1550 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % hypoth. Teilschuldverschreib. v. 1901 rückz. zu 103 % u. un. kündbar bis 1906. Stücke auf Namen der Firma Eduard Rocksch Nachf. (Nr. 1–1200) à M. 500, übertragbar durch Blanko-Indossament. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. It. Plan ab 1906 innerhalb 40 Jahren durch Auslos. im April auf 1./10,.; kann ab 1./4. 1906 verstärkt auch ganz mit 3 monatl. Frist auf einem Zinstermin gekündigt werden. Sicherstellung durch Sicherungshypoth. zur I. Stelle in Höhe von M. 650 000 zu gunsten der genannten Firma auf das Grundstück u. Gebäude der Ges. (Blatt 227 des Grundbuches für Mügeln bei Dresden), nebst allen zu ihrem Gewerbe- und Handelsbetrieb gehörigen Bestand- teilen u. Zubehörungen. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden: Eduard Rocksch Nachf. Auf. gelegt am 2./4. 1901 zu 100¼ %. Die Zulassung zur Notierung an der Berliner Börse wird beantragt werden. Hypotheken: M. 150 000, zu 4 % verzinslich auf Grundstücke u. Gebäude in Dresden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Jahresgehalt von M. 4000), vom Rest weitere 6 % Div., vom Überrest ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 322 000, Maschinen 105 000, Stempel 64 000, Inventar 16 000, Lithographie 21 000, Steine 3000, Originale 1, Patente l, Debitoren 412 338, fertige Waren 229 337, Rohmaterialien, Papier, Couverts 54 654, Wechsel 4030, Kassa 4113, Effekten 2752. Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 150 000, R.-F. 106 847, Spec.-R.-F. 11 177, Kreditoren 175 485, Gewinn 94 917. Sa. M. 1 238 428. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 61 117, Gehälter u. Spesen 94 363, Löhne 235 995, Skonto u. Dekort 1933, Dubiose 4418, Heizung 2820, Zs. 8981, Steuern 5439, Abschreib. 93 723, Gewinn 94 917 (davon Div. 84 000, Tant. an A.-R. 4015, do. an Vorst. u. Beamte 6902). Sa. M. 603 712. – Kredit: Warengewinn M. 603 712. Kurs Ende 1898 –1900: 182.50, –, – %. Aufgelegt am 25./5. 1898 zu 185 %. Notiert in Dresden Dividenden 1896–1900: 12, 12, 12, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Paul Süss. Prokuristen: Wilh. Paatzsch, A. Chr. Fr. L. Kallenbach, E. O. Reinh. Marx. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Victor Hahn, Stellv. Justizrat Georg Schubert, Arthur Pekrun, Dir. Carl Behrends, Wilh. Hesse, Dresden; Herm. Th. Richter, Annaberg. Zahlstelle: Dresden: Ed. Rocksch Nachf. Vereinigte Fabriken photographischer Papiere in Dresden, Blumenstrasse 80. Gegründet: Am 1. Mai 1874. Letzte Statutenänderung vom 7. März 1900. Zweck: Errichtung, Erwerb, Vereinigung und Weiterbetrieb von Fabriken photographischer Utensilien. Zur Erreichung dieses Zweckes hat die Ges. bis jetzt von den Firmen Sulz- berger & Mater, Georg Wachsmuth $& Co., H. Anschütz, Jul. Fessler, Wilh. Hoffmann & Co. Georg Rotter & Co., Zinkeisen & Richter das Recht, an ihrer Stelle das Geheimnis der Präparation photographischer Papiere, besonders Albumin-Celloidin- u. Gelatinepapiere, zum gemeinschaftlichen Nutzen und Gewinne auszubeuten, für den Preis von zusammen M. 1 218 000 käuflich erworben. Die Verkäufer haben sich zu Gunsten der Aktienges. verpflichtet, nie wieder photo- graphische Papiere zu fabrizieren, welche zu ihrer Verwendung zu den Zwecken der Photographie salpetersauren Silbers bedürfen. In den Jahren 1885/86 errichtete die Ges, auf ihrem Grundstück, Blumenstr. 80, eine neue grosse Fabrikanlage, deren Herstellung den Betrag von M. 356 282 erforderte. Das im Jahre 1877 um den Preis von M. 123 000 erworbene Fabrikgrundstück, Neuegasse 9, ist verkauft worden. Im Jahre 1880 erwarb die Ges. ein Dresdner Geschäft, das unter der Firma S. Berg Nachfolger seitens der Ges, fortbetrieben wird und sich mit der Fabrikation von Eikonserven beschäftigt, sovie 1889 eine kleine Fabrik photographischer Papiere in Pieschen. Neuerdings ist auch düie Anfertigung von Bromsilberpapieren aufgenommen. 1899 hat sich die Ges. mit M. 320 070 bei den Protalbin-Werken in Wien beteiligt, deren Fabrikate, Protalbinpapiere, bezüsl der Herstellung in allen Kulturländern patentiert sind; die Beteiligung hat für 0 einen Gewinn nicht gebracht, doch sind die Werke in guter Entwickelung. Für 1900 erwuchs der Ges. durch Verschulden der Dir. der Wiener Werke aus diesem Besitz ein empfindlicher Verlust. Derselbe ist auf Effektenkto durch Abschreibung des Nutzens aus dem Verkauf eines Teils der Effekten getilgt. Laut G.-V.-B. vom Mai 1894 hat die Ges. mit der Dresdner Albuminpapierfabrik Dresden wegen gegenseitiger Beteiligung an den Erträgnissen beider Ges. Bee des Betriebes ein Übereinkommen getroffen. (Näheres s. bei Dresdner Albuminpapierfabri 0 Kapital: M. 1 150 000 in 1150 Aktien (Nr. 1–1150) à M. 1000. Nachdem das urspr. A.-K. =; M. 1 380000 mit Ablauf des Jahres 1888 vollständig zur Ausl. gelangt war, beschloss die vom 26. Febr. 1889, an Stelle dieser 4600 Stück alter Aktien à M. 300, 920 Stück neue