Filz-Fabriken. 1349 anstossenden Grundstücken in einer Ausdehnung von 37 149 qm zum Buchwert (M. 668 573) abzügl. Amortisationsvergütung (M. 77 200) = M. 591 373. Am 15. Nov. 1889 wurde die Filzfabrik von J. F. Mayer in Eupen angekauft; die Einrichtungen wurden nach Fulda überführt und in dafür neu errichteten Gebäuden in Betrieb gesetzt. Zweck: Herstellung und Verkauf von Filzen und anderen verwandten Artikeln. Die Ges. litt 1900 unter der ungünstigen Konjunktur der Wollbranche. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) a M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht It. G.-V.-B. vom 1. Dez. 1889 um M. 400 000 mit Div.-Recht ab I. Jan. 1890. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Beamte, Rest an Spec.-R.-F. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Immobilien 293 646, Maschinen 292 430, Rohstoffe, Mate- rialien, fertige Waren 292 209, Vorräte u. vorausbez. Versich. 3577, Kassa 5303, Wechsel 66 815, Effekten 237 087, Debitoren 570 732. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. I 100 145, do. II 30 000, Delkrederekto 41 019, alte Div. 120, Kreditoren 29 149, Gewinn 61 369. Sa. M. 1 761 803. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 59 722, Delkrederekto 14 728, Abschreib. 21 068, Kursdifferenz 6057, Gewinn 61 369 (davon R.-F. 2526, Div. 45 000, Vortrag 13 842). – Kredit: Vortrag a. 1899 10 838, Interessen 15 930, Fabrikationsbruttogewinn 136 175. Sa. M. 162 945. Kurs Ende 1890–1900: 223.50, 189, 139.50, 154.90, 164.80, 165.20, 193.50, 185.50, 145, 142, 110 %. Eingeführt am 25. Febr. 1890 zu 212.50 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1889–1900: 17, 18, 9, 7, 12, 10, 12, 12, 10, 8, 6, 3 %. Div.-Zahlung spät. am 1. Juli. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: H. Schindewolf, Alfred Etienne. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. C. Müller, Wiesbaden; Stellv. R. Müller, Fulda; Carl Finck, Frankfurt a. M.; H. J. Wahler, Fulda. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bass & Herz, J. L. Finck; Berlin: Disconto-Gesellschaft. Vereinigte Filzfabriken in Giengen a. Brenz mit Zweigniederlassungen in Berlin, London und Montreal. Gegründet: Im Jahre 1882. Letzte Statutenänd. vom 26./3. 1900. Zweck: Betrieb der Filzfabriken Giengen, Gerschweiler, Fulda. Die Ges. hat 1893 den grösseren Teil der Aktien der „A.-G. der Oesterreichischen Filzfabriken in Brünn“ er- worben und die Leitung dieser Fabrik übernommen. In Hoerbranz (Vorarlberg) besitzt die Ges. eine österreichische Abteilung. Das Jahr 1900 litt unter der Überproduktion in der Filzbranche und der schlechten Preislage der Rohmaterialien. Die ausserord. G.-V. vom 14./5. 1901 ermächtigte den A.-R. zu einem engen Zusammenschluss mit der Bayer. Wollfilz-Fabrik in Wasserburg-Günzburg. Die Vereinbarung erstreckt sich auch auf eine gegenseitige Gewinnbeteiligung für eine längere Reihe von Jahren. Kapital: M. 4 000 000 in 7000 Aktien I. Em. (Nr. 1–7000) à M. 500 und 500 Aktien II. Em. TNr. 7001–7500) à M. 1000. Letztere ausgegeben lt. G.-V.-B. vom 30./4. 1889, übernommen „„ Vereinsbank zu 200 %; angeboten den Aktionären, auf 14 alte Aktien à M. 500 entfiel 1 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. stimmrecht: Jede Aktis à Il. 4 M. 1000 = 2 t. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % event. mehr zum R.-F., bis derselbe 15 % des A.-K., alsdann der ausserord. R.-F. den jeweils vom A.-R. festzustellenden Betrag, hiernach 5 % Div., event. besondere Abschreib. oder Rücklagen, von dem verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R., bis 20 % vertragsm. Tant. bezw. Unterstütz.- u. Pensions-F., sowie Grat. an Beamte u. . 3 Super-Div. soweit nicht die G.-V. auf Antrag des A.-R. Aktien-Amort. oder Vortrag beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Immobilien 625 984, Ausstände 1 369 023, Bankguthaben 686 499, Kassa 31 186, Wechsel 396 439, Geschäftsbeteiligung in Aktien u. Einlagen 2 365 276, Vorräte an Wollen, Filze u. Materialien 1 777 784. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 190 000, Extra-R.-F. 960 000, Kreditoren 373 494, Unterstütz. u. Pensions-F. 413 000, Neu- 31 476, Vortrag a. 1899 132 329, Reingewinn a. 1900 666 893. Sa. M. 7 252 194. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Immob.-Abschreib. 32 946, Gewinn 666 893. Sa. M. 699 840. — Kredit: Fabrikationsgewinn Erträgnisse a. Geschäftsbeteiligungen, Mieten etc. M. 699 840. aulnn-Verwendung: Div. 520 000, Extra-R.-F. 25 000, Tant. etc. 110 473, Vortrag 143 750, Mamune 1890–1900: 252.50, 197, 197, 213, 251, 299, 310, 318, 254, 240 %. Notiert Stuttgart. .. 10, 6, 11, 12, 13, 14 18, 17, 12, 10, 14, 15 16 18, 0 %% 6(%% .......* Schneider, Geh. Komm.-Rat R. Meebold, Heidenheim; Geh. Komm.-Rat Dr. einer, Adolph Glatz, Stuttgart. aen: John Müller, Max Schwarz, Hans Osswald, Simon Rabus. Hiellen: Giengen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württembergische Vereinsbank.