Baumwoll-Spinnereien und Webereien. 1 383

Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 470 000, Disp.-F. 190 642, Pens.-F. 106 256, Prämien
u. Dotationen 67 656, Arbeitersparkasse 132 317, Eisenbahnbaukto 33 296, Stiftungen 9000,
Tratten 107 754, Kreditoren 91 886, Reingewinn 225 429. Sa. M. 2 834 238.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. u. Zuwendungen 42 664, Reingewinn 225 429
(davon Div. 175 000, Vortrag 50 429). Sa. M. 268 093. – K redit: Jahresgewinn M. 268 093.

Dividenden 1887–1900: 12½, 12½, 12½, 12½, 10, 10, 12½, 12½, 12½ 1?
12½, 12½ %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.)

Direktion: Aug. Jeanmaire, Victor Mann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat C. Eck-
hard. Mannheim; Louis Knecht, Albert Koechlin, Mülhausen i. E.; Jul. Rominger (Schrift-
führer), Komm.-Rat Mez, Heinrich Eckstein, Freiburg i. Br.; Gust. Koechlin, Weiler i. E.

Jahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Rheinische Creditbank.

Krefelder Baumwollspinnerei in Krefeld.

Gegründet: Am 14./8. 1896. Gründer siehe Jahrgang 1898/99.

Iweck: Errichtung und Betrieb von Spinnereien und verwandten Unternehmungen aller
Art, wie Webereien, Zubereitung der Rohstoffe, Produktion von Garnen und Zwirnen
für eigene Rechnung, ferner die weitere Verarbeitung und Veredelung dieser Stoffe in
allen für den Konsum passenden Formen und Handel mit allen dieser Fabrikation
dienenden Halb- und Ganzfabrikaten. Die Spinnerei ist für 60 000 Spindeln gebaut und
1898 in Betrieb gesetzt. 1898 wurden 28 000 Spindeln montiert; Ende Febr. 1901 waren
42 632 Spinn-Spindeln und 1760 Zwirn-Spindeln in Betrieb, und noch in Montage
ca. 10 000 Spindeln.

Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien (Nr. 1–1800) à M. 1000. Hypotheken: M. 100 000.

Anleihe: M. 1 200 000 in 5 % Oblig.; die Aufnahme wurde in der G.-V. v. 12./3. 1900 beschlossen.
Stücke à M. 1000, Zs. 1./10. u. 1./4. Zur Sicherung der Anleihe dient eine erststellige
Hypothek auf die Immobilien der Ges. Ihre Rückzahung soll ab 1./10. 1905 in 25 Jahren
erfolgen. Ende Dez. 1900 noch nicht begeben M. 133 000.

Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstück 104 007, Gebäude 866 884, Arbeiterwohnungsbau
100 516, Maschinen 1 156 377, Betriebseinrichtung 395 639, Utensilien 90 419, Mobilien
10 132, Vorräte 911 319, Debitoren 187 425, Kassa 3794, Wechsel 9215, Verlust 115 361.

Passiva: A.-K. 1 800 000, Anleihe 1 067 000, Arbeiterhäuser-Hypoth. 100 000, Kredit.
786 328, Oblig.-Zs. 13 337, Amort.-Kto 109 805, Extraabschreib. auf Baumwollkto 74 621.
Sa. M. 3 951 093.
Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 428 561, Amort.-Kto 109 805. – Kredit: Vortrag
a. 1899 2690, Fabrikationsüberschuss 420 316, Verlust 115 361. Sa. M. 538 367.

Dividenden: 1896–97 waren Baujahre; 1898–1900: 0, 0, 0 %

Direktion: Gust. Müller, W. Rauber.

Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Seyffardt, Stellv. Fritz Leendertz, Bankassessor
Emil Bellardi, Heinr. Müller, Rud. Schelleckes, Komm.-Rat Alb. Oetker, Rechtsanwalt
Paul Krüsemann, Gust. Scheibler, Komm.-Rat F. W. Deussen, Krefeld; Ludw. Gauwerky,
M.-Gladbach; Carl Vorwerk, Barmen; Jos. Daniels, Rheydt.

Zahlstellen; Gesellschaftskasse; Krefeld: Niederrhein. Kredit-Anstalt Peters & Co. und
deren Filialen.

Kulmbacher Spinnerei in Kulmbach, Oberfranken.

Gegründet: Im Jahre 1870. Letzte Statutenänd. v. 7. Febr. und 3. April 1900.

weck: Anfertigung von Baumwollgarnen aller Art, sowie Handel mit den zu diesem
Geschäftszweige gehörenden Rohstoffen und Fabrikaten. Die Fabrik arbeitet mit
27 408 Spindeln und verbraucht jährl. ca. 6000 Ballen Baumwolle, gewonnen werden
ca. 20 000 Ctr. Garn. Arbeiterzahl ca. 280.

Kapital; M. 480 000 in 80 Nam.-Aktien à M. 6000. Das urspr. A.-K. von M. 685 714.29, in
80 Aktien à fl. 5000 wurde durch G.-V.-B. vom 24. Sept. 1898 um den Betrag von
M. 205 714.29, herabgesetzt, indem jede der 80 Aktien durch Abstempelung auf je M. 6000
reduziert wurde. Der durch diese Herabsetzung verfügbar gewordene Betrag wurde

6 zu einer ausserord. Abschreib. auf das Einrichtungskto verwandt. Anleihe: M. 400 000.

Gssehättsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

ewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 5 % Tant. an A.-R.,

11 Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.

Hanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Immobilien 339 681, Maschinen 488 645, Baumwolle
125 290, Garn 96 430, Kassa u. Wechsel 8948, Versicherung 8400, Neuanlagen 45 771,

Eisenbahn 5624, Materialien 26 547, Debitoren 179 999, Verlust 190 711. – Passiva: A.-K.
480 000, Prior. 400 000, Sparkasse 75 704, Interessen 4000, Kreditoren 427 670, Amort.-Kto
98 037, aussergewöhnliche Abschreib. 28 989, Grat. 1650. Sa. M. 1 516 052.