Porzellan-Fabriken. 1287 Kurs: In Berlin Ende 1894–1900: 191.50, 281, 297.25, 338.75, 332.75, 336, 325.75 %. Eingeführt 25./4. 1894 zu 165 %. Zulassung der M. 600 000 neuen Aktien von 1900 erfolgte im Febr. 1901. – In Dresden Ende 1890–1900: 250, 200, 156, 170.50, 191, 280, 295, 33 332, 332, – %. Direktion: „ J. Bünzli, Direktoren K. Potzler, E. Bolbrinker, Kahla; Osk. Arke, Hermsdorf; E. Lindemann, Zwickau. dufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Gust. Strupp, Meiningen; Stellv. Komm.- Rat Konsul H. Palmie, Dresden; H. Koch, Hermsdorf; Geh. Komm.-Rat Louis Strupp, Gotha; M. Strupp, Meiningen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Meiningen, Gotha, Hildburghausen, Salzungen, Ruhla: B. M. Strupp; Dresden: Günther & Rudolph; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank. Porzellanfabrik zu Kloster-Veilsdorf bei Hildburghausen mit Filialfabrik in Bratten dorf bei Eisfeld, Thür. Gegründet: Im Jahre 1884. Letzte Statutenänd. vom 12. März 1901. Die Ges. übernahm bei Gründung das Geschäft der Firma Kieser & Heubach, das bereits 1862 errichtet wurde. Die Vorbesitzer erhielten bis 1893 je 162 % vom Reingewinn (Zzus. 33¼ %). Zweck: Fabrikation von Porzellanwaren und Handel mit solchen. In Brattendorf wurden 1900 zwei neue OÖfen aufgestellt. Kapital: M. 600 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 500. Genussscheine: 2400 Stück, ausgegeben lt. G.-V.-B. vom 6./5. 1895. Dieselben wurden, nach- dem mit Ablauf 1893 die Gewinnbeteiligung der Vorbesitzer weggefallen, den Aktionären in der Weise gewährt, dass auf jede Aktie 2 Genussscheine entfielen. Die Genussscheine nehmen am Reingewinn wie unten vermerkt teil, haben aber vorerst keine Aktionär- rechte. Im Falle Liquidation der Ges. erhalten sie, nachdem die Aktien zum Nennwerte zurückbezahlt sind vom etwaigen Rest die eine Hälfte. Prioritäts-Anleihen: I. M. 200 000 in 4 % Oblig., rückzahlbar jährl. mit 3 %; Stücke à M. 500. Zs. am 1./4. u. 1./10.; davon Ende 1900 noch M. 143 000 in Umlauf. II. M. 400 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V.-B. vom 6. April 1898, übernommen von B. M. Strupp in Meiningen und Günther & Rudolph in Dresden. Stücke à M. 500. Zs. am 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist bis 1902 unkündbar. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Hildburghausen oder Meiningen. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest event. bis zur Hälfte zur Verwendung in das Unternehmen oder zur Amort. von Aktien, vom Übrigen, wenn keine ausserord. Abschreib. u. Rücklagen beschlossen werden, 10 %, sonst 15 %, jedoch keinesfalls mehr wie im ersteren Falle, als Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Überrest zur Hälfte Super-Div. an Aktien, zur anderen Hälfte Ran die Genussscheininhaber. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Immobilien Kloster 267 527, do. Brattendorf 129 447, do. Faktorei 3412, Grundstück Kloster 25 746, do. Brattendorf 17 029, do. Bibergrund 4017, Neubau Kloster 30 388, do. Brattendorf 9698, Maschinen u. Utensilien 123 848, Roh- materialien 73 568, Warenvorräte 167 942, Pferde, Wagen 8354, Kassa 6086, Bankguthaben 358 100, Debitoren 297 704, Effekten 15 797, Arbeiterheimeffekten 14 840. —– Passiva: A.-K. einschl. 2400 Genussscheine 600 000, Anleihe I 143 000, do. II 400 000, Zs.-Kto 7690, do. Tilg.-Kto 1000, Kreditoren 51 477, Lagerreserve 60 000, Delkrederekto 20 000, R.-F. 60 000, alte Div. 397, Arbeiterheim-F. 14 840, Unterstütz.- u. Witwenkassen 5864, Gewinn 189 240. Sa. M. 1 553 509. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 52 221, Kursverlust 925, Dubiose 8883, Fuhr- löhne 11 004, Gehälter 54 062, Steuern 11 896, Portounkosten 5240, Provision 1939, Hand- lungsunkosten 18 230, Arbeiterwohlfahrt 5807, Diskont 23 883, Reparaturbau 6492, Wechsel 548, Zs. 9180, Pensionskasse 1272, Gewinn 189 240 (davon Div. an Aktien 72 000, an Ge- nussscheine 42 000, Tant. an A.-R. 10 960, do. an Dir. u. Beamte 7306, Sonderrückstellung zur Verwendung in das Unternehmen 45 000, Vortrag 11 993). – Kredit: Vortrag a. 1899 4637, Gewinn an Waren 394 357, Miete 1391, Dubioseneingang 441. Sa. M. 400 827. Kurs Ende 1886–1900: Aktien: 192, 200, 194, 202, 205, 195, 192, 194, 219, 192, 222.50, 227, 216, 38 – %. Aufgelegt am 22. März 1886 zu 175 %. Genussscheine Ende 1895–1900: Di M. 275, 322, 310, 305, 275, 255 per Stück. Notiert in Dresden. Hidenden 1886–1900: Aktien: 13, 15, 11, 11½, 11, 11, 11, 11½, 14, 12, 13, 14, 12, 13½, 12 %; Genussscheine 1895–1900: M. 17½, 20, 22½, 17½, 21¼, 17½ per Stück. bir Zahlbar spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) irektion: Gen.-Dir. Komm.-Rat A. Heubach: Direktoren: Dr. H. Heubach, G. Nestler, Max Heubach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. G. Strupp, Meiningen; Stellv. Komm.-Rat Konsul Palmié, Dresden; Bankier M. Strupp, Meiningen; A. Unger, Charles W. Palmié, Dresden. Prokurist: Theodor Roschlau, aah . Gesellschaftskasse; Meiningen, Gotha, Hildburghausen, Salzungen, Ruhla: M. Strupp; Dresden: Günther & Rudolph.