor- ag 77 723) – Kre dit: Vortrag a. 1899 50 000, Rohgewinn 595 474. Sa. M. 645 474. Kurs Ende 1897–1900: 134, 133.50, 130.50, 109 % (1899er Em. 128.40 %). Eingeführt am 27, Juni 1897 zu 127.50 %. Notiert in, Frankfurt a. M. Diridenden 1889/90–1900: 9, 5, 1, 0, 1, 6, 8, 8, 8, 8, 8 %. Zahlbar spät. 14 Tage nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) birektion: Paul Steinbrück, Max Kahle, Ludw. Roth. aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat H. Buderus, Hirzenhain; Stellv. Ing. F. Schiele, Carl Buderus, Giessen; Rentner Eugen Buderus, Wiesbaden; Bank-Dir. F. Thorwart, Frankfurt a. M.; Dir. F. Schott, Heidelberg. Prokurist: Christoph Köllner. Vahletellen: Karlstadt u. Würzburg: Eigene Kasse: Frankfurt a. M.: Deutsche Genoss.-Bank von Soergel, Parrisius & Co., Bass & Herz; Nürnberg: Anton Kohn. Rheinische Portland-Cementwerke in Köln a. Rh. Gegründet: 21./1. 1899. Letzte Statutänd. v. 6./6. 1900 u. 4./7. 1901. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Jweck: Errichtung, Erwerb und Betrieb von Cement- und Kalkwerken, sowie Handel mit Cement, Kalk u. damit in Verbindung oder Beziehung stehenden Fabrikaten u. Materialien. Die Ges. hat grosse Muschelkalklager in Budenheim bei Mainz erworben und in Porz, unmittelbar am Rhein, eine Stunde von Köln, mit Anschluss an die rechts- rheinische Station Urbach, eine grosse, mit den neuesten Einrichtungen versehene Port- land-Cementfabrik errichtet. Produktionsfähigkeit 400 000 Fass à 170 kg netto. Die Be- triebseröffnung erfolgte anfangs 1901. Die Ges. gehört dem Nordwest-Mitteldeutschen Portland-Cement-Syndikat an; das ihr zugeteilte Kontingent beträgt 150 000 t. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000. Ursprüngl. A.-K. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 6. Juni 1900 um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 500 neuen Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1900, angeboten den Aktionären 7.–25. Juni 1900 zu pari mit der Bedingung, dass dieselben für einen gleichen Betrag, für welchen sie neue Aktien zeichnen, gleichzeitig auch Schuldverschreibungen der Ges. (siehe unten) über- nehmen; einzuzahlen waren 50 % am 1./8. und 50 % am 1./10. 1900. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 6./6. u. 22./10. 1900, rückzahlbar zu 102 %, angeboten den Aktionären zu pari (siehe bei Kapital), Zs. am 2./1. und 1./7. Tilg. ab 1904 mit jährlich mind. M. 25 000. Die Anleihe diente zur Deckung ausgeführter Neubauten und Schaffung von Betriebskapital. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 355 500, Grundstücke Porz 198 696, Steinbrüche Budenheim 325 237, Thonfeld Oberpleis 36 980, Fabrikgebäude 513 226, Cementöfen 267 684, Wohnhäuser u. Verwaltungsgebäude 174 727, Dampfmaschinen- u. Kesselanlage 246 898, Arbeitsmaschinen 676 445, elektr. Anlage 12 380, Brunnen- u. Pumpenanlage 45 832, Trockenanlage 102 833, Bahn- u. Werftanlage Porz 290 645, do. Budenheim 116 377, Geräte u. Utensilien 31 361, Vorräte 47 727, Debitoren 67 805, Kassa 732, Hypoth.-Bestellung f. Bankkredite 1 000 000, Avale 15 000, Verlust 55 413. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Hypoth. 1 000 000, Verfüg.-F. f. Kosten d. Gründung u. Aktienausgabe 13 100, Avale 15 000, Bankschuld 570 000, Kreditoren 483 406. Sa. M. 4 581 506. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 46 881, Zs. u. Provis. 19 330. – Kredit: Ver- schied. Einnahmen 10 798, Verlust 55 413. Sa. M. 66 211. Diyidenden 1899–1900: 0, 0 % (Baujahre). Direktion: Karl Diederich, Aug. Schöfer, Porz. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Jos. Stübben, Köln; Stellv. Alb. Fusban, Krefeld; Wilh. Zervas, Rentner Franz Merkens, Bank-Dir. A. Schüddekopf, Justizrat Dr. Peusquens, Köln; Gg. Itschert, Vallendar; Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Komm.-Rat Leo Vossen, Aachen; Bankier Leo Hanau, Mülheim a. d. R. Zahlstellen: Köln; Kölnische Wechsler- u. Commissionsbank; Mülheim a. d. R.: Rhein. Bank. Kalk und Mörtelwerke Aktiengesellschaft in Königsberg i. Pr. Gegründet: Am 29./9. 1899. Letzte Statutenänd. v. 23./4. 1901. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Gesellschafter des angekauften Betriebes erhalten als Gewinnanteil für die Zeit vom 1./1.15./S. 1899 als Abfindung M. 8000; das erste Geschäftsjahr für die A.-G. umfasste 115 den Zeitraum vom 15./8.–31./12. 1899. Weck: Gewinnung, Beschaffung, Herstellung und Vertrieb von Mörtel, Kalk, Thon u. Bau- materialien aller Art. Die Ges. erwarb die Königsberger Kalk und Mörtelwerke G. m. b. H. samt allen Anlagen nebst dem Grundstück Sackheimer Hinterstrasse mit allen Aktiven 1 P assiven. 1899 wurden grössere Grandläger in Maulen angekauft und daselbst ein afen errichtet. Im Bau begriffen ist ein Kalkwerk. Der Gesamtabsatz 1900 erreichte nur die Hälfte des Vorjahres. 1 andbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1901/1902. I. 76