1549 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Dividenden: Aktien 1886–1900: 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %; Genussscheine 1890–1900: M. 43.80, 60, 52, 30, 32.43, 45, 54, 45, 54, 54, 58. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat A. F. Silomon, Rud. Sulzberger. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Geh. Komm.-Rat Victor Hahn; Stellv. Justizrat Georg Schubert, Franz Hoffmann, Konsul Fritz Stalling, Ferd. Salomon, Dresden; Dir. Carl Christensen, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Ed. Rocksch Nachf.* Protalbin-Werke Aktiengesellschaft in Dresden, Blumenstrasse 80. Gegründet: Am 8. Jan./6. März 1899. Letzte Statutänd. v. 4./4. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. AZweck: Herstellung von Protalbin und von photographischen Papieren unter Anwendung von Protalbin oder anderer Substanzen, sowie Beteiligung an industriellen und kauf- männischen Unternehmungen, die zu dem Zweck der Aktiengesellschaft in Beziehung stehen, insbes. aber der Erwerb und die Ausnutzung der der Firma Dr. Lilienfeld & Co. in Wien für Herstellung photographischer Papiere, insbes. mittels Nucleo-Albumin und alkohol-löslicher Eiweisskörper der Getreidesamen, erteilten Patente, geschützten Gebrauchs- muster, Wortmarken und Bildmarken und der Erwerb der der Firma Dr. Lilienfeld & Co. zum Betriebe dieses Geschäftszweiges gehörenden Inventargegenstände, Maschinen, Waren- vorräte und Aussenstände und der Fortbetrieb dieses Geschäftszweiges der Firma Dr. Lilienfeld & Co. Insbes. erwarb die Ges. die Patente hierfür für sämtliche Staaten der Welt. Für diese Einlagen erhielten Dr. Lilienfeld und Dr. Silberstein M. 4000 bar, sowie M. 396 000 in 396 Aktien Lit. A der Ges. und M. 500 000 in 500 Aktien Lit. B der Ges. Kapital: M. 900 000 u. zwar M. 400 000 in Aktien Lit. A (Nr. 1–400) u. M. 500 000 in Aktien Lit. B (Nr. 1–500) à M. 1000. Die G.-V. v. 26./7. 1901 soll Herabsetzung des A.-K. um M. 100 000 beschliessen, welche der Ges. in 100 Aktien Lit. B zwecks Amort. überlassen worden sind. Genussscheine: Für jede angebotene Aktie Lit. B erhält der Inhaber gegen Rückgabe der- selben den Nominalbetrag binnen vier Wochen nach der Ausl. ausbezahlt und über- dies einen Genussschein auf Namen. Nachdem das gesamte Grundkapital Lit. B durch Ausl. amortisiert, ändert sich die Gewinnverteilung insoweit, dass anstatt der 5 % Div. an die Aktien Lit. B, jeder Genussschein M. 50 erhält und der hiernach etwa noch ver- bleibende Betrag unter die Aktien Lit. A und die Genussscheine je zur Hälfte verteilt wird. Die Inhaber der Genussscheine bilden eine Personengemeinschaft. Beschlüsse der Personengemeinschaft der Genussscheininhaber werden in der G.-V. gefasst, welche vom Vorst. oder vom A.-R. der Ges. einberufen sind. Die G.-V. ist vom Vorst. ein- zuberufen, wenn die Inhaber mind. des dritten Teiles der ausgegebenen Genussscheine darauf antragen. Jeder Genussschein giebt eine Stimme. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest 10 % Div. an Aktien Lit. A, vom ferneren Rest 5 % Div. an Aktien Lit. B, Überrest ist zur Ausl. von Aktien Lit. B zu verwenden. (S. oben). Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Rohe, halbf., fert. Waren 27 571, Maschinen 30 675, Kassa 11 495, Patente 851 804, Verlust 24 215. Passiva: A.-K. A 400 000, do. B 500 000, Kreditoren 45 762. Sa. M. 945 762. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Miete, Reisespesen 27 747, Aktienstempel, Gründ.-Spesen 12 000, Zs. 1725, Löhne 6445, Saläre 18 431, Skonti u. Rabatte 3116. – Kredit: Warenkto 45 251, Verlust 24 215. Sa. M. 69 466. Dividenden 1899–1900: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Friedr. Wilh. Römpler. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Geh. Komm.-Rat Victor Hahn (Eduard Rocksch Nachfolger), Stellv. Justizrat Georg Schubert, Fabrikant Franz Hoffmann, Dir. Rud. Sulzberger, Komm.-Rat A. F. Silomon, Dresden; Dir. Carl Christensen, Berlin; k. k. Hof- u. Kammerphotograph Pietzner, Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. Silberstein, Wien; Dir. Goffard, Brüssel; Kfm. Kleffel (L. G. Kleffel & Sohn), Berlin.? Paul Süss, Aktiengesellschaft für Luxuspapierfabrikation in Dresden, Blasewitzerstrasse 23. Gegründet: Am 24. Nov. bezw. 4. Dez. 1896. Letzte Statutenänd. v. 19. April 1900. Die Über- nahme der Firma Paul Süss erfolgte ab 1. Jan. 1896 für M. 607 269.78. Als Gegenwert übernahm die Ges. M. 147 000 in Hypoth., M. 41 269.78 in Kreditoren und gewährte dem Vorbesitzer für den Rest 419 als vollbezahlt geltende Aktien à M. 1000. Iveck: Anfertigung und Vertrieb von Luxuspapieren und die Beteiligung an industriellen und kaufmännischen Unternehmungen, die zum Zwecke der Ges. in Beziehung stehen. Zur Beschaffung grössérer geeigneter Räume hat die Ges. 1901 ein Fabrikgrundstück in Mügeln bei Dresden erworben und wird die Räume durch Anbau weiter vergrössern. Die Mittel zum Ankauf wurden durch Aufnahme einer hypoth. Anleihe beschafft. Hapital: M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 28. Dez. 1898 um M. 200 000 (auf M. 700 000) in 200 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1899, angeboten den Aktionären 9.–21. Jan. 1899 zu 155 %.