1648 Wasser „ Direktion: Ober-Ing. Engelb. Froitzheim. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. E. Königs, Stellv. Dr. Fritz Eltzbacher, Konsul Hans Leiden, Wilh. Theod. Deichmann, Paul vom Rath, Dir. F. Thometzeck, Bonn; Konsul H. Stein jr., Köln. Zahlstellen: Bonn: Eigene Hauptkasse; Köln u. Berlin: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Köln: Deichmann & Co., J. L. Eltzbacher & Co., J. H, Stein. Wasserwerk zu Frankfurt a. O. Gegründet: Am 3. April 1876. Letzte Statutenänd. v. 6. Dez. 1899. Zweck: Versorgung der Stadt Frankfurt a. O. mit Trink- und Nutzwasser. Betrieb eines Baugeschäfts für Wasserleitung, Kanalisation und Centralheizung. Länge des Rohrnetzes Ende 1900 an 42 665 m, Zahl der versorgten Grundstücke 1536, Wasserverbrauch 1900 3 1 97 ebm. Kapital: M. 307 000 in 614 Aktien à M. 500. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 1000. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. im März auf 1./10. Ende 1900 noch in Umlauf M. 265 000. 5 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist gefüllt, Dotation des R.-F. II, bis 15 % Tant., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Wasserwerk: Grundst. 54 164, Gebäude 159 765, Filter- u. Sammelanlagen 150 999, Maschinen 38 250, Wassermesser 7194, Rohrnetz 275 644, Haus- leitungen 86, Werkzeuge 2674, Betriebsmaterial 7665; Baugeschäft: Warenvorräte 67338, Werkzeuge 3916, Kassa 3155, Bankguth. 51 580, Wertpapiere 136 355, Schuldner 69 932, Kautionen 4593, Bureaueinrichtung 293 0. Passiva: A -K. 307 000, Teilschuldverschreib. 265 000, Gläubiger 61 397, vorausbez. Wasser 2644, Dubiose 200, Unterstütz.-F. 10 656, R.-F. I 30 700, do. II 276 814, Zs. 2640, alte Div. 110, Div. 1900 76 750, Vortrag 2337. Sa. M. 1 036 248. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wasserwerk: Abschreib. 22 205, Reparat. 1816, Betriebs- materialien 23 619, Betriebslöhne 15 798, Generalunkosten 30 402, Dubiose 245, Gewinn 84 103. Sa. M. 178 189. Baugeschäft: Löhne, Versich. 40 340, Abschreib. 861, General- unkosten 18 164, Gewinn 30 358. Sa. M. 89 725. Insgemein: Anleihe-Zs. 10 920, Kurs- verlusf 734, Gewinn 109 677. Sa. M. 121 331. – Kredit Wasserwerk: Gemessenes Wasser 63 249, geschätztes Wasser 114 940. Sa. M. 178 189. Baugeschäft: Mehrerlös aus fertigen Waren 89 725. Insgemein: Vortrag a. 1899 843, Zs. 6025, Gewinn des Wasser- werkes 84 103, do. des Baugeschäftes 30 358. Sa. M. 121 331. Dividenden 1891–1900: 6, 7, 8, 12, 16, 16, 20, 19, 22, 25 %. Direktion: Schmetzer. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Kreuzberger, Berlin; F. Matzdorff, Frankfurt a. O.; P. Gohr, L. Del- Ppbrück, Berlin. Prokuristen: Th. Volkmann, G. Appler (kollektiv). Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Delbrück Leo & Co. . für das Rinadfiele westfälische Kohlenrevier in Gelsenkirchen. Gegründet: Am 28. Jan. 1887. Sitz der Ges. bis Ende 1887 in Castrop, bis 12. Juni 1890 in Schalke. Letzte Statutenänd. vom 28. Dez. 1899 und 10. Mai 1900. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der einheitliche Fortbetrieb und die Erweiterung der früher der Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G. in Gemeinschaft mit der Gewerkschaft Erin, sowie (seit 1887) der früher der A.-G. Gelsenkirchen- Schalker gehörigen Gas- und Wasser- werke, sowie Vorbereitung und Ausführung von Wasserleitungs-, Entwässerungs-, Kanali- sationsentwürfen und Anfagen für eigene Rechnung und für Rechnung von Auftraggebern, Errichtung, Betrieb und Ausführung von Gas- und sonstigen Beleuchtungsanstalten, Errichtung und Verkauf der zur Her stellung der zu allen vorgedachten Zwecken erforder- lichen Materialien und Apparate dienenden Anstalten, endlich Ausführ ung dieser Zwecke für lokalisierte Bezirke durch Bildung von lokalisierten Ges. unter eigener Mitbeteiligung oder durch Errichtung von Zweigniederlassungen, ferner auch Übernahme von, sowie Beteiligung an bestehenden und neu zu errichtenden Unternehmen. Das Rohrnetz der Ges. erstreckt sich im nördlichen rhein.-westfäl. Kohlenreviere über 104 verschiedene Stadt- und Landgemeinden. Der Ges. gehören auch die Wasserwerke in den Städten Leer (ÖOstfriesl.) Emden und Oldenburg i. Gr. Die G.-V. v. 24./10. 1897 genehmigte den Ver- kauf des Gaswerks in Schalke an die A.-G. für Gas u. Elektricität in Köln. Die Wasser- förderung 1898–1900 betrug beim Wasserwerk Castrop 8 629 527, 10 033 780, 11 826 288 cbm, beim Wasserwerk Schalke 15 395 204, 15 951 599, 17 582 461 cbm. Das Rohrnetz hatte Ende 1900 eine Gesamtlänge von 671 452 2 m. Für Erweiterungen und Neuanlagen wurden 1900 namhafte Summen (a. 1 721 014) ausgegeben, wozu die am 10./5. 1900 beschlossene Kapitalerhöhung (s. unten) die Mittel bot. Von dem Grundbesitz der Ges. in der Ge- meinde Ueckendorf wurden 1899 13 a 91 qm, 1900 ebenso von dem Schalker Areal 38 a 30 qm veräussert, dagegen wurden 1899 zwecks Vergrösserung der Wittener Brunnen und