Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 1387 Mülhauser Baumwollspinnerei vorm. Naegely freres (Filature de coton de Mulhouse ci-devant Naegely frèeres) in Mülhausen i. Els. Gegründet: Am 3. Dez. 1890. Dauer: 20 Jahre ab 8. Jan. 1891, von da ab in 10jähr. Fristen verlängert, wenn nicht die G.-V. die Auflösung beschliesst. Die Übernahme der früheren Firma erfolgte für M. 1 200 000. Iweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei mit ca. 50 950 Spindeln. Hapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % hypothekarisch sicher gestellten Oblig. von 1897. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Immobilien u. Betriebsmobiliar 2 583 529, Waren u. Rohmaterialien 676 601, Debitoren 385 538, Portefeuille 44 499, Kassa 6256. Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 1 200 000, Abschreib. 246 784, Kreditoren 1 132 323, Gewinn 117 316. Sa. M. 3.696 424. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftskosten 605 362, Abschreib. 88 696, Gewinn 117 316. Sa. M. 811 375. – Kredit: Rohertrag M. 811 375. Dividenden: 1891–1899: 0 %; 1900: Gewinn M. 117 316. Direktion: Em. Rieder, Ch. Naegely. Aufsichtsrat: Gust. Dollfus, Riedisheim; Eugen Favre, Lörrach; Alfred Engel, J. Vaucher, Ed. Dollfus, M. Diemer-Heilmann, Mülhausen. Mohler, Devin & Cie., Oberehnheim i. Els. in Liquid. Infolge Ablebens des persönl. haft. Gesellschafters H. Devin ist die Kommandit-Ges. auf Aktien lt. Bekanntmachung vom 20. Febr. 1900 aufgelöst und in Liquidation getreten. Das Etablissement, bestehend aus Woll- u. Baumwollweberei. Färberei, Bleicherei und Appretur, ging an Moritz Schaeffer bezw. an die am 14./12. 1900 errichtete A.-G. Oberehn- heimer Weberei über (A.-K. M. 300 000). Kapital: M. 100 000 in Aktien. Dividenden 1895/96–1898/99: 0, 5, 5, 5 %. Liquidatoren: Jakob Goetz, Moritz Schaeffer. Oberehnheimer Weberei-Aktiengesellschaft in OÖberehnheim in Elsass. Gegründet: Am 14./12. 1900 mit Wirkung ab 1./10. 1900; handelsger. eingetragen am 2./4. 1901. Gründer: Moritz Schaeffer, Rentner Eugen Darlon, Apotheker Jos. Kober, Rentner Manuel Meyer Scheyen, Oberehnheim; Bankier Maria Seb. Hch. Müller, Markirch. Es haben in die A.-G. eingelegt: 1) Moritz Schaeffer in seinem persönlichen Namen: a) das zu Oberehnheim gelegene Mohler'sche Fabrikanwesen, welches begreift Haupt- gebäude, enthaltend die mechanische und Handweberei, die Zwirnerei, Zettlerei, Schlichterei, Bureaux, verschiedene Gebäude, Dampfmaschine, Turbine, Bleiche, Tärberei, chemisches Laboratorium, Gasometer, Baumwollspinnerei, Aufkratzerei etc., Wasserkraft, Kanäle und Wasserrecht mit einer Gesamtfläche von 1 ha 79 a 81 qm; b) das in der Nachbargemeinde Bernhardsweiler gelegene Fabrikgrundstück, welches begreift ein ungefähr 80 Webstühle enthaltendes Gebäude, An- u. Zubehör (18 a 78 qm gross); c) das gesamte industrielle Betriebsmaterial: als Webstühle, Maschinen, Gas- u. Hleixeinrichtung, sowie alle sonstigen zum Betrieb der Fabrik, insbesondere der Färberei, dienenden Gerätschaften; Schätzungswert: M. 110 000. 2) Moritz Schaeffer in seiner Eigenschaft als Liquidator der Kommanditgesellschaft auf Aktien Mohler, Devin & Cie. in Liquid. folgende Vermögensstücke, nämlich: a) eine Dampfmaschine mit 60 HP. und 12 Webstühle; b) verschiedene Woll- und Baumwoll- garne; c) die Kundschaft etc., sowie endlich den eventuellen Aktivsaldo, welcher sich bei der endgiltigen Liquidation der Ges. Mohler, Devin & Cie. in Liquid. ergeben könnte; Schätzungswert: M. 100 000; wofür als Gegenwert 210 Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt worden sind. Lweck: Erwerb eines Teiles der der Firma Mohler freres bezw. Mohler, Devin & Cie. ge- hörenden Immobilien und des Betriebsmaterials, sowie der Betrieb der Manufaktur farbiger Gewebe, die Färberei und Fabrikation aller zur Textilindustrie gehörigen Artikel 1 und der Handel hiermit. : M. 300 000 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. mn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf bis 4 % Div., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst, 20 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Werden besondere serven gebildet, so vermindert sich um 20 % derselben die Tant. des A.-R. Ausser