Wasser-Werke. 1647 3000, Grat. an Beamte, Tant. an Vorst. u. A.-R. 42 589, Div. 140 000, Vortrag 9246). –— Kredit: Vortrag a. 1899 1638, Einnahme aus Wasserzins, Installat., elektr. Licht, Zs. u. a. 854 434. Sa. M. 856 073. Kurs der Aktien Ende 1896–1900: 109.75, 117.50, 139.25, 124.75 (junge 122.75), 126 %. Ein- geführt am 29./6. 1896 zu 110 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1890–1900: 2, 2½, 3, 4½, 4½, 5, 5, 6, 6, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Hopp. Prokuristen: Kaufmann Carl Walter, Ing. Heinr. Stüven, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors.: Ludwig Delbrück, Berlin; Stellv.: Dr. jur. Georg Heimann, Breslau; Wasserwerks-Dir. Schmetzer, Frankfurt a. O., Bank-Dir. Karl Mommsen, Reg.- Baumeister Alfred Stapf, Berlin. Jahlstellen: Für Div.: Berlin: Delbrück Leo & Co., Mitteldeutsche Creditbank; Breslau: Heimann.. Rheinische Wasserwerks-Gesellschaft in Bonn. Gegründet: Am 18. Juni 1872. Letzte Statutenänd. vom 2. Dez. 1899. Zweck: Projektion und Ausführung von Wasserleitungs-, Entwässerungs- und Kanalisations- anlagen, für eigene wie fremde Rechnung; Betrieb solcher Anlagen, Bildung von Lokal- gesellschaften zu ähnlichen Zwecken unter eigener Mitbeteiligung. Die Ges. ist berechtigt, zur Errichtung und zum Ankauf von Anstalten, welche die Herstellung der in das Fach einschlagenden Materialien und Apparate bezwecken, sowie zur Errichtung und Aus- beutung von Gas und elektrischen Anlagen. Die Ges. betreibt nach Verkauf des Wasser- werks Bonn-Poppelsdorf ab 1./4. 1900 noch das Wasserwerk Mülheim-Deutz-Kalk, welches die Orte Mülheim-Deutz-Kalk-Stamheim-Buchheim-Höhenberg mit Wasser versorgt. In Aussicht ist genommen, etwa ein Drittel des durch den Verkauf verfügbar gewordenen Kapitals in neuen Anlagen zu verbauen. Es wird geplant, neben dem Mülheimer Werk ein neues in der Nähe von Porz zu errichten, das von dort aus einerseits das Mülheimer Werk unterstützen, anderseits aber einen grossen in aufstrebender Entwickelung be- griffenen neuen Bezirk mit Wasser und Gas versorgen soll. In Betracht kommen u. a. Porz, Urbach, Westhoven etc. Die Ges. hat Verträge abgeschlossen, wonach ihr die Ver- sorgung dieses Bezirks mit Gas für 30 Jahre und mit Wasser für 40 Jahre gesichert ist. Ferner hat sie sich durch Verträge mit der Provinzialverwaltung die Koncession für verschiedene, für sie wichtige Strecken gesichert. Die G.-V. vom 17. Juli 1899 genehmigte das unter dem 8. Juni 1899 mit der Stadt Bonn gethätigte Abkommen, betreffend Überlassung des Bonner Wasserwerkes an die Stadt Bonn ab 1. April 1900. Für Übernahme des von der Ges. in Bonn und Poppelsdorf betriebenen Wasserwerks hatte die Stadt nach Vertrag vom 15. Jan. 1874 den zwanzig- fachen Betrag des Durchschnittsreinertrages der letzten 3 Betriebsjahre zu zahlen. Die Übernahmesumme wurde vergleichsweise auf M. 3 500 000 festgestellt, zahlbar am 31./3. 1900 in mit 3¾ % auf den Inhaber lautenden Anleihescheinen der Stadt Bonn. Ausser den für Bonn und Poppelsdorf bestimmten Anlagen übertrug die Ges. der Stadt Bonn auch eine zur Wasserversorgung für Godesberg bestimmte Maschine für M. 25 000. Der bei dem Verkauf des Bonner Werkes über den Buchwert desselben erzielte Gewinn belief sich auf M. 1 656 323. M. 3 400000 Schuldverschreibungen wurden zu 93 % weiter begeben. Die Länge des Rohrnetzes des Mülheim-Deutzer Wasserwerks betrug Ende 1900 an 74 355 m, angeschlossen waren 4393 Grundstücke, gefördertes Wasserquantum 1898 bis 1900: 3 199 604, 3 800 805, 4 081 249 cbm. Kapital: M. 2 250 000 in 3750 Aktien (Nr. 1–3750) à M. 600. Urspr. A.-K. M. 3 750 000, herabgesetzt lt. G.-V.-B. vom 8./4. 1878 auf jetzigen Stand. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Bonn oder Köln. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., 4 % Div., vom verbleib. Be- trage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstücke Hauptverwaltung 12 283, Kautionen 5524, Effekten 3 276 046, Aussenstände einschl. Bankguthaben 391 443, Buchwerte der Wasser- werke: Mülheim-Deutz-Kalk-Stamheim-Buchheim-Höhenberg einschl. der Grundstücke u. Erweiterungsbauten 861 000, Betriebsmaterial. 1660, Lagerbestände 18 600, Kassa 41 539. Passiva: A.-K. 2 250 000, Spec.-R.-F. 15 028, R.-F. 450 000, Kreditoren 74 500, Gewinn 1 818 569. Sa. M. 4 608 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebsunkosten 175 184, Steuern 16 221, Provi- sionen, Portis, Kursdifferenzen u. Arbeiterwohlfahrt 3679, Betriebsmaterialien 66 446, Reparaturen 10 934, Abschreib. 94 132, Gewinn 1 818 569 (davon Tant. an A.-R. u. Dir. 166 141, Div. 1 631 250, Vortrag 21 178). – Kredit: Zs., Pachten u. Projektierungen 120597, Einnahmen bpei den Wasserwerken: Bonn-Poppelsdorf-Godesberg-Mülheim-Deutz-Kalk einschl. des Überschusses beim Verkauf des Bonner Wasserwerks 2 064 570, Sa. M. 2 185 168. Kurs Ende 1891–1900: 168, 175.50, 185, 189, 195, 200, 206, 206, 210, 200 %. Notiert in Köln. Dividenden 1888–1900: %―, 333. ..... 2 %. Div.-Zahlung Spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)