Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 1297 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2678, Betriebsverluste 76 951, Gewinn 12 888. – Kredit: Vortrag a. 1899 284, Betriebsgewinn 91 317, Zs. 915. Sa. M. 92 518. Dividenden 1894–1900: 0, 0, 4, 5, 0, 0, %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Yorstand: Ziegeleibesitzer Heinrich Oerding, Lühr Garms, Stellv. Diedrich Köster. Aufsichtsrat: Heinr. Lührs, Aug. Lührs, Claus Hildebrandt, Herm. Tietjen, Heinrich Schröder, Georg Sethmann. Sächsische Glaswerke A.-G. vormals Grützner & Winter in Deuben bei Dresden. Gegründet: Am 25. Mai bezw. 9. Juli 1897 mit Sitz in Dresden. Die G.-V. vom 28. April 1899 beschloss, den Sitz der Firma von Dresden nach Deuben zu verlegen. Letzte Statuten- änderung vom 9. Jan. bezw. 26. April 1900. Zweck: Übernahme und Betrieb der der Firma Grützner & Winter in Deuben gehörigen Glasfabrik; Erwerb und Verwertung von Patenten, welche sich auf die Fabrikate und die zur Fabrikation bestimmten Maschinen und Anlagen beziehen etc. Specialitäten: Elektrische Beleuchtungsartikel und Bauglas. 1898 wurde ein neues Betriebs- und Beamtenwohnhaus errichtet, ein Wannenofen umgebaut, ein neuer grosser Kühlofen sowie mehrere neue Brennöfen für gemalte Artikel aufgestellt. Im April 1899 wurde durch ein Schadenfeuer eine längere Betriebsstörung verursacht. Umsatz 1897–1900: M. 546 037, 648 602, 662 638, 749 346. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800) à M. 1000. Hypothek: M. 325 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April in Deuben oder Dresden. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung; 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom verbleibenden Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstücke 236 655, Gebäude 459 764, Öfen 82 645, Eisen- bahngeleis 1, elektr. Licht, Wasserleitung u. Dampfheizung 4428, Patente 2504, Ofensteine u. Hafenkammer 7741, Maschinen 46 518, Dampfschleiferei 1, Inventar, Utensil. u. Formen 96 010, Pferde u. Geschirr 1, Feuerversich. 1377, Waren 56 775, Material 44 093, Kassa 2801, Wechsel 130 414, Effekten u. Depositen 9069, Debitoren 171 407. Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 325 000, R.-F. 10 634, Kreditoren 72 679, Renten- tilgungskto 67 726, Gewinn 76 170. Sa. M. 1 352 211. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten 337 58, Zs. u. Dekort 4917, Abschreib. 57089, Reingewinn 76 170 (davon an R.-F. 3757, Rückstellungskto 6000, Delkrederekto 6000, Div. 52 000, Tant. an A.-R. 2740, do. an Vorst. u. Beamte 1918, Vortrag 3754). — Kredit: Vortrag a. 1899 1012, Pacht u. Miete 3182, Delkrederekto 5506, Rückstellungskto 6179, Waren u. Bruttogewinn 156 055. Sa. M. 171 936. Diridenden 1897–1900: 6½, 6½, 6½, 6½ %. Zahlbar spät. 1. Mai. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kurt Eugen Grützner, Moritz Paul Stelzer, Deuben. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Oscar Harlan, Stellv. Oberstleutn. a. D. Balduin Fellmer, Alfred Winter, Gen.-Konsul Fed. Wiedemann, Dresden. Jahlstellen: Deuben: Gesellschaftskasse; Dresden: Hch. W. Bassenge & Co., Sächsische Handelsbank. Aktien-Gesellschaft für Glasindustrie, vorm. Friedr. Siemens in Dresden. Fabriken in Dresden, Löbtau b. Dresden, Döhlen b. Potschappel, Usch in Posen, Neusattl b. Elbogen in Böhmen und über 100 Niederlagen in allen grösseren Orten Deutsch- lands und Osterreich-Ungarns, sowie in den sonstigen Hauptstädten. Gegründet: Am I. Jan. 1888, erworben von Friedr. Siemens. Die Fabrik in Dresden ist Fesründet. Letzte Statutenänd. vom 5. Mai 1900. Aiohtliches: Die Ges. übernahm von Friedr. Siemens: 1) die Dresdner Flaschenfabrik, 2 die Dresdner Hartglasfabrik, 3) die Glashütte Döhlen, 4) die Flaschenverschlussfabrik Döhlen, 5) die Flaschenfabrik Neusattl b. Elbogen, 6) die Tafelglasfabrik Neusattl b. Elbogen, 0) die sämtl. auswärt. Glasniederlagen, 8) das zur Aufnahme der Berliner Niederlage bestimmte Grundstück und 9) das technische Bureau in Dresden. Die Areale der übernommenen Grundstücke umfassten folgende Flächen: a) in Dresden und Löbtau 3 43 000 qm, b) in Döhlen ca. 73 000 qm, c) in Neusattl b. Elbogen ca. 93,23 ha, d) in berlin am Anhalter Bahnhof ca. 6900 qm. Letzteres Grundstück ist verkauft. Der ahmepreis betrug M. 9 709 370 und wurde bei Übernahme von M. 739 370 Passiva mes von 89 70 Aktien à M. 1000 gedeckt. etrieb einer Flaschen- und Hartglasfabrik in Dresden, Flaschenverschluss-Fabrik Taf f aselbst, einer Glashütte in Döhlen, Flaschenfabrik in Neusattl b. Elbogen und der atelglasfabrik daselbst; Betrieb der auswärtigen Niederlagen und des technischen fureaus in Dresden mit sämtlichen Patentrechten auf dem Gebiete der Glasindustrie, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1901/1902, .