„ Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag a. 1899 5593, Zs. u. Diskonto 8074, Ge. schäftsunkosten 19 313, Abschreib. 260, Rhein.-Westf. Ziegel-Syndikat 6919. – Kredit: Ringofensteinkto 39 981, Verlustsaldo 178. Sa. M. 40 160. Dividenden 1896–1900: 0 %. Direktion: Heinr. Pailliart, Stellv. Arn. Höfels. Aufsichtsrat: Vors. Bernh. Fehrenberg, Architekt H. Feldmann Wilh. Ecke, Wilh. Hove. scheidt, Joh. Terboven. Sächsische Dachsteinwerke vorm. A. von Petrikowsky, Aktiengesellschaft in Forberge bei Riesa, Sachsen. Gegründet: Am 8. Juli bezw. 1. Aug. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Gust. Schmullius und H. Oehmichen haben in die Ges. eingebracht den auf Namen der Firma Dachsteinwerke vorm. A. von Petrikowsky, G. m. b. H., ein. getragenen Grundbesitz in Forberge, Oppitzsch etc. nebst allen darauf befindlichen Gebäuden, Maschinen, Fabrikanlagen und allen Zubehörungen, Beständen und Aussen- ständen, weiter die von ihren bisherigen Besitzern erworbenen Lehmlager bezw. Abbau- rechte zum Gesamtpreise von M. 900 000. Die A.-G. hat diesen Kaufpreis berichtigt durch Übernahme von M. 208 000 auf dem inferierten Grundbesitz haftenden Hypoth. und Gewährung von M. 567 000 in als vollbezahlt geltenden Aktien à M. 1000, während der Rest von M. 125 000 hypoth. auf den übernommenen Grundstücken sichergestellt wurde. Zweck: Übernahme und Betrieb der in Forberge unter der Firma Dachsteinwerke vorm. A. von Petrikowsky, G. m. b. H., bestehenden Fabrik von Ziegeleiprodukten, insbesondere von Dachsteinen. Die Anlagen wurden 1900 durch den Bau einer Wintertrocknerei erweitert. Die Ges. litt 1900 unter dem Mangel an Kohlen und einer Elbüberschwemmung; der Betrieb wurde hierdurch im Frühjahr 3 Wochen lahm gelegt. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) à M. 1000. Hypotheken: M. 333 000, verzinslich zu 4 u. 4½ 0% Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Riesa, Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an Vorst, vom Ubrigen 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstück 128 520, Fabrikgebäude 491 680, Verwaltungs., W.irtschafts- u. Wohngebäude 107 716, Abbaukto 258 600, Maschinen u. Ziegelei-Inventar 122 231, Geschirr 10 747, Kontorinventar 1697, Beleuchtungsanlage 12 732, Debitoren 40 610, Kautionen 2050, Kassa 4992, auswärt. Läger 21 130, Waren 86 356. – Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. 333 000, Kreditoren 204 232, R.-F. 1739, Gewinn 95. Sa. M. 1 289 067. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 210 256 „Hypoth.-Zs. 13 572, Zs. 7223, Abschreib. 23 925, Vortrag 95. – Kredit: Vortrag a. 1899 527, Ziegelei 252 805, Wohn- gebäude- u. Grundstücksertrag 1389, auswärt. Läger 345. Sa. M. 255 068. Dividenden 1899–1900: 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Aug. Schmullius. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Karl Braune, Stellv. Rechts- anwalt Dr. Gust. Mende, Rob. Schönherr, Riesa; Louis Fuhrmeister, Starsiedel. Aachener Thonwerke, Actien-Gesellschaft in Forst bei Aachen mit Arbeitsstellen zu Bendorf a. Rh. unter dem Namen: Aachener Thonwerke, A.-G., Zweigfabrik Bendorf vorm. Rhein. Industrie für feuerfeste Produkte, und in Sinzig (Rheinl.) unter der Firma: Aachener Thonwerke, A.-G, Zweigfabrik Sinzig vorm. Thonwerke Herchenberg, sowie Zweigfabrik in Neu- wied unter der Bezeichnung: Aachener Thonwerke, A.-G., Zweigfabrik Neuwied. Gegründet: Am 15. März 1890. Letzte Statutenänd. vom 31. Mai 1899. Die Ges. übernahm von den Eheleuten Kreutz das gesamte Vermögen der Firma Aachener Thonwerke N. Kreutz mit allen Aktiven und Rechten nach dem Stande vom 1. März 1890 für M. 300 000 in Aktien. Rob. Suermondt in Aachen quittierte für die von ihm über. nommenen 98 Aktien der Ges. einen Betrag von M. 98 000, welchen ihm die Eirma Aachener Thonwerke N. Kreutz schuldete. Die Ges. erwarb 1897 die Fabrik feuerfester Produkte der Firma Fr. Remy Nachf. (F. Siegert) in Neuwied und 1899 die Rheinische Industrie für feuerfeste Produkte in Benndorf a. Rh. und die Thonwerke Herchenberg, A. Schulz in Sinzig (s. a. im Titel). Zweck: Fabrikation von feuerfesten und säurebeständigen Produkten und sonstigen Thon. varen, sowie von Chamotte und Chamottewaren. Die Ges. besitzt Werke in Forst, Bendorf, Neuwied und Sinzig. Die Sinziger 1 lage ist im März 1900 niedergebrannt, der dafür errichtete Neubau ist speciell für di Fabrikation von Dinassteinen eingerichtet und im Frühjahr 1901 in Betrieb gehen Die Fabriken in Forst und Bendorf wurden einer gründlichen Erneuerung und weiterung unterzogen; in Bendorf wurde eine umfangreiche Chamottebrennerel, in . eine besondere Abteilung zur Herstellung der Speenhoffschen Wärmeschutzmasse