R „ „ = „ Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1571 vom 25. Mai 1887 genehmigte die Vereinigung mit der aufzulösenden A.-G. Berliner Verlags-Comptoir und damit die Erwerbung der „Deutschen IIlustrirten Zeitung“ für M. 425 000 seitens der Ges. Die „Deutsche Illustrirte Zeitung“ wurde jedoch schon am I. Okt. 1887 mit der Zeitschrift „Ueber Land und Meer“ vereinigt, wogegen die Verlegerin der letzteren, die Deutsche Verlags-Anstalt, vormals Hallberger in Stuttgart, das Journal „Neueste Modenblätter' eingehen liess. Die Ges. giebt auch billige Specialausgaben des „Bazar' unter den Titeln „Die elegante Mode- (seit 1890) und „Grosse Modenzeitung“ (seit 1896) heraus. Der „Bazar“ erscheint auch in einer ganzen Reihe fremder Sprachen. KHapital: Das urspr. Kapital von M. 2 550 000 ist al pari heimgezahlt. An Stelle der verlosten Aktien sind 4250 Genussscheine (Nr. 1–4250) mit Coup. und Talons ausgegeben. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Mai oder Juni. Stimmrecht: Jeder Genussschein = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des Grundkapitals wieder erreicht sind, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, alsdann bis 4 % Div. an die Genussschein-Inhaber, vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung eines Fixums von M. 16 000), Rest Super-Div. an die Genussscheine. Nachdem der frühere R.-F. zur Tilg. des A.-K. mit aufgewendet worden ist, hat die Ges. auf Veranlassung des Registerrichters mit der Wiedererrichtung eines R.-F. beginnen müssen. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Verlagskto 2 500 500, Debitoren 257 805, Kassa 9492, Haus Charlottenstr. 248 000, Papiervorrat 32 657, Manuskriptwert d. vorrätigen Manuskripte 1015, IIlustrationskto etc. 15 363, Mobilien u. Bibliothek 1, Lagerbestände 1000. Passipa: Genussscheine 2 550 000, Kreditoren 101 782, Hypoth. 120 000, alte Div. 1671, Delkrederekto 127, R.-F. 13 219, Gewinn 279 035. Sa. M. 3 065 835. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalspesen 1049, Pensionen u. Grat. 4990, Steuern 29 802, allg. Unkosten u. Vertriebsaufwand 180 031, Abschreib. 7061, Gewinn 279 035 (davon R.-F. 13 951, Div. 255 000, Vortrag 10 083). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 561, Betriebsgewinn 488 774, Zs. 12 483, verfallene Div. 150. Sa. M. 501 969. Kurs: Aktien Ende 1886–92: 174, 161, 169.40, 179.30, 186, 190, 198 %; seit 1893 nicht mehr gehandelt. — Genussscheine 1894–1900: M. 900, 1211, 1282, 1240, 1164, 1000, 758 per Stück. Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien 1886/87–1896/97: 8½, 8½, 9, 9½, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 13 %. – Genuss- scheine 1886/87–1900/1901: 3½, 3½ 4, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 8, 12½, 11¼ 9½, 10 % Bei den Aktien sind die ersten 3½ % steuerfrei, bei den Genussscheinen nicht. Coup.- () Direktion: Rud. Mertens. Prokurist: Friedr. Auer. Aufsichtsrat: (4–5) Vors. Emil Heymann, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Ad. Halle, Komm.-Rat Ph. Freudenberg, Rechtsanwalt Hans Ullstein. Zahlstelle: Berlin, Unter den Linden 11: Meyer Cohn. Berliner Buchdruckerei-Actien-Gesellschaft in Berlin, SW. Anhaltstrasse 11. Cegründet: Im Jahre 1875. Letzte Statutenänd. vom 5. April 1899. Zweck: Betrieb einer Druckerei und Herstellung von Druckarbeiten aller Art. Setzerinnen- Schule des Lette-Vereins. Kapital: M. 54 000 in 54 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 81 000 in 162 Aktien à M. 500. Die G.-V. vom 5. April 1899 beschloss zwecks Deckung der Unterbilanz Herabsetzung auf M. 54 000 durch Zusammenlegung von je 3 Aktien à M. 500 in eine Aktie zu M. 1000; die Einreichung der Aktien hatte vom 15. Aug. bis 1. Sept. 1900 zu geschehen. Auleihe: M. 27 500 (Stand vom 31. Dez. 1900) in 5 % Prior.-Oblig., Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 2./1. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ewinn Verteilung: 5 % zum R.-F., 16 % an Letteverein, Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Maschinen 21 945, Mobilien 2123, Utensilien 74 143, Be- stände 4760, Kassa 1478, Debitoren 14 740. – Passiva: A.-K. 54 000, Prior.-Oblig. 27 500, Prior.-Zs. 650, Geschäftsunkosten 252, Kreditoren 35 213, Gewinn 1575. Sa. M. 119 191. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1899 25 649, Farbe 1389, Geschäftsunkosten 18 751, Löhne 48 105, Papier 10 359, Abschreib. 5169, Zs. 2830, Skonto 202, R.-F. 77, Vor- trag 1478. – Kredit: Druckerei 86 868, Aktienkto 27 000, erstatteter Verlust 150, ver- jährte Div. 15. Sa. M. 114 033. Diyidenden 1891–1900: 4, 3½, 0, 4, 3½, 3, 0, 0, 0, 0 %. (Verlustsaldo Ende 1898–99 M. 28 077, 295 649; Gewinn 1900 M. 1575. Direktion: Wilh. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Emil Hecker, Dr. jur. Alfred Mengers.