1440 Fabriken für Hüte, Schirme, Schuhwaren, Militär-Effekten etc. Kredit: Vortrag a. 1899 1212, Waren-Bruttogewinn 489 906, Hausertrag 3114, Zs. 25 144, Prov.-R.-F. 1534. Sa. M. 520 912. Kurs Ende 1898–1900: 150, 133.50, – %. Aufgelegt 23./6. 1898 zu 152.50 %. Notiert Dresden. Dividenden 1896–1900: 10, 10, 10, 9½, 9½ %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Karl Schmidt, Hauptmann a. D. A. von Hellfeld. Prokuristen: O. F. Ganzenmüller, Alfred Freih. von Valois. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Generalmajor z. D. K. R. Wille. Deutsch-Wilmersdorf; Stellv. Alb. Stäckel, Oberst z. D. von Krause, Berlin; Oberst z. D. Schlaberg. Blasewitz; Geh. Baurat Otto von Kapp, Stuttgart:; Graf Kwilecki, Kwilez; Fabrikbes. March, Charlottenburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: E. J. Meyer; Dresden: Ed. Rocksch Nachf. Berlin-Celler Schirmfabrik in Celle. (In Konkurs.) Gegründet: Am 12. April 1873 als Celler Schirmfabrik vorm. Gebr. Hugo. Die G.-V. vom 25. Nov. 1898 beschloss die Liquidation der Ges. Am S. Mai 1900 wurde über das Ver- mögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Forderungen waren bis 9. Juni 1900 anzumelden. Die Grundstücke nebst Gebäuden wurden am 11. Juli 1900 versteigert. Kapital: M. 900 000 in 3000 Aktien Lit. B à Thaler 100 = M. 300 nach Herabsetzung am 30. Jan. 1897 um M. 150 000. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Prior.-Olig. von 1886; der Restbetrag von M. 240 000 wurde zur Rückzahlung auf 2. Jan. 1899 gekündigt. Dividenden 1887/88–1897/98: 0, 3, 3¾, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Konkursverwalter: Rechtsanwalt und Notar Schneider, Celle. Actien-Gesellschaft für Leder-, Maschinenriemen- u. Militär- effekten-Fabrikation (vorm. Heinrich Thiele) in Dresden, Böhmische Strasse 10. Gegründet: Im Jahre 1872. Letzte Statutenänd. vom 28. Dez. 1899. Die Fabrik ist vom Vorbesitzer 1840 errichtet. Zweck: Fortbetrieb der Leder-, Maschinenriemen- und Militäreffekten-Fabrik der früheren Firma Heinrich Thiele. Der Umsatz betrug 1895–1900: M. 1514 755, 1 682 772, 1 675 793, 1 706 341, 1 652 502, 1 624 513. Kapital: M. 675 000 in 2250 Aktien (Nr. 1–2250) à M. 300. Bei Erhöhung haben die Gründer das Recht, die Hälfte der neu zu begebenden Aktien al pari zu übernehmen. Genussscheine: 2250 Stück (Nr. 1–2250) auf den Namen der Bankfirma H. G. Lüder in Dresden, übertragbar durch Indossament. Auf G.-V.-B. v. 17./4. 1897 wurde zu jeder Aktie ein Genussschein ausgegeben. Dieselben gewähren keine Aktionärrechte. Jeder Genussschein erhält aus dem Reingewinn, der verbleibt, nachdem auf die Aktie 8 % Div. berechnet sind. bis zu M. 20. Die Genussscheine können durch eine Abfindung von M. 300 pro Stück durch Ausl. oder Kündigung abgestossen werden. Im Falle Erhöhung des A.-K. werden zu jeder Neu-Aktie à M. 1200 4 Genussscheine ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Jede Aktie — 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrücklagen, bis 7½ % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R., bis 5 % Tant. oder Grat. an Beamte, bis 4 % weitere Div., sodann bis M. 20 an Genussscheine, Rest Super-Div. an Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Immobilien 145 425, Inventar 2223, Maschinen u. Werk- zeuge 4741, Assekuranz 33, Effekten 391 850, Effekten-Zs. 713, Kassa 5189, Wechsel 4580, Debit. 184 143, Bestände 428 980. – Passiva: A.-K. 675 000, R.-F. 100 000, Div.-R.-F. 200 000, alte Div. 528. Arbeiter-Unterst.-F. 14 076, Kredit. 357, Gewinn 177 918. Sa. M. 1 167 879. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dubiose 1396, Kursdifferenz 4288, Generalunkosten 72 554, Abschreib. 6962. Gewinn 170 955 (davon Div. an Aktien 101 250, do. an Genuss- scheine 45 000, Tant. an Vorst. 8386, do. an A.-R. 9925, Grat. 6300, Vortrag 92). — Kredit: Vortrag a. 1899 3222, Eingang zweifelhafter Aussenstände 89, Zs. 13 881, Fabrikationsgewinn 238 964. Sa. M. 256 157. Kurs: Aktien Ende 1886–1900: 116.50, 129, 196.50, 214, 318, 243, 231, 286, 306.50, 374.50, 389, 274.50, 270, 250, 230 %; Genussscheine Ende 1897–1900: M. 310, 316, 280, — pro Stück. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1886– 1900: 4, 12, 20, 18, 25, 18, 19, 20. 20, 20, 20, 17, 17, 17, 15 % Genussscheine 1897–1900: Je M. 20 pro Stück. Zahlbar spät. 14 Tage nach Fest- stellung. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Arthur Thiele. Prokurist: Emil Kühne. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Konsul H. G. Lüder, C. F. Moritz Seiler, Ottomar Lehmann, Dresden. Zahlstelle: Dresden: H. G. Lüder.*