* 4 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Delkrederekto 14 867, Reparaturen 265 832, Gehälter 173 768, Geschäftsunkosten 213 182, Zs. 47 034, Abschreib. 338 291, Gewinn 524 000 (davon Tant. an A.-R. 19 025, do. an Vorst. 9573, Div. 451 200, Witwen- u. Waisenkasse 16 920, Unter- stütz.-F. 10 000, Versuchs-F. 13 472, Vortrag 3809). – Kredit: Vortrag a. 1899 4065, Bruttogewinn 1 572 911. Sa. M. 1 576 977. kKurs Ende 1896–1900: 148.50, 148.75, 160.10, 171, 155 %. Notiert in Breslau. bDpividenden 1885–1909: 5, 5, 6, 7, 8, 9, 7½, 7, 9, 9, 7, 7, 7½, 9, 10½, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) birektion: Dr. E. Richters. Betriebsdirektoren resp. Verwaltungs-Vorstände u. Prokuristen: F. Gillich, H. Maeder, H. Kahn, Ida- und Marienhütte; Th. Richters, M. Odenbach, Woischwitz resp. Breslau; J. Backe, M. Sterz, Morgensternwerk (Merzdorf). Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. E. Websky, Wüstewaltersdorf; Stellv. Ritter- gutsbes. Eug. von Kulmiz, Ida- u. Marienhütte; Geh. Justizrat Wilh. Freund, Stadtrat Gust. Juncker, Breslau; Rittergutsbes. Egmont Tielsch, Altwasser; Landschafts-Dir. Freih. von Tschammer-Osten, Dromsdorf; Konsul Gotth. von Wallenberg-Pachaly, Breslau. Jahlstellen: Eigene Kassen in Ida- und Marienhütte und Breslau; Breslau u. Berlin: Gebr. Guttentag, G. von Pachaly's Enkel. Actiengesellschaft für Trockenplattenfabrikation vormals Westendorp & Wehner in Köln a. Rh. Gegründet: Am 6./12. 1896. Letzte Statutenänd. v. 21./4. 1900. Gründer s. Jahrg. 1898 99. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der Firma „Westendorp & Wehner“, sowie überhaupt An- tertigung und Vertrieb von Trockenplatten und Beteiligung an industriellen Unterneh- mungen, die zu dem Zwecke der Ges. in Beziehung stehen. 1898 wurde ein neues Fabriketablissement in Betrieb genommen, errichtet auf einem 1897 für M. 58 604 er- worbenen 1258,2 qm grossen Baukomplex. Die Übernahme der früheren Firma samt Immobilien, Maschinen. nebst Inventar, Waren-Aussenständen etc. erfolgte mit Giltigkeit ab 1. Jan. 1896 für M. 300 000 in 300 Aktien der Ges. à M. 1000. Die Ges. schloss unterm 12. Febr. 1898 einen Betriebsfusionsvertrag mit der Trocken- plattenfabrik auf Aktien vormals Dr. C. Schleussner in Frankfurt a. M. auf die Dauer bis 31. Dez. 1946 ab, welcher Vertrag von der G.-V. v. 19. März 1898 genehmigt wurde, wonach, vom 1. Jan. 1897 ab gerechnet, sich beide Ges. gegenseitig am gesamten Gewinn und Verlust auf Grund der zu diesem Zwecke aufzustellenden Bilanzen beteiligen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Genussscheine: Die Mitbegründer C. H. Westendorp u. Jos. Wehner erhielten 10 000 auf ihren Namen lautende Genussscheine ausgehändigt; dieselben erhalten als Anteil am Reingewinn nach Verteilung von 10 % Div. an die Aktien M. 10, werden durch Verl. amortisiert und gelangen mit je M. 200 zur Rückzahlung. 972 Stück waren Ende Mai 1901 bereits ausgelost. Über Abänderungen oder Ablösung der Rechte der Inhaber der Genussscheine, sowie über Abänderung der Statuten, Veränderung des A.-K., Ver- schmelzung der Ges. mit einer andern oder Liquidation der Ges. kann nur eine G.-V. derselben beschliessen, in welcher mind. 5000 Stück Genussscheine vertreten sind, und ist ein solcher Beschluss nur giltig, wenn mind. der vertretenen Stücke dafür ge- stimmt haben. Ist die erste G.-V. nicht beschlussfähig, so muss innerhalb 4 Wochen eine zweite G.-V. einberufen werden, welche dann ohne Rücksicht auf die Zahl der Er- schienenen, aber auch nur mit einer Majorität, giltigen Beschluss fassen kann. Hypotheken: M. 51 000, verzinslich zu 4½ %, davon M. 27 000 auf den inferierten Grund- stücken Mauritiuswall 19 u. 21, einforderbar seitens der Darleiherin jederzeit, von der Schuldnerin jederzeit nach 6monat. Kündigung abtragbar; M. 24 000 auf dem 1897 hinzu- erworbenen Grundstücke an der Otto Fischerstrasse, kündbar beiderseits mit 6Monate Frist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln oder Dresden. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div. an Aktien, vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Handlungsunkostenkto zu verbuchenden festen Jahres- vergütung von zus. M. 2000), vom Übrigen weitere 6 % Div. an Aktien, vom Rest bis zu M. 10 für jeden Genussschein, dann vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest zur Ausl. von Genussscheinen. Die G.-V. ist berechtigt, die Ausl. einer grösseren Zahl Genuss- scheine. als sich aus der festgesetzten Gewinnverteilung ergiebt, rechtsgiltig zu beschliessen. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Immob. 299 147, Maschinen u. Inventar 29 937, Wechsel 13 497, Kassa 2170, Waren 73 931, Debitoren 296 705, Bankguthaben 123 238. Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 51 000, Kreditoren 30 835, R.-F. 44 590, Genuss- schein-Ausl.-Kto II 7, Gewinn 212 193. Sa. M. 838 628. ewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Gehälter etc. 63 839, Handl.-Unkosten u. Frachten 49 197, Reparaturen 4736, Abschreib. 7425, Gewinn 212 193 (davon R.-F. 5409, Div. 50 000, Tant. an A.-R. 11 207, do. an Vorst. 5291, Div. an Genussscheine 92 660, Ausl. f. 238 Genuss- scheine 47 600, Vortrag auf Genussschein-Ausl.-Kto 26). Öa. II. 7 39. Predi? Warenertrag M. 337 291. ... Chemikalien etc. 14 5 „