1684 Hotels und Restaurants. Hypothek: Die erste Hypoth. M. 5 743 000 ist mit 4¼ % verzinslich; hiervon gehören inner- halb der ersten Hälfte der gerichtlichen Taxe des Grundstücks M. 1 843 000 der Hotel- betriebs-Act.-Ges. in Berlin (Pächterin des Centralhotels), welche Ges. diese Hypoth. wiederum der Eisenbahn-Hotel-Ges. als vertragsmässige Sicherheit verpfändet hat. Anleihen: Die G.-V. vom 26. April 1895 ermächtigte die Verwaltung, mit den Gläubigern wegen Herabsetzung ihrer Kapitalsforderungen und mit den Prioritätenbesitzern wegen Ermässigung ihrer Zinsansprüche zu verhandeln. Insbesondere wurde angestrebt, die Zs. der 6 % Anleihe auf 4¼ % und die der 4 % und 4½ % Anleihen auf 3 resp. 3½ % herabzusetzen, was auch teilweise geschah. I. M. 1 250 000 in urspr. 6 % Partialoblig. von 1880, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 110 % von 1882 ab mit jährl. 1 % des Kapitals durch jährl. Ausl. im Juli auf 2. Jan. Hiervon wurden M. 1 015 500 im Einverständnis der Obligationäre in 4 %, M. 61 000 in 3 % Oblig. umgewandelt, sodass gegenwärtig nur noch wenige 6 % Oblig. ausstehen. Zs. 2./1. u. 1./7. Eingetragen als Grundschuld hinter oben vermerkten M. 5 743 000 unter Hinterlegung des Grundschuldbriefes bei der Reichsbank. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Gesamtumlauf am 2./1. 1901: M. 1 012 500. Kurs Ende 1886–1900: 76.75, 77 50, 0 86.50, 88, 87.40, 85.50, 86.50, –, –, 88, 89.50, 93.75, 98, 97.50 %. Notiert in Berlin. II. M. 1 250 000 in 4½ %, später teilweise auf 3½ % herabgesetzten Partialoblig, von 1889, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 110 % von 1892 ab mit M. 12 500 jährl. Ausl. im Juli auf 2. Jan., zuerst Juli 1891. Eingetragen als Grundschuld hinter M. 5 743 000 Hypoth. und M. 1.250 000 Oblig. von 1880 auf den Namen der Ges. unter Verpfändung an die Firma Cahn, Hellmann & Co., auf welche die Oblig. lauten; die Firma vertritt die Obli- gationäre und hat den Grundschuldbrief mit Blankocession bei der Reichsbank deponiert. Löst sich die Firma Cahn, Hellmann & Co. auf, so beruft die Ges. innerhalb 8 Tagen eine G.-V. der Obligationäre zur Wahl einer anderweiten Vertretung. Gesamtumlauf am 2./1. 1901 noch M. 1 125 000. Zs. 2./1. u. 1./7. Kurs Ende 1889–1900: 101.10, 97.75, 96, 95.75, 90, 93.90, 94, 88.50, 90, 92, 98, 96 %. Notiert in Berlin. III. M. 1 000 000 Grundschuld in urspr. 6 %, später teilweise auf 4½ % reduzierten Teilschuldverschreibungen. Zs. 1./4. u. 1./10. Der Restbetrag von M. 800 000 wurde 1900 zurückbezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstückskto 7 289 936, Gebäude 2 853 347, Kassa 4322, Debitoren 32 000, Verlust 3 006 965 (dem gegenüber steht der Spez.-R.-F. in der Höhe von 3 058 597). Passiva: A.-K. 1 584 000, Spec.-R.-F. 3 058 597, Hypoth. 5 743 000, Prior.-Oblig I 1127 500, do. II 1 251 250, Kto für vorausbezahlte Miete 194 587, Oblig.-Zs.-Coup.-Kto 44 342, Tant. an A.-R. 3000, Hypoth.-Zs.-Kto 41 437, Kreditoren 138 856. Sa. M. 13 186 570. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 795 317, Saläre 41 801, Tant. an A.-R. 3000, Oblig.-Zs. 97 230, Hypoth.-Zs. 244 077, Zs. 21 325, Generalunkosten 7141, Steuern etc. 11 136, Gebäude-Abschreib. 1 524 969. – Kredit: Hausverwaltung 671 293, verfallene Zs.-Coup. 52, verfallener Anteil der nicht eingereichten Aktien 10 843, do. der nicht eingereichten abgestempelten Aktien 1474, Prozessreserve 55 370, Verlust 3 006 965. Sa. M. 3 745 999. Dividenden 1886–1900: 0 %. Die G.-V. vom 30. Jan. 1900 beschloss, von einer Div.-Zahlung aus den Betriebs- einnahmen pro 1899 abzusehen, vielmehr das ganze Betriebsergebnis zur Tilg. der Unterbilanz zu verwenden und den Spec.-R.-F. auch weiterhin unberührt zu lassen, bis die ganze Unterbilanz aus dem Betrieb getilgt ist. Kurs: Die Aktien werden nicht notiert. Direktion: Rechtsanwalt Franz Bremer. Aufsichtsrat: Vors. Georg Cohnitz, Reg.-Baumeister Walther, W. Halberstam, Berlin. Zahlstelle: Berlin, Unter den Linden 52: Koppel & Co., Bankgeschäft. Hotelbetriebs-Aktien-Gesellschaft in Berlin, Georgenstrasse (Centralhotel),. Gegründet: Am 5. April mit Nachtrag vom 21. Mai 1897. Letzte Statutenänd. v. 6. Febr. u. 20./3. 1899. Gründer s. Jahrgang 1900/1901. Zweck: Nach den Statuten: Betrieb und event. Pachtung oder Erwerbung des der Eisenbahn- Hotel-Ges. in Berlin gehörigen Centralhotels, sowie der im Centralhotel befindlichen Restaurants und Café-Betriebe, des Wintergartens des Centralhotels, sowie Betrieb und Pachtung von denselben oder verwandten Geschäftsgebieten angehörigen Etablissements ausserhalb des Centralhotels oder die Beteiligung bei derartigen Unternehmungen. Aus- geschlossen ist jede Geschäftsthätigkeit ausserhalb Berlins oder der Vororte von Berlin, sowie jede Beteiligung an Unternehmungen ausserhalb Berlins oder Vororte von Berlin. Nachdem die Ges. in dem ersten Geschäftsjahr den Betrieb des entral-Hotels, des Restaurants „Zum Heidelberger“ im Central-Hotel und des Café Central-Hotel kommissionsweise geführt hatte, hat dieselbe diese drei Betriebe bis 31. März 1920