1652 Wasser-Werke. 1899 zu geschehen hatte) gegen Aktien der Wasserleitungsbau-A.-G. vorm. Chr. Hilpert in Nürnberg, 160 Aktien (zu 125 %) zum Ankauf des Geschäftes G. J. Stumpf in Stuttgart u. 90 Aktien (zu 125 %) nebst M. 60 000 bar zum Ankauf des Geschäftes F. Liebtreu Nachf. in Frankfurt a. M. Verwendung fanden; restierende 800, ab 15. Okt. 1899 div.-ber. Aktien wurden von einem Konsortium mit 25 % Einzahlung übernommen und von diesem den Aktionären 2: 1 bis 19. Okt. 1899 zu 110 % angeboten; die restlichen 75 % waren bis 24./10. 1899 einzuzahlen. Siehe auch unten die Bemerkung. Hypotheken: M. 106 000 auf das Anwesen in Stuttgart. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage bis 4 % Div., event. besondere Abschreib, und Rücklagen, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 16 974, Wechsel 7316, Warenvorräte 457 424, Wasser- werke: Regensburg 610 690, Gonsenheim 180 362, Harzgerode-Alexisbad 200 257, Dbamm 85 123; Elektricitätswerke: Pfaffenhofen Centrale mit den Unterstationen Schrobenhausen, Geisenfeld, Wolnzach, Hohenwart 972 598, Gaswerk Harzgerode 133 120, Profekte 18 824, Giesserei 6399, Installation 111 662, Debit. 844 515, Kautionen 25 746, Immobilien 235 029, Mobilien 14 006, Masch. 61 844, Materialien 3019, Modelle 3501, Hydrantenpatentkto 20 000. Passiva: A.-K. 2 600 000, R.-F. 143 626, Spec.-R.-F. 21 751, Delkrederekto 6789, Hypoth. 106 000, Accepte 13 264, Kreditoren auf Werke 454 357, sonstige Kreditoren 416 148, Gewinn 246 477. Sa. M. 4 008 416. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftsunkosten 149 198, Abschreib. 21 110, Kursdifferenz 63, Gewinn 246 477 (davon R.-F. 8890, Div. 115 200, Tant. an A.-R. u. Vorst. 10 747, Vortrag 111 693). – Kredit: Vortrag a. 1899 (abzügl. M. 54 231 Verlust durch Vergleich mit der Wasserleitungsbau-A.-G. Chr. Hilpert) 68 661, Bruttogewinn 319 758, Mieteerträgnisse 7696, Zs. 20 733. Sa. M. 416 848. Dividenden: 1898: 6 % p. r. t.; 1899: 0 %; 1900: 5 % auf M. 2 304 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Stephinger, Nürnberg. Bevollmächtigter: Carl Clauer, Frankfurt a. M. Prokuristen: Gust. Buck, Max Miethe, Stuttgart; Osk. Völkel, Ing. Ant. Marx, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Erich Breustedt, Stellv. Grossherzogl. Hess. Kammerherr Karl Freiherr von Hertling, München; Mitglieder: Erbl. Reichsrat Graf Franz von Fugger von Kirchberg-Weissenhorn; Justizrat Sigmund Merzbacher, Nürnberg; Ing. Heinr. Pichler, Frankfurt a. M.; Ökonomierat J. Aichbichler, Wolnzach. Zahlstellen: Nürnberg: Gesellschaftskasse, Pfälzische Bank u. deren sonstige Niederlassungen; München: Bayer. Filiale der Deutschen Bank. Bemerkung: Die Schuld der Wasserleitungsbau-Akt.-Ges. vorm. Christ. Hilpert (jetzt in Liquid.) an die Süddeutschen Wasserwerke wurde Ende Juni 1900 vergleichsweise auf M. 440 000 festgestellt. Hiervon wurden M. 100 000 in Bar durch zwei Hexren gedeckt, M. 180 000 durch Überlassung von Waren und Werkzeugen, M. 83 500 durch ÜUberlassung des Wasserwerks Damm (bei Aschaffenburg) ausgeglichen und M. 76 500 werden pro rata mit den Forde- rungen der übrigen Gläubiger vom Dez. 1900 an bezahlt. Ferner erhielten die Süd- deutschen Wasserwerke 271 Stück ihrer eigenen Aktien im Umtausche gegen die gleiche Anzahl von Hilpert-Aktien zurück und für die verbleibenden 150 Stück Aktien von fünf Herren eine Garantie gegen einen etwaigen Verlust am Pari-Erlöse bei der Liqui: dation der Hilpert-Gesellschaft. Der Verlust, den die Ges. durch ihre Beteiligung bei Hilpert erlitten, betrug nach der Bilanz vom Ende Dez. 1900 M. 54 231: eine entgiltige Abrechnung ist aber noch nicht erfolgt; daher der grosse Vortrag auf 1901. Die der Ges. durch obigen Vergleich zugefallenen eigenen Aktien in Höhe von M. 296 000 wurden von einem kapitalkräftigen Konsortium zu 103 % exkl. Div. für 1900 erworben. Oberhausener Wasserwerk in Oberhausen, Rheinland. Letzte Statutänd. v. 27./4. 1901. Zweck: Versorgung der Stadt Oberhausen mit Trink- und Nutzwasser. Kapital: M. 300 000 in 500 Aktien à M. 600. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundbesitz 58 000, Maschinen u. Kessel 47 000, bauliche Anlagen 80 400, Rohrleitungen 163 870, Werkzeuge u. Geräte 1, Wassermesser 7000, Röhren u. Faconstücke 6717, Materialien 919, Kohlen 400, Installationsgegenstände 2253, Schuldner 14 814, Kassa 2878, Kautionen 3783, Wertpapiere 55 315. Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Spec.-R.-F. 21 933, alte Div. 816, Gläubiger 49 072, Gewinn 41 529. Sa. M. 443 352. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 117 529, Arbeiterwohlfahrt 630, Kursverlust 407, Abschreib. 30 302, Gewinn 41 529. – Kredit: Vortrag a. 1899 495, Wasser, Wasser- messermiete u. Einrichtungen 188 913, Landpacht 991. Sa. M. 190 400. Dividenden 1888–1900: 8, 9, 7, 7, 7, 8, 10, 10½, 12½, 2, 5, 8, 10 %. Direktion: W. Liebrich. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat C. Lueg.